Laut diesem Brief
http://europaanders.at/briefsind die Spackos schon total weit mit den UEs.
1.500 Stück haben wir schon selbst gesammelt und viele mehr liegen sicher auf den Ämtern.
Diese Prosa ist - wieder einmal - ein wenig verwirrend. Das liegt
am Redaktionsmangel der schriftlichen Äußerungen der Spackos,
die ja sowas nicht brauchen, wie jeder weiß.
Wenn etwas "sicher" irgendwo liegt, dann heißt das eigentlich
"sicher verwahrt". Das ist aber vermutlich nicht das, was die
PolitikerIn E. hier meint. Sie meint vermutlich "... liegen sicherlich
auf den Ämtern". Hier spießt es sich aber auch ein wenig, denn
warum weiß es Frau E. nicht GENAU? Kostet nur ein paar
Telefonanrufe. Vielleicht traut sich die E. aber gar nicht, auf
den Ämtern anzurufen, denn dann könnte sie sicher sein,
dass dort nicht mehr UEs liegen, sondern viel weniger als
1500.
Weiters zweifle ich die Zahl 1500 an. Wenn der Notar
pro Minute eine schafft, dann dauert es 25 Stunden. (Was
übrigens 2500 Euro kostet -- eine Garantiertnichtwenigerangabe.)
Das würde sogar zu den paar Notarsauftritten passen, die
die Spackos im Facebook ankündigten. (6 x 4 Stunden = 24 Stunden.)
Das würde allerdings erfordern, dass die Pipeline an unterschriftswilligen
Bürgern mit Lichtbildausweis nie abreißt. Was sich nicht mit den
Fotos von derartigen Aktionen deckt, die aus Transparenzgründen
inzwischen wieder verschwunden sind. Die fotografierten Schlangen
bestehen vorwiegend aus bekannten Xichtern: Bonnie M, Randlatte,
usw. Auf einem Bild steht sogar ein entfernter Ehrenhauser selbst
in der Warteschlange; RamboBambi hätte zwar schon in Wien
unterschreiben können, stand dann aber von hinten fotografiert
in einer kleinen Schlange in Linz. Jetzt mal ehrlich: sieht so ein
Massenandrang begeisterter Bürger aus? Oder sieht das mehr nach
krampfhafter Aufblähung von Warteschlangen durch Komparsen
zu Fotozwecken aus? Ich glaube daher, dass es sich bei den
1500 - schon wieder - um eine "strategische Aufrundung" handelt,
wie Didi es nennt, wenn Politikerinnen lügen. (So wie übrigens
bei den 3000 Dreieckständern und 450 Hypo-Kartons. Die
Zahlen sind dermaßen übertrieben, dass keiner zählen braucht.
Das sah man auf einen Blick.)
Für das Hypo-Volksbegehren wage ich daher folgende
Prognose:
- Die Spackos werden keinesfalls 8401 Unterschriften bis zum
25. Mai schaffen -- nicht einmal annähernd
- da sie nicht ins Parlament kommen, werden sie danach jedes
Interesse daran verlieren
- das natürlich nicht zugeben
- ihnen wirds gehen wie mit dem Amway vom
Schani-Onkel: "irgendwann samma draufkommen, dass keiner
mehr drüber redt"
Sowas hats schon mal gegeben, als Rudi Fußi den leichtgläubigen
Salse und die Pöpö für einen kleinen PR-Stunt missbrauchte, um seine
Firma GRATIS in den Standard zu bringen. "Pöpö und Rudi starten
Parteivolksbegehren -- hier die Xichter der beiden Spitzenpolitiker".
Erinnert sich wer daran?