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Piraten => Taskforces => TF:Konsumentenschutz => Topic started by: hellboy on 2014, 10, 15; 15:29:28


Title: Anti-Baby-Pille
Post by: hellboy on 2014, 10, 15; 15:29:28
Quote from: SZ
Wasserverschmutzung
Antibabypille im Fluss

Das EU-Parlament will die Liste der Umweltgifte deutlich verlängern, die in Gewässern nichts zu suchen haben. Diesmal soll es auch Obergrenzen für Arzneimittelrückstände geben. Denn Östrogene aus der Antibabypille etwa belasten bereits jetzt Seen und Flüsse, weil normale Kläranlagen sie nicht zurückhalten.


Von Wiebke Rögener

Zu den Kosten der sexuellen Freiheit gehören auch Ausgaben für bessere Kläranlagen. Denn Östrogene aus der Antibabypille sind zu einem bedeutsamen Schadstoff in Gewässern geworden.

Künstliche Hormone wie 17-alpha-Ethinylestradiol, kurz EE2, verhindern nicht nur ungewollte Schwangerschaften, sondern stören auch die Fortpflanzung von Fischen. Nicht selten produzieren männliche Tiere Eier statt Spermien, wenn sie in EE2-belasteten Gewässern schwimmen. Längst findet sich der Pillenwirkstoff, den Frauen zum Teil mit dem Urin wieder ausscheiden, in Seen und Flüssen, weil normale Kläranlagen ihn nicht zurückhalten.

Das soll sich ändern: Nach einem Vorschlag der EU-Kommission sollen künftig Höchstgrenzen für EE2 in Gewässern gelten, die europäische Wasserrahmenrichtlinie soll entsprechend aktualisiert werden. Eigentlich ein Ziel, auf das man sich leicht einigen könnte - wäre da nicht die Diskussion um die Kosten der Maßnahme.

weiter (http://www.sueddeutsche.de/wissen/wasserverschmutzung-antibabypille-im-fluss-1.1381340)

So werden wir alle geschädigt, aber es gibt auch direkte Angriffe auf die Gesundheit von Frauen aus reiner Gewinnsucht, und die korrupte Politik spielt mit.

Quote from: Risiko Pille
Klagen gegen BAYER in Frankreich, USA, Deutschland und der Schweiz
Verbot gefährlicher Antibaby-Pillen gefordert

 
Wegen der erhöhten Thrombosegefahren von Antibaby-Pillen der 3. und 4. Generation wurde gegen den BAYER-Konzern eine Vielzahl von Klagen eingereicht, aktuell in Frankreich und der Schweiz. Für Vergleichszahlungen musste der Konzern mehr als 700 Mio Euro aufwenden. Insgesamt sind gegen BAYER mindestens 13.500 Klagen anhängig.

http://www.risiko-pille.de/index.php/presseberichte.html


Quote from: SZ
Antibabypille
Auf die Verhütung folgte der Tod

In Deutschland sind seit 2001 sieben Frauen gestorben, die Antibabypillen aus der Yasmin-Serie von Bayer genommen hatten. Tragische Einzelfälle?


Von Martin Kotynek

Morgens, gleich nach dem Aufwachen, sticht sich Felicitas Rohrer in den Finger, um ihre Blutwerte zu messen. Dann zieht sie einen Stützstrumpf über ihr geschwollenes linkes Bein und lagert es beim Frühstücken hoch. Einen Großteil des Tages verbringt sie dann mit Lymphdrainage, Narbenbehandlung und in den Wartezimmern diverser Ärzte. Abends nimmt sie ihre Medikamente. Felicitas Rohrer ist erst 25 Jahre alt.

Sie vermutet, dass ihre Probleme begannen, weil sie nicht schwanger werden wollte. Sie nahm die Antibabypille Yasminelle - zehn Monate später brach sie zusammen, war klinisch tot. Zwanzig Minuten lang blieb ihr Herz stehen; wenn die Ärzte in Freiburg ihr nicht den Brustkorb aufgeschnitten, sie an Maschinen angeschlossen und die drei insgesamt faustgroßen Blutgerinnsel nicht aus ihren Adern geholt hätten, wäre sie nie wieder aufgewacht.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/antibabypille-auf-die-verhuetung-folgte-der-tod-1.28367

Quote from: spon
Arzneimittelbehörde: Pille tötet jährlich 20 Frauen in Frankreich

Wie hoch ist das Thromboserisiko der Antibabypille? Die französische Arzneimittelbehörde kommt jetzt zu dem Schluss, dass das Verhütungsmittel jährlich für den Tod von 20 Frauen in Frankreich verantwortlich ist. Die Einschätzung gilt aber nicht für jedes Präparat.


Paris - In Frankreich ist die Debatte um die Gefahren durch die Antibabypille neu entfacht: Nach einer neuen Einschätzung der französischen Arzneimittelbehörde ANSM ist die Pille für den Tod von 20 Frauen jährlich sowie 2500 Vorfälle mit Blutgerinnseln in Frankreich verantwortlich. Von den 20 Sterbefällen gingen 14 auf die umstrittenen Pillen der dritten und vierten Generation zurück, gab die ANSM am Dienstag in Paris bekannt. Der Bericht der Arzneimittelbehörde bezog sich auf die Jahre 2000 bis 2011.

Den Sterbefällen ging demnach in der Regel eine Lungenembolie voraus. Dabei handelt es sich um eine Thrombose etwa in den tiefen Beinvenen, die sich von der Gefäßwand löst und mit dem Blutstrom in die Lunge rauscht. Atemnot, Herzversagen, Kreislaufschock können die Folgen sein, eine Therapie kommt nicht immer rechtzeitig. Unter den durchschnittlich jährlich 2529 Thrombosevorfällen werden demnach 1751 mit den Pillen der dritten und vierten Generation in Verbindung gebracht. Bei einer Reihe von Frauen haben solche Blutgerinnsel auch Schlaganfälle und in der Folge dauerhafte, schwere Behinderungen verursacht.
Die seit den achtziger Jahren verkauften Pillen der dritten Generation haben Experten zufolge ein zweimal höheres Thromboserisiko als Pillen der zweiten Generation. Das französische Gesundheitsministerium hatte deshalb beschlossen, die Verschreibung von Pillen der dritten und vierten Generation einzuschränken. In Frankreich nahmen 4,27 Millionen Frauen im Jahr 2011 orale Verhütungsmittel ein.

In Frankreich wurde die Debatte unter anderem durch die im Dezember eingereichte Klage einer jungen Frau gegen den deutschen Pharmakonzern Bayer angeheizt. Die Französin, die die Pille Meliane einnahm, erlitt 2006 einen Schlaganfall und ist seitdem schwerbehindert. Danach hatte eine ganze Reihe weiterer Frauen eine Klage angekündigt. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) stellte die Pillen der dritten und vierten Generation auf den Prüfstand. Mittlerweile sind die einstigen Kassenschlager Yasmin und Yaz von Bayer ein kostspieliges Problem. Allein für Vergleiche hat der Konzern bis Mitte Februar 2012 eine Milliarde US-Dollar gezahlt.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/thromboserisiko-laut-ansm-toetet-pille-jaehrlich-20-frauen-in-frankreich-a-891024.html

Quote from: Zeit online
Die Pille der Unvernunft
Das hohe Thrombose-Risiko durch die Antibabypille der dritten und vierten Generation alarmiert Frankreich. In Deutschland erwacht das Problembewusstsein erst.


VON ANNIKA JOERES

Hormonelle Empfängnisverhütung berge für Frauen ein »leicht erhöhtes Risiko der Gerinnselbildung, welche zu teilweise schweren Gesundheitsschäden führen kann«. So steht es lapidar in den Packungsbeilagen. Marion Larat hat dieses Schicksal getroffen. Die heute 24-jährige Französin hatte die Pille Meliane der sogenannten dritten Generation gerade einige Monate lang eingenommen, als ihre Eltern sie bewusstlos im Badezimmer fanden. Ein Blutgerinnsel hatte sich in ihrem Gehirn festgesetzt. Nach dem Erwachen war alles anders. »Danach begannen meine Jahre des Leidens«, sagt die junge Frau aus Bordeaux. Heute muss Marion Larat um jedes Wort ringen, sie hatte damals die Sprache verloren und das Gefühl in ihrer rechten Körperhälfte.

Die zierliche Frau ist im Nachbarland zu einer Symbolfigur für den Kampf gegen die Pille geworden. Larat hat den Bayer-Konzern, Produzent von Meliane, auf Schadensersatz verklagt. Inzwischen beschuldigen Dutzende betroffener Frauen die hormonellen Verhütungsmittel, berichten in den französischen Medien von Schlaganfällen, Lungenembolien und Herzstillständen. Am 11. Januar griff die sozialistische Gesundheitsministerin Marisol Touraine durch: Von März dieses Jahres an werden die französischen Krankenkassen die Kosten für Meliane und vergleichbare Produkte nicht mehr erstatten.*

weiter (http://www.zeit.de/2013/05/Verhuetung-Antibabypille-Thromboserisiko)

Die Pille für den Mann

die Pille für den Mann wird seit 2005 getestet. wurde aber bisher nie versucht die auf den markt zu bringen, weil ein kleiner prozentsatz der tester leichte unverträglichkeiten zeigte. ein viel geringerer prozentsatz und viel weniger gravierende unverträglchkeiten, als sie bei frauen seit der einführung der pille einfach in kauf genommen werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pille_f%C3%BCr_den_Mann

und wenn es nurnoch die pille für den mann gäbe, die gesundheitlich weniger bedenklich ist, würde man dem Gesundheitsrisiko der Kombination von rauchen und Pille wohl wesentlich kritischer gegenüberstehen. wer bereit ist, aus bequemlichkeit das gesundheitsrisiko einzugehen, statt ein wenig zu rechnen, und sich ab und zu ein diaphragma reinzuschieben, sollte über das echte risiko informiert sein, um eine faktenbasierte entscheidung treffen zu können. derzeit wird aber das risiko der pille verharmlost, und das durch das rauchen übertrieben. und über das risiko der kombination von beidem ist kaum jemand aufgeklärt.

der punkt ist, daß bei frauen als selbstverständlich angenommen wird, daß sie sich dem viel höheren risiko aussetzen, wogegen männer das geringere risiko extrem selten eingehen.


Die Verantwortlichen in den Konzernen und die korrupten Politiker die sie schützen müssen endlich zur Verantwortung gezogen werden, wegen millionenfacher vorsätzlicher schwerer Körperverletzung und tausendfachem Mord aus niedrigen Beweggründen. Hier zeigen sich die Auswüchse eines enthemmten Turbokapitalismus und eines Bildungssystems der vermeintlichen Eliten, denen in Kaderschmieden des Großkapitals jegliches Gewissen aberzogen wird. In den Vorstandsetagen gibt es keinerlei Unrechtsbewusstsein solange die Kassen voll sind, und darum muß es endlich langjährige Haftstrafen für die Verantwortlichen und richtig hohe Entschädigungen für die Opfer, die die Täterkonzerne wirklich in den Bilanzen spüren geben, damit sich endlich etwas ändert.

ahoy
hellboy