Diese Zeitungen sind Sammlungen von Artikeln in Blogs und Foren, so ähnlich wie ich hier Artikel aus den Medien und anderen piratenkanälen sammle.
Das dürfte das sein, was heute allgemein unter "Aktivismus" verstanden wird: Links sammeln.
Nur daß die Zeitungen mehr Aufwand sind, weil die zum Teil täglich erscheinen, mit einer Menge Artikel, und ich hier die Sachen auch kommentiere, was die nicht machen.
Genau, helly, wie im KPÖdSU-Slogan: "Aufbegehren! Auch am Internet!" (NRWMMXIII)
Ich schätze die haben sowas wie der golem, was ihnen täglich alle Artikel mit piraten-Kontext anzeigt, weil das einzeln zu suchen klingt für mich nach zu viel Arbeit für so viele Artikel jeden Tag.
Ich schätze eher, die haben mehr hellys, die ihnen die Links eintragen.
Die Qualität der Inhalte dort hängt also von der Qualität dessen ab, was die verschiedensten piratenorganisationen so produzieren. Deswegen sind die Dinger ganz interessant, weil man da sieht wo es Piraten gibt, die guten Content liefern, und wo nicht.
Ich finde Links sammeln auch ehrenvoll, aber dazu müssen die Links wertgesichert gesammelt und
für Profis aufbereitet werden. Das ist auf Twitter und Facebook ganz klar nicht gewährleistet. Link-Sammlungen sind eben nicht dazu da, damit das p.t.-Publikum jeder einzelnen Drama-Geschichte und jeder einzelnen Pressemeldung nachkräult. Die Profis wollen wissen:
- was ist im Augenblick die wichtigste Überschrift?
- wer sagt was auf welchem Kanal?
Der übliche Bullshit
- Presseaussendungen
- Heroisiche Aufrufe an die Öffentlichkeit
- Regionaldreck
und ähnliche Robotertexte sollten überhaupt nur gezählt statt angezeigt werden.
Warum ich bei denen öfters vorkomme, so wie zB da:
http://partypiratesat.createaforum.com/schleichungen/abgang-der-linksbizarren/msg2997/#msg2997
liegt ganz einfach daran, daß wir hier der einzige piratische aktivposten in Österreich sind.
Das sehe ich anders. Es gibt noch mehr piratische Aktivposten:
- Harmo
- Gerfried
- Patrick
- Blowdoc
-
http://diewahrheit.at-
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140916_OTS0164/dossierat-bekommt-medien-zukunftspreis-2014-fuer-schlecht-recherchierte-denunzierungen- attac.at
- anonyme
- quintessenz und seine Los Möchelitos
- beide csc salzburg
- ORF für Ganja und science-busters
- laboratorium
- the giz
- celebaste
- mike eisenringler
- niko alm
Alle von herausragender Piraterie in Werk und Methoden, aber diese Menschen brauchen für Aufklärung, technische Weiterbildung, zivilen Ungehorsam, TV-Auftritte, Straßenfeste, Positionspapiere, Medienrummel,
Video-Ansprachen, usw. keine wie auch immer geartete Parteien.
Die pöpö produziert nur selbstbeschäftigung und Müll. Die Linksbizarren um den Clay haben außerhalb von Österreich und Berlin keinerlei Rückhalt, weshalb ja der Clay und der namaste versuchen, hierzulande zumindest den Anschein von Rückhalt für die linksfaschistin Julia Reda zu erwecken.
Linksfaschistin? Mir kommt Julia Reda eher wie ein vor, die schon als Klassensprecherin Quotenfrau war.
Daß sie damit weder hier noch anderswo mehr als ein paar linksverwirrte Vollhongs ansprechen ist ihnen egal, darum geht es nicht. Sie wollen nur den Anschein erwecken, und sich auf ihre wertlosen Titel einen fappen.
Ich finde auch, dass Titel ein widerlicher Fetisch zum fappen sind. Das sieht den Spackos aber eh auch ähnlich. So sind sie nämlich: widerlich.
Darüber kann weder eine piratenzeitungen berichten, noch können die irgendwem verbieten, unsere piratische Tätigkeit zu dokumentieren.
Das hätte mit mehr Niveau mehr Sinn, da hat der attx schon recht, aber Links-Hamstern ist echt Aufwand. Es ließe sich viel automatisieren, aber das ist viel Programmier-Aufwand und lohnt sich nur für Mega-Link-Sammlungen oder viele Link-Sammlungen. Die Links werden nicht gesammelt, weil die Artikel so interessant sind, sondern um zu sehen, welches Publikum welche Realität vorgegaukelt bekommt. Das ist für politische Organisationen das wichtigste zu wissen: welche Kanalbetreiber, welche Inserenten, richten sich welches
Publikum wie her? Ohne so eine Aufklärung (Intelligence, Reconnaissance) ist eine politische Organisation blind und taub und tappt im Dunklen darüber, was überhaupt zu tun ist. Ohne Links-Hamstern ist jede politische Organisation unglaubwürdig. Die großen politischen Parteien zahlen Politologen dafür, dass sie ihnen Verzeichnisse gehamsterter Links erstellen und kommentieren. Eine kleine Partei sollte das auch tun, und zwar öffentlich.
In diesem Licht hat die Piratenzeitung wenig Sinn für mich, weil die einzige Überraschung die Anklagen vom helly sind, denn der Rest ist vollkommen vorhersehbares Styropor, von Robotern für Roboter:
"Enquetekommission zur Zukunft von Bus und Bahn startet mit Piraten"
"Ralf Petermann ist neuer Pressesprecher"
Die Video-Links wären weiter oben besser, weil lesen will eh keiner, schon gar keine Presseaussendungen vom Ralf Petermann über seinen neuen Karriereschritt. Das soll er seinen Homeys beim Klassentreffen erzählen, was er für ein cooler Django ist, nicht mir auf meinem politischen Kanal.
Helly ist anders: er gibt eine privilegierte Perspektive in Österreichs politische Zukunft und Hoffnung für Bürgerbeteiligung und Basisdemokratie -- und das völlig ohne Beschönigungen, Vertuschungen oder
anspielungsreiche Auslassungen. Beim helly kann jeder lesen, wie es wirklich ist, das gefällt vielen Menschen,
die nicht so gerne Presseaussendungen von Ralf Petermann lesen. Oder dass irgendein Provinzpirat beim Ali Baba und seinen 40 aidskranken Rumänen ein Postkastl eröffnet hat.
Helly, was meinst du dazu? Ich habe leider keinen Twitter-Account oder Facebook-Account, daher kann ich
den paperli nicht spammen mit piratischen Links wie diesen:
http://www.diewahrheit.at/uncategorized/frauen-teil-2-das-dumme-geschlechthttp://www.diewahrheit.at/uncategorized/mehr-freiheit-fur-die-wahrheitAuch Qualitätsjournalismus ist wahre Piraterie, weil er das Licht in der Welt befördert:
https://www.dossier.at/dossiers/heute/wer-steckt-hinter-heute-dossier-hat-die-gruendung-der-gratiszeitung-untersucht/Zu so etwas sind vielleicht deutsche Piratenparteiler imstande, aber Pöpö nie. In Österreich läuft das piratische Weltwerk vollkommen unorganisiert, ganz ohne Partei ab.