1.) Links oder rechts?
Von 1950-1970 hat sich das Angestellteneinkommen in den USA verdoppelt, genauso wie das GDP. Ab 1970 stagniert das Einkommen.
Von 1970-2010 hat sich das GDP vervierfacht, aber die Einkommen eben nicht. Das hat viele Ursachen, aber ich will eine Menschheit, in der auch Angestellte das vierfache von dem verdienen wie heute -- so als hätte sich ihr Lohn an die Wirschaftsmacht angepasst. Alle Angaben inflationsangepasst.
Dazu muss allerdings Macht umverteilt werden. Eine gesunde Wirtschaft hat nicht allmächtige Konzerne zur Grundlage. Das ist alles, was ich sagen kann.
2.) Urheberrecht
Sowohl die Verwerter als auch die Kopierer treiben ein lustiges Verwirrspiel mit Wörtern, um vom Thema abzulenken. Die Verwerter reden von der Wichtigkeit der Kunst -- so als ob ihr Pop-Dreck, Sport-Übertragungen und ihre
**** irgendwie Kunst wären. Die Kopierer reden von der Wichtigkeit von Wissen -- so als ob ihr geklauter Pop-Dreck, die geklauten Sport-Übertragungen und die geklauten
**** irgendwie Wissen wären. Mir wäre am liebsten, das Kopieren von Sitcoms, Musik und Hollywood zu erlauben, denn dann würde sich diese Volksverblödung VIELLEICHT aufhören, aber das ist leider nicht so sicher wie die Verwerter behaupten. Ich habe keine Lust für die Rechte von Couchern zu kämpfen, die für den kostenfreien Genuss von "Zombie Kannibalenapokalypse" nicht ins Gefängnis kommen wollen. Simple Journale und simple Bildung kann man ruhig dem Content-Proletariat umhängen, i.e. Lehrer und Eltern schreiben und übersetzen sich ihre Lehrbehelfe selbst und zirkulieren sie am Intarwebs -- erledigt. Supererzähler, Superlehrer, Supererklärer und Superjournalisten sollten auf Mäzene oder Crowdsourcing zurückgreifen, das ist allerdings heikel; Details auf Anfrage.
3.) Gender
Jede Form von Unterdrückung und Benachteiligung ist verwerflich und gehört bestraft. Allerdings sind Ausgrenzung und Verspottung von fetten Frauen, tuntigen Homos, Kongonegern, Emacs-Verwendern, Blondinen, Jesusanbetern, bräunlichen Turbanträgern, oiden Tatterern, Fetzenschädeln, Mongos, Lesberln, Geisteswissenschaftern, Legasthenikern, Austrianern, Juden, Roistuifohra, Esofunzen, Taxler, Hurna, Sadomasogummizwergerl, anpritschelte Transen oder Opelmantafahrern weder Unterdrückung noch Benachteiligung. In der Republik herrscht Gedankenfreiheit; ich brauche nichts und niemanden zu mögen.
4.) Daham statt Islam
Ein aufgeklärter Mensch hat sich in das Frauen- und Männerbild von Individuen nicht einzumischen. Die Entscheidung über die Keuschheit und Nüchternheit seiner Gschroppen haben, soviel ich weiß, die Eltern, aber das ist völlig wurscht, weil Gschroppen eh immer machen was sie wollen. Allerdings muss sich jeder an die Gesetze der Republik halten. Religiöser Fundamentalismus auf bewohnten Ölquellen ist eine Erscheinung des 20. Jahrhunderts und eine direkte Folge von US-Imperialismus.
5.) EU, Euro
... ist zuwenig, aber fürs erste besser als nix. Der österreichische Way of Life gehört auf den gesamten Planeten ausgedehnt, der Anfang ist gemacht. Solange es konkurrierende Machtblöcke und märchenhaft mächtige Währungsspekulanten gibt, sind Mini-Länder und Mini-Währungen Wahnsinn. Die EU ist mir aber überhaupt nicht demokratisch genug; das EU-Parlament ist Feigenblatt.
6.) Antiamerikanismus
Die Vereinigten Staaten von Amerika und viele ihrer Sitten sind gut, aber ihre Machtinhaber sind es nicht. Zum Glück haben die USA den Zenith ihrer Macht im Jahr 1945 überschritten, allerdings ist die Macht ihrer Oligarchen seither gewachsen. Dagegen wird hellboy im Parlament aber einstweilen auch nix machen können.
Sind wir da ungefähr gleichgeschalten?