Author Topic: Neue Papphalde-Berechnung  (Read 177 times)

GOLEMXIV

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Neue Papphalde-Berechnung
« on: 2014, 05, 10; 01:30:08 »
Dieses Video offenbarte El Hel, dass die Spackos sich tatsächlich 450
Schachteln gespielt haben.


So passen die Zahlen zusammen.

Wie groß die Schachteln sind, sieht man ebenfalls im
Video. Die oberste Kante einer Schachtel geht den
Leuten ungefähr bis zum Schritt, Schuhe mit eingerechnet.
Das wären bei mir mehr als 70 cm. Diese Beobachtung
deckt sich ungefähr mit der Höhe einer A2-Seite, welche
592 mm beträgt. Die Schachtel ist etwas höher als eine
A2-Seite, um ca. 6 cm, wie eine spätere Bauphase mit
den Euro-Plakaten offenbart. Daher 65 cm zum Quadrat,
wie man an unzähligen Schachteln sehen kann im Video.
Die Länge der Schachtel ist größer als für zwei hochkant
gestellte A2-Seiten, meiner Schätzung nach 2.5. Diese
Schätzungen decken sich fast genau mit jenen von helly,
der sich das Video auch genau angesehen hat. (Schachteln
gezählt hat hingegen nur er.)

Hier ist der Wikipedia-Link zum A2-Format:
http://de.wikipedia.org/wiki/Papierformat

Wir können uns nun dem VOLUMEN des imaginären Geldhaufens
auf zwei Arten nähern und gucken, ob das gleiche herauskommt:
1.) Wir nehmen die Zahlen aus Wikipedia für das Geldscheinvolumen
und rechnen aus, wie viele Hunderter mit dem Wikipedia-Volumen
welches Volumen ergeben
2.) Wir nehmen hellys und meine Schätzungen und berechnen das
Volumen einer Schachtel und multiplizieren sie mit hellys 450.

1.)
Laut Wikipedia sind Hunderter 147 x 82 mm; leider findet sich keine
Angabe über die Dicke. Hier ist Spielraum, und zwar eher nach oben,
wenn wir eine Dicke von einem Zehntelmillimeter annehmen. Hier
ist der Wikipedia-Link zu den Euro-Scheinchen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Euro-Schein#Abbildungen_und_Abmessungen

Das ergibt ein Volumen von 1205 mm3.

18 Milliarden erfordern 180,000,000 Hunderter, ergo 217 Kubikmeter.

2.)
Die Schachtel ist 650 x 650 x 1050 mm3, ergo sind 450 davon 199 Kubikmeter.

Da 217 Kubikmeter ungefähr soviel ist wie 199 Kubikmeter, können wir
den Methoden vertrauen. Sie können leicht aneinander angeglichen werden,
z.B. durch Veränderung der Stärke eines Hunderters.

Hier ist eine Art Spreadsheet-Programm, so dass manche Menschen selber
mit den Zahlen herumspielen können:

Code: [Select]

(defconstant +v-500+ (* 160 81 0.1))
(defconstant +v-100+ (* 147 82 0.1))
(defconstant +debt+ 18e9)
(defconstant +n-500+ (/ +debt+ 500))
(defconstant +n-100+ (/ +debt+ 100))
(defconstant +v-debt-500+ (* +v-500+ +n-500+))
(defconstant +v-debt-100+ (* +v-100+ +n-100+))

(defconstant +b-height+ 650)
(defconstant +b-depth+ 650)
(defconstant +b-length+ (* 420 2.5))
(defconstant +v-box+ (* +b-height+ +b-depth+ +b-length+))
(defconstant +n-helly-boxes+ 450)
(defconstant +v-helly-boxes+ (* +n-helly-boxes+ +v-box+))

(defconstant +n-boxes-500+ (/ +v-debt-500+ +v-box+))
(defconstant +n-boxes-100+ (/ +v-debt-100+ +v-box+))

Das Resultat von ca. 216 m3 -- bequemerweise 6m x 6m x 6m -
kam mir beim Rechnen mit den Wikipedia-Zahlen natürlich heraus.
Sie reimte sich aber nicht mit den hinnichen Schachteldaten, die
helly dank rivalisierender Nachforschungen korrigieren konnte.

Ausreden:
1.) Ich konnte die Schachteldimensionen und vor allem die Schachtelzahl
nicht so genau ausnehmen, weil die Fotos sehr kleine Schachteln zeigten,
und es nicht so leicht war, Menschen als Zollstöcke zu benutzen.

2.) Ehrenhauser erklärte im Interview selbst, es seien 240 Schachteln gewesen,
was viel besser zu den Fotos passte. Wenigstens kann sich Google
noch daran erinnern:

https://www.google.at/search?q=240+schachteln+%22europa+anders%22+ehrenhauser&oq=240+schachteln+%22europa+anders%22+ehrenhauser&aqs=chrome..69i57.8368j0j8&sourceid=chrome&es_sm=93&ie=UTF-8

240 passte besser zu meinen kleineren Schachteln.

3.) Ich konnte ja nicht wissen, dass die Spackos ausnahmsweise
was richtig machen würden.







« Last Edit: 2014, 05, 10; 22:24:16 by GOLEMXIV »

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GOLEMXIV

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Re: Neue Papphalde-Berechnung
« Reply #1 on: 2014, 05, 10; 02:27:28 »
Wie zeigt man einen Haufen Geld?

Wenn man unbegrenzte Mittel hat, dann kann man
sehrsehr realistisch werden, wie diese Szene zeigt.
In The Dark Knight lässt der Joker mehrere
Milliarden/Kubikmeter in Flammen aufgehen:



Dieser Film geht ziemlich weit und scheut keinen
Effekt, um den crazycrazy Joker als völlig ohne Tassen
im Schrank zu zeigen, daher können wir davon
ausgehen, dass sie sich das ausgeflippteste zahlten,
das ihnen einfiel.

Wer mehrere Kubikmetergeld sogar für Kriminelle
als Phantasie erledigen möchte: hier ist eine
Nachrichtensendung über die Beschlagnahmung
einiger Drogen-Milliarden:


Das eine ist Phantasie, das andere Wirklichkeit,
lässt mich zum Beispiel aber relativ kalt. Irgendwie
ist es nur Papier. Das brennende Geld gehört zu
den eher langweiligen Szenen im Batman.

Noch weniger effektvoll ist natürlich ein Berg aus
Kartons, denn nicht nur wird so die Sicht auf die
nackten, unzähligen, neuen und alten Scheinchen
verhüllt, das Wort und das Bild von "Pappe"
entschärft den imaginären Geldhaufen als bloß
das: eine Papphalde als substanzlose, aufgeblähte
Attrappe. Was übrigens eine ungewollte Darstellung
des eigentlichen Problems ist: den Milliarden und
Billionen im Finanzgeschäft fehlt jede Substanz.
Die Gelder sind völlig hohle Attrappen; was einmal
drin war, gehört jetzt den superreichen Echsenmenschen.

Falls das Video - wie ich eigentlich erwartet hätte -
Leute anlocken hätte sollen, die mal wissen wollen,
wie ein Haufen von 18 Milliarden aussieht, war der
Anblick offenbar nicht nur für mich enttäuschend, sondern
auch für praktisch alle Menschen, denn das Video
bekam nur 220 Views, also bloß die üblichen E.I.A.-
Schwärmer:



Bedenkt, dass der Anlass für dieses Video durch
alle Tageszeitungen ging und auf allen Bündnis-Kanälen
beworben wurde.

Kann man nicht irgendwie billig einen riesigen Haufen
Geld zeigen, echtes Geld? Die Antwort ist ja, wie die
Schweizer vorführen:



Dieses Video hat ohne viel Promo 493 Aufrufe, was
leider auch nicht viel mehr ist die Papphalde, denn ich
finde das Video super. Achtmillionen güldne Geldstücke
auf einem Haufen, die Kohle rauscht heraus... ein schöner
Anblick! Wie im Märchen!

Die 5-Rappen-Stücke sind echt und kosteten 400,000
Franken Kredit, den die Schausteller bei einer nervenstarken
Bank in Kleingeld aufnahmen und nach der Darbietung
tonnenweise zurückzahlten, wo es von der geduldigen
Bank wieder gezählt und in Geldrollen und Säcke neu
verpackt wurde.

Die echte Hockn dabei war, das Geld nach der Darbietung
wieder auf den Laster zu laden, denn Münzen sind extrem
schwer und mit Schaufeln und Rechen nicht leicht zu
greifen. Dafür braucht man VIELE Wehs.

Die Darbietung ist zwar clever und mutig, ist aber für das
Anliegen der Schausteller GENAU DAS FALSCHE, denn es
handelt sich um BGE-Aktivisten. BGE-Aktivisten sollten
die Summen, um die es beim BGE geht herunterspielen,
nicht durch gewagte Bilder darauf extra hinweisen.

Die Route mit Achtmillionen Zweicentstückden wäre dem
Bündnis theoretisch auch offen gestanden, aber ich
bezweifle, dass sich in Ösireich eine Bank für Kredite
hergegeben hätte, die mit einem MAN Supertruck
zurückgezahlt werden.

Dem Harmo hat die Papphalde gfallen, obwohl er sie
gar nicht gesehen hat. Vielleicht weiß er nicht, wie
enttäuschend die Schachteln tatsächlich wirken.

Der Pappflop wurde vom Publikum nicht angenommen,
weil eine Papphalde kein besonders interessanter
Anblick ist im Vergleich zu Haufen mit echtem Geld.
Das Drogengeldvideo aus Mexico hat 3,000,000 Views.
Der Joker hat mit seiner Teufelsnummer bloß 300,000 --
so schnell lässt das Interesse nach, wenn Geldhaufen
bloß schöner Schein sind. Da eine Papphalde aus den
erwähnten psychologischen Gründen eine noch größere
Enttäuschung ist als eine von Hollywood-Größen
gezauberte Superillusion, hat das Hypo-Video eben
nur 220 Views. Das ist der Haken an der Komposition:
Trick zu leicht durchschaubar, man merkt die Absicht
und ist verstimmt, und der Effekt kann darüber nicht
hinwegtäuschen, weil die Illusion zuviel Einbildungskraft
und somit Kooperation vom Rezipienten erfordert.

Recherchen am Internet und Redaktion hätten sowohl
die Idee selbst anregen können als auch durch den
verhältnismäßigen Flop vom Joker (300,000 Viewers
von Hollywood-Geld vs. 3,000,000 Viewers von
echter Kohle, Drogenkohle) Zweifel an der Effektivität
der Idee aufkommen lassen. (Verglichen mit dem
Hollywood-Video waren die Wandler sogar noch gut.
Das Hollywood-Video hat 1000x mehr Views, kostete
aber auch das 1000face von 450 Pappkartons;
außerdem hat das Hollywood-Video die 10fache
Sprachfamilie.)

Daraus lässt sich lernen: wenn bei einer Video-Idee
nicht alles zusammenpasst und perfekterweise keine
Spoiler wie mangelnde Überzeugungskraft enthält,
DANN sollte man sich Gedanken über die Ausführung
machen und zu rechnen anfangen. In diesem speziellen
Fall konnte ich nix recherchieren und querulieren, weil
die Idee ja geheim war.

Das wäre meiner Ansicht nach nicht nötig gewesen --
im Gegenteil. Ich hätte die Schachtelbauerei als Event
angekündigt, damit möglichst viele Leute kommen, die
beim Bauen zuschauen. Wahrscheinlich hätten sich viel
mehr Freiwillige finden lassen; vielleicht spontane Praktiker,
die eigentlich nur als Zuschauer kommen wollten. Ich
hätte VORHER ein Video gedreht, mit Ehrenhauser,
Vilitrili, c3ro, Anatol, wie er die
Paletten mit gefalteten Kisten herzeigt, und von der
projektierten Papphalde erzählt. Ein bizarres Bauprojekt
lockt Reporter an, weil sich was TUT. Muli kann atemlos
in die Kamera erklären, was sie gerade macht, während
sie Paletten stemmt und auf Leitern herumklettert. Reporter
mögen sowas.

Was wir nicht wissen: wie viele Views ein Prasselberg
aus Achtmillionen Zweicentstücken bekommt, wenn er
über die APA und die Krone beworben wird. Vermutlich
mehr als 220. Zweicent-Stücke sind im Gegensatz zu
Rappen magnetisch. Vielleicht ist es leichter, die Münzen
mit Magneten einzusammeln statt mit Rechen und
Schaufeln.

Leider kann man die Zweicent-Münzen nicht verschrotten
lassen, weil es sich wider Erwarten nicht rentiert. Angeblich
verschrotten sie in den USA jetzt die Pennys, weil der
Metallwert der Münzen wegen Inflation schon mehr wert
ist als einen Cent. Ich bezweifle, dass diese Methode
Gewinn bringt, weil es sich für Zweicent-Münzen überhaupt
nicht lohnt. (3000 Euro Eisen für 160,000 Euro in Cent.)

Sonst hätten die nächsten Aktivisten den Kredit aufnehmen
können, und statt ihn zurückzuzahlen einfach einem Schrotthändler
auf den Schrottplatz kippen, für Einschmelzen für Autokarrosserien
in China. Der Schrotthändler braucht nicht zählen und verpacken,
bloß wägen.





« Last Edit: 2014, 05, 10; 04:01:41 by GOLEMXIV »