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Piraten => Taskforces => TF:Postgender => Topic started by: hellboy on 2015, 02, 07; 00:09:06


Title: Coachings statt Puppen!
Post by: hellboy on 2015, 02, 07; 00:09:06
Quote from: spon
Coaching für Frauen
Schluss mit dem Puppenspiel

Männer machen Karriere mit Getöse, Frauen sind einfach zu still. Aufstiegsberaterin Andrea Och will den Bann brechen. In ihren Seminaren demontiert die Unternehmensberaterin die "Leistungslüge" und zeigt Managerinnen den Weg zur "Marke Ich".


Ihre Seminare für aufstiegswillige Frauen beginnt Andrea Och jeweils mit einer Aufgabe: "Jede von euch sagt mir jetzt: Worin seid ihr besser als alle anderen?" Die Teilnehmerinnen sollen sich dann im Kreis aufstellen und sich selbst preisen - eine nach der anderen, in beliebiger Reihenfolge.

Die übliche Reaktion: verlegene Blicke, Schweigen, Herumdrucksen. Aber wehe, jemand murmelt eine Wischiwaschi-Antwort, so etwas wie "ich kann gut zuhören" oder "ich arbeite gern im Team". Damit kommt man nicht durch. "Wenn andere sagen, dass sie das auch können, muss man sich etwas Neues überlegen", sagt Och und lacht, laut und glockenhell.
Ein fieses Spiel, speziell für Frauen. "Selbstvertrauen wird uns als Mädchen systematisch aberzogen", so Och. Glaubenssätze, mit denen Frauen aufwachsen, wirkten später häufig unbewusst weiter. Sie erschwerten nicht nur Eigenlob, sondern vor allem auch den beruflichen Aufstieg. Sätze wie dieser: Du bist doch wohl nicht besser als andere.

Das Zurechtstutzen beginne in der frühen Kindheit, von allen Seiten, etwa beim Spielen: "Überlegen Sie mal, wie spielen Mädchen miteinander?", fragt Och. Und antwortet: mit Puppen, harmonisch, auf Konsens bedacht. Keine dürfe sich vordrängeln, zu herrisch sein, sonst strafen die anderen mit Nichtbeachtung.

Jungs hingegen, beim Fußball: Da habe selbstverständlich immer einer das Sagen, der Trainer nämlich. Es geht nicht um Harmonie, sondern ums Gewinnen. Wer für sein Team Tore schießt, muss nicht unbedingt auch noch nett und bescheiden sein.

Später, im Berufsleben, rächt sich das Puppenspiel. "Beim Coaching habe ich so viele Frauen kennengelernt, die extrem gut waren, teilweise viel besser als die Männer, von denen sie überholt wurden", erzählt Och. "Neulich kam eine zu mir, die war super. Ihr Abteilungsleiter war in Rente gegangen, und sie hatte vier Jahre darauf hingearbeitet, ihn zu ersetzen. Aber dann bekam ein Kollege den Job."

Och fragte die Frau, ob sie ihrem Chef gesagt habe, dass sie sich für seine Nachfolge interessiert. Die Antwort der Klientin: Nein, sie habe gedacht, das sei doch klar.

weiter (http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/coach-andrea-och-wie-frauen-schneller-karriere-machen-a-921292.html)

Die Frau Och ist ja ... POSTGENDER!

Wenn man will, daß sich mehr Frauen und Transgenderpersonen an Führungspositionen herantrauen, muß man das machen was funktioniert. Das sind eindeutig Coachings, denn wenn wegen ihres Geschlechtes benachteiligte Personen für Führungspositionen geeignet sind gibt es oft das Problem, daß sie sich das selbst garnicht zutrauen. Genau da müssen die Mechanismen zur Gleichstellung ansetzen. Coachings funktionieren, im Gegensatz zu Quoten, weil die Frauen die wirklich was können lernen sich durchzusetzen, und nicht diejenigen die nix können trotzdem gewaltsam in Positionen gedrückt werden, die sie dann überfordern, womit sie ersteren Frauen wieder Prügel in den Weg schmeißen.

Mehr gibt es dazu garnicht zu sagen. Ein paar Beispiele vielleicht noch:

Quote from: Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Grünes Licht für Professorinnen
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg will mehr Frauen


Mehr Professorinnen! Seit Jahren gefordert, doch die Fortschritte sind bescheiden. Anders in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg: Mit über 25 Prozent Professorinnen-Anteil liegt sie auf Platz 2 aller Universitäten und Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen. Auch im Bundesvergleich belegt sie einen Spitzenplatz; im Schnitt sind lediglich 15 Prozent der Professuren mit Wissenschaftlerinnen besetzt.

Mit dem Programm "Grünes Licht für Professorinnen" will die erfolgreiche Hochschule gezielt Geld einsetzen, um noch mehr Frauen für die Hochschullaufbahn zu gewinnen.

"Die Chancen stehen gut, es sollten sich viele Frauen bewerben", wirbt Annegret Schnell, Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule, für ihr Programm. Denn sie ist überzeugt: "Professorinnen schärfen das Profil unserer Hochschule." Das Land Nordrhein-Westfalen belohnt jedes Jahr Hochschulen für ihre bisherigen Erfolge in der Frauenförderung. Mit diesem Geld will die Gleichstellungsbeauftragte Frauen für die Lehre interessieren, vor allem in den von Männern dominierten Bereichen Ingenieurwissenschaften und Informatik. "Über Lehraufträge sammeln Frauen Erfahrung, die im Hochschulalltag eine wichtige Rolle spielen", sagt Annegret Schnell.

Mit dem Programm "Grünes Licht für Professorinnen" bietet die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg auf dem Weg zur Professur professionelle Unterstützung. In Seminaren und im Einzelcoaching erhalten Frauen alles, was für einen gelungenen Start und eine erfolgreiche Karriere an der Hochschule brauchen: Vom überzeugenden Präsentieren vor der Berufungskommission über die gelungene Planung von Vorlesungen bis hin zum sicheren Auftritt in Verhandlungen.

http://gleichstellung.fh-brs.de/gruenes_licht.html


Quote
Karriere mit Netzwerk und Eigenmarketing

In Österreich sind Toppositionen in Unternehmen nach wie vor fest in Männerhand. Neben hervorragenden Kompetenzen brauchen Frauen auf ihrem Karrierepfad vor allem Netzwerke und Eigenmarketing.

weiter (http://www.coach-in-wien.at/karriere-mit-netzwerk-und-eigenmarketing/) (soll keine Werbung sein, nur ein Beispiel)

ahoy
hellboy