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Topics - hellboy

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Das Elektroauto fährt nicht am CO2-ärmsten

Der ADAC hat den CO2-Ausstoß verschiedener Antriebskonzepte insgesamt vergleichen. Ergebnis: Das E-Auto ist nicht in jeder Klasse am CO2-ärmsten. Der CO2-Ausstoß bei der Batterieherstellung und der deutsche Strom-Mix werfen es zurück.

https://www.auto-motor-und-sport.de/news/elektroauto-diesel-co2-bilanz-emissionen-klimaschutz/

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"Schlechter als der Diesel"
Sinn verteidigt Fazit zu Elektroautos


Die Autohersteller setzen große Hoffnungen auf das Elektroauto. Da schlägt eine Studie zur schlechten Klimabilanz der Stromer ein wie eine Bombe. Die Autoren rechnen vor, dass Elektroautos mehr CO2 ausstoßen als Diesel. Dafür kassieren sie harsche Kritik. Nun verteidigen die Wissenschaftler ihre Zahlen.

Nach einer brisanten Studie des Kölner Physikprofessors Christoph Buchal und des früheren Ifo-Institut-Präsidenten Hans-Werner Sinn belastet ein E-Auto das Klima um bis zu 28 Prozent mehr als ein Diesel. Die Autoren haben für ihre Berechnungen harte Kritik einstecken müssen: Sie hätten die Elektromobilität künstlich schlecht und den Diesel schöngerechnet. Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt bezweifelten die Annahmen ebenfalls und verwiesen auf eine aktuelle Studie des Heidelberger Ifeu-Instituts. Die komme zu einem positiven Ergebnis für die Klimabilanz von Elektroautos.

Auch Volkswagen meldete sich zu Wort: Bei gleichen Fahrzeugmodellen sei die Klimabilanz der batteriebetriebenen E-Autos schon heute besser als die der Verbrenner-Variante, hieß es aus Wolfsburg. Über den mit 200.000 Kilometern angegebenen Lebenszyklus einschließlich Produktion und Verwertung komme der aktuelle Golf mit Dieselmotor auf einen Kohlendioxid-Ausstoß von durchschnittlich 140 Gramm je Kilometer. Beim E-Golf seien es, vom EU-Strommix ausgehend, 119 Gramm CO2 je Kilometer. Beim deutschen Strommix komme man auf 142 Gramm und damit einen Wert vergleichbar mit dem Diesel, teilte der Konzern am Donnerstag mit.

...

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sinn-verteidigt-Fazit-zu-Elektroautos-article20989625.html

Nur zwei von vielen Meldungen, die es denen, die sich nicht von der Propaganda der Politik und der Autokonzerne blenden lassen beweisen: batterieelektrische Fahrzeuge belasten die Umwelt mehr als alles, was bisher unterwegs war. Der Grund, weshalb die Menschen trotzdem diese CO2-Schleudern kaufen sollen ist klar: die Politik hat den Autokonzernen die Vorgabe gemachrt, auf die Produktion dieser Fahrzeuge umzustellen. Obwohl bereits seit längerem klar ist, daß diese Technik wieder nicht nachhaltig ist, haben die Autokonzerne jetzt bereits Milliarden in diese Technik investiert, und wollen diese Investitionen jetzt wieder hereinholen, Umweltkatastrophe oder nicht. Die Kasse muß stimmen, da hat die Umwelt wieder einmal Pause.

Man erkennt die verlogenen Propagandastudien ganz leicht: sie bahaupten allesamt, daß die EU die selbstgesteckten Klimaziele erreichen würde, weil das sowieso nötig sei um das Klima zu retten. Dabei ist jedem, der von dem Thema auch nur das geringste versteht bekannt, daß diese Klimaziele schon jetzt nicht annähernd erreicht werden können, und es auch keinerlei Pläne gibt, wie man das ändern könnte. Dennoch gehen die verlogenen Studien von Politik und Konzernen genau davon aus, und sind deshalb ganz offensichtlich absurde Propaganda, wenn man es denn sehen will. Leute die E-Autos fahren wollen damit vor allem anderen beweisen, daß sie moralisch überlegen sind. Menschen die so einen Schaden haben sind auch nicht in der Lage zuzugeben, daß sie unrecht haben, und ihr Verhalten die Umwelt nur zusätzlich schädigt.

Was die Umelt wirklich entlasten würde wäre die Wasserstofftechnik, vor allem in der Mobilität. In diesem Bereich haben die Hersteller in den USA und vor allem in Europa die Entwicklung komplett verschlafen, sämtliche Modelle die bereits in Serie produziert werden kommen aus Asien. Über diese Technik werden jetzt von Poliotik, und den Konzernen die sie nicht anbieten, Lügen erzählt, wie daß man Wasserstoff nur aus Erdgas herstellen könnte (grauer Wasserstoff, bringt immernoch 60% CO2-Ersparnis gegenüber fossilen Verbrennern und Batterien), oder daß diese Technik gefährlicher sei als Batterien, was schlicht nicht stimmt.

Fakt ist, daß alle diejenigen, die für Batterieautos Werbung machen dafür bezahlt werden, und alle die diese Werbung nachplappern selber darauf reingefallen sind, und es jetzt nicht zugeben können. Was davon einen schlechteren Charakter nachweist, muß jeder für sich selbst entscheiden.

ahoy
hellboy

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In der Bild, aber was soll´s:

Deutschlands oberster Sprachlehrer Wolf Schneider

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„Gendern ist für Wichtigtuer“

Chefredakteur und Journalistenlehrer der Henri-Nannen-Schule bildete Hunderte Redakteure aus.

Als Autor von Klassikern wie „Deutsch für Profis“ und Träger des Medienpreises für Sprachkultur gilt er als DER große Stil-Lehrer der deutschen Nation.

HIER rechnet Schneider in BILD ab mit der „Genderei“ bei Star-Moderatoren von ARD und ZDF, Behörden und Konzernen.

„Die ganze Gender-Debatte ist eine Wichtigtuerei von Leuten, die von Sprache keine Ahnung haben. Zwischen dem natürlichen und dem grammatischen Geschlecht besteht nicht der geringste Zusammenhang. Wie könnte es sonst das Weib heißen? Der Löwe, die Schlange, das Pferd. Obwohl sie alle dieselben zwei Geschlechter haben. Die Führungskraft ist heute überwiegend ein Mann – und keiner hat sich je beschwert. Die Liebe ist weiblich, dabei soll es bleiben.“

...

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/deutschlands-oberster-sprachlehrer-wolf-schneider-gendern-ist-fuer-wichtigtuer-80889590.bild.html

Dazu noch ein Leserbrief in der F.A.Z., der vieles auf den Punkt bringt:

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In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen.

Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen.

Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar.

Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft "Homonym" nennt. Homonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein "Flügel" kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Homonyme nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen Sprachwissenschaft. "Kunden" kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: "Menschen, die einkaufen" ebenso wie "Männer, die einkaufen". Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit "Kunden" seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: "Sie reden ja nur von den Männern! Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!"

Aber das ist ebenso nervtötend wie falsch.

Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter...

Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa "Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau." oder "Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.") Ein "Tag" mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie "der Kunde" männlich oder weiblich sein kann - unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit "die Katze": Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als "der Kater" bezeichnen (so wie "der Kunde", wenn weiblich, zu "die Kundin" wird). Zu behaupten mit "der Kunde" seien nur Männer gemeint, allein weil "der" davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit "die Kunden" seien offenbar nur Frauen gemeint, weil "die" davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: "die" bezieht sich auf die Pluralform, "der" auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache "die Kunden und Kundinnen" wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war.

Im Übrigen bin ich öfter mal "die Vertretung" für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich.

Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein... Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation – nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.

ahoy
hellboy

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TF:Energie / Harald Lesch hat sich verkauft.
« on: 2022, 09, 16; 13:40:48 »
Nachdem Harald Lesch den batterieelektrischen Fahrzeugen ursprünglich zurecht kritisch gegenüberstand, hat er jetzt seine Menung geändert. Wissenschaftlich ist das nicht haltbar, aber politisch opportun. Er hat sich offenbar dem politischen Druck gebeugt, um weiterhin im Fernsehen auftreten zu dürfen. Die wissenschaftliche Legitimation und den Anspruch ernstgenommen zu werden hat er damit komplett verloren.

Harald Lesch liest nurmehr Propaganda von Tesla herunter. Selbst das, was eigentlich negativ für das E-Auto ist, stellt er als positiv dar. Er macht damit genau das, was er der Uni in Schweden, die die berühmte "Schwedenstudie" über Batterieautos erstellt hat, früher völlig zurecht vorgeworfen hat: nachdem sie zunächst faktisch korrekt die Elektroautos als Umweltkatastrophe dokumentiert hatten, ging man dort plötzlich nicht mehr von den Tatsachen aus, sondern schwadroniert jetzt davon, wie es sein könnte. Im Grunde hat sich Lesch genau wie die schwedische Uni dem politischen Druck gebeugt, und die Wissenschaft verraten. Traurig.

Jedenfalls gibt es kein Recycling von Akkus aus Autos, weil das Lithium verunreinbigt ist, und darum technisch nicht verwertbar. Entsprechende Raffinerien gibt es nicht, und es sind auch nirgendwo welche im Bau oder auch nur geplant. Die anderen technischen Anwendungen, für die es dann zur Verfügung stehen sollte, gibt es für durch den Gebrauch in Batterien verunreinigtes Lithium nicht. Die Akkus können auch nicht gelöscht werden, wenn sie brennen. Sie müssen über Monate in Wassertanks gelagert werden, weil sie sich immerwieder selbs entzünden. Deshalb übernimmt auch unter 80% Leistung niemand mehr die Haftung dafür, weshalb das mit der Nachnutzung als stationäre Speicher auch reines Wunschdenken, aber praktisch nicht umsetzbar ist. Bei den Verbrennern zählt Lesch die indirekten Emissionen mit, beim Bau der Ladeinfrastruktur hat er das einfach vergessen.

Auch völlig absurd ist die Nutzung von Batterieautos als Stromspeicher für Häuser. Diese Akkus verkraften nur eine bestimmte Anzahl von Ladezyklen, und werden umso schneller ihre Kapazität verlieren, je öfter man sie lädt und entlädt. Nur muß man dann gleich ein ganzes Auto neu kaufen, statt nur einen Batteriespeicher. Die unterschiedlichen Lebenssituationen völlig außer Acht zu lassen, und wenn es praktisch ist für die eigene irreführende Argumentation so zu tun, als würden alle in Einfamilienhäusrn wohnen, wenn es gerade passt, aber wenn alle aufs Fahrrad umsteigen sollen so zu tun, als hätten alle einen Supermarkt gleich um die Ecke, weil alle in der Großstadt wohnen, ist absolut unseriös.

Genauso absurd ist es, batterieelektrische Autos mit einem 3-Liter Passat mit 300 PS zu vergleichen, als wäre das ein Durchsnuttsauto. 80% der Bevölkerung könnten sich sowas niemals leisten. Der Grund ist, daß die Preise von Elektroautos damit vergleichbar sind, und sich die ebenfalls 80% der Bevölkerung nicht leisten könnten. Das will aber die Politik, und damit auch ihren Büttel Lesch: Autofahren soll was für das reichste Fünftel der Gesellschft werden, damit es wieder eine klare Trennung in arm und reich gibt. Was das wirtschaftlich und gesellschaftlich auslösen würde, wird ebenfalls ignoriert, wie alles, worüber man nicht nachdenken will, weil man dafür ohnehin keinerlei Konzept oder gar einen Lösungsvorschlag hat.

Den zusätzlichen Strombedarf mit "eh nur 8% mehr" abzutun ist ebenfalls absolut unseriös. Kein Wort davon, wo das herkommen soll, außer lapidar festzustellen, daß sich unsere Stromproduktion ohnehin total ändern muß. Kein Wort über den schleppenden Ausbau. und die Prognosen wie die Entwicklung tatsächlich weitergehen wird, sondern aus den Fingern gesaugte Zahlen, wie es sich entwickelm müsste, damit es sich ausginge. Feuchte Träume statt Fakten, das hat mit Wissenschaft absolut nichts zu tubn.

Unterm Strich hat sich Harald Lesch verkauft, und ist nicht mehr ernstnehmbar.

ahoy
hellboy

Ps: die originale Schwedenstudie
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2019-08-sinn-karl-buchal-motoren-2019-04-25.pdf

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Jedes Jahr wählt die "Jury der "Sprachkritischen Aktion" " das "Unwort des Jahres". So weit, so banal. Man könnte jetzt annehmen, es handle sich dabei um eine neutrale Jury, die nach wissenschaftlichen Kriterien ein Wort auswählt, das den Titel irgendwie verdient hat, wie genau ist nicht so wichtig, weil die ganze Sache nicht so wichtig ist.

Wichtig ist es natürlich wirklich nicht, aber wenn sich da schon jemand so anmaßend verhält, wollen wir das eben genauer wissen. Dabei stellt sich sehr schnell heraus, daß es sich dabei keineswegs um eine unabhängige Jury handelt, sondern um eine politische Organisation mit einer Agenda. Diese besteht vor allem darin, Kritik an den eigenen politischen Zielen zu unterdrücken und zu diffamieren, was die Selbstbezeichnung "sprachkritisch" besonders perfide macht. Wenn man jedoch selbst tatsächlich sprachkritisch im eigentliche Sinne ist, kennt man diese Methodik, das eigene Verhalten durch terminologisch konträre Bezeichnungen zu tarnen. So sind ja zum Beispiel diejenigen, die sich ständig selbst als "progressiv" bezeichnen nichts anderes als Retrostalinisten.
Besonders das Wort "Kritik" wird viel zu oft missbraucht, um den Vorgang einer korrosiven Diffamierung hinter einer vorgeschobenen Absicht der konstruktiven Evaluierung zu verstecken.

Besonders augenscheinlich ist das 2021, da hat man bei der Wahl zum "Unwort des Jahres" den Ausdruck "Sprachpolizei" auf Platz zwei gewählt. In der Begründung steht dazu "Damit würden Personen diffamiert, die sich unter anderem für einen angemessenen, gerechteren und nicht-diskriminierenden Sprachgebrauch einsetzten." Daws ist natürlich Unsinn. Als Sprachpolizei bezeichnet man Leute, die patholoigisch jedes Gespräch zerstören oder verhindern, indem sie permanent darauf lauern, daß jemand eine Formulierung verwendet, die nach ihrem individuellen Dafürhalten nicht politisch korrekt ist, und dann in hysterischem Ton jene die das Pech hatten den gerade geforderten Neusprech nicht hundertprozentig umgesetzt zu haben beschimpfen und diffamieren. Auch jene, die dabei zurückhaltender sind, aber dennoch die eigene Sprechweise für moralisch überlegen halten, und das anderen in welcher Form auch immer mitteilen, werden zurecht unter dieser Bezeichnung subsummiert.
Davon, daß die "Sprachkritische Aktion" das alles nicht weiß, kann man nicht ausgehen. Wieso dann diese völlig falsche Darstellung der Fakten durch eine vermeintlich unabhängige Organisation?

Ganz einfach: die "Sprachkritische Aktion" ist die politische und ideologische Kaderschmiede der Sprachpolizei. Die deutsche Sprache hatte immer eine neutrale Form. Die hat auch nie jemand als diskriminierend und "generisch maskulin" empfunden. Die Gesellschaft war auf dem besten Weg zu echter Gleichberechtigung von Mann und Frau, der Feminismus hatte funktioniert, es war fast schon Frieden. Doch was hätten dann die Feministen gemacht? Die braucht ja jetzt niemand mehr. Deswegen haben sie das gemacht, was alle politisch Radikalen machen: sie haben einen neuen Konflikt erfunden. Plötzlich waren Worte wie man, Mensch, wer und homo wie in "homo sapiens" nicht mehr neutrale Worte für Personen, sie wurden plötzlich zu einer terminologischen Keule des Machismo, ein verbalen Schwert der "misogynen Kartoffeln" und "Maskunazis", wie man Männer jetzt nannte, um klarzustellen, wer jetzt als Feind anzusehen ist. Auch hier sehen wir die scheinheilige Attitüde der vermeintlichen Sprahkritiker, die ausgerechnet bei dieser Wahl folgendes taten: "Auf Platz drei kamen Vergleiche mit dem Nationalsozialismus, die im Zuge der Corona-Demonstrationen von Impfgegnern und -gegnerinnen verwendet wurden - etwa "Impfnazi" oder "Ermächtigungsgesetz" für Infektionsschutzgesetz." Das gilt offenbar nicht für Ausdrücke, die die eigene Gefolgschaft verwendet. Auch das manische Einfordern von Binnen-Is und anderer terminologischer Absurditäten dient einzig dem Teilen der Gesellschaft in zwei Lager.

Wenn man endlich zwei Lager hat, kann man die gegeneinander aufhetzen. Das ist das Wesen jeder faschistischen Bewegung, man braucht ein Feindbild. Dieses muß dann auch erkennbar sein, und muß den eigenen Anhängern ständig als böse und feindselig präsentiert werden. Im Falle der Gendersekte sind das eben alle, die wie normale Menschen sprechen. Die können sich dann entweder dem Diktat des genderobsessiven Neusprechs unterwerfen, oder sie werden von der Filterblase der Sektierer ausgeschlossen. Damit immer allen klar ist, wer dazugehört und wer nicht, muß es eine Gruppe geben, die denen, die sich nicht kritiklos der neuen Ordnung unterwerfen, die Teilnahme an sozialen Vorgängen möglichst schwer bis unmöglich macht. Die nennt man im konkreten Fall eben Sprachpolizei, weil sie genau das sind.

Der Grund, warum die Sprahkritische Aktion das so völlig konträr darstellt ist einfach: sie selbst sind der ideologische Misthaufen, auf dem die Seuche des genderobsessiven Neusprechs überhaupt erst entstanden ist. Sprachkritisch heißt hier, daß nur die kritisiert werden, die sich dem sprachlichen Diktat des verbalen Politbüros nicht unterwerfen wollen. Hier sieht man die krankhafte Überzeugung echter Sozialisten am Werk, die sich selbst für "Avant Garde", also für eine eigebildete Elite linksideologischer Prägung halten. Diese Leute besprechen in kleinen Zirkeln von Gleichgesinnten ihe spinnerten Ideen, versichern sich gegenseitig für wie überlegen sie sich halten, und wollen das dann der Bevölkerung reinwürgen, mit allen Mitteln, und ohne jegeliche demokratische Legitimation.
Das ist das eigentliche Wesen jeglicher sozialistischer Bewegung, egal ob real existierend oder national: eine kleine Gruppe hält sich für überlegen, und glaubt allen anderen ihr Leben bis ins kleinste Detail vorschreiben zu können. Deshalb gibt es für die Subjekte der "Sprachkritischen Aktion" auch nur eine wirklich passende Bezeichnung:

die SprachSTASI.

ahoy
hellboy

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Piraten / Der politische Compass
« on: 2020, 11, 19; 17:05:15 »
Endlich ist er da: der politische Compass.

Die politische Einteilung in links, rechts und Mitte geht bekanntlich auf die Sitzordnung der ersten deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche zurück. Was damals revolutionär und neu war, ist heute überholt, und daher nicht mehr geeignet, das politische Spektrum zeitgemäß darzustellen. Daher haben wir Piraten das lineare aus durchaus folkloristischen Gründen in einen zweidimensionalen Compass übersetzt.

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ahoy
hellboy

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TF:Privatsphäre / cookies sind nicht ungefährlich
« on: 2019, 10, 01; 18:08:57 »
Man hätte es sich ja denken können, wenn die Betreiber von websites so darauf bestehen, daß cookies ungefährlich sind, sind sie das natürlich nicht.

Besonders absurd der Artikel in der PC-Welt, der zwar vor cookies warnt, der aber ohne die Akzeptanz von cookies nicht gelesen werden kann.

Zum Glück sind nicht alle so blöd.

onlinewarnungen.de: Was ist ein Cookie und welche Gefahr besteht? https://www.onlinewarnungen.de/lexikon/was-ist-cookie-welche-gefahr-besteht/

heise.de:
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CERT warnt vor Gefahr durch Cookies

Cookies stellen eine weithin unterschätzte Bedrohung für eigentlich sichere HTTPS-Verbindungen dar. Alle Browser sind für konkrete Angriffe anfällig, die private Daten gefährden, warnt das renommierte CERT/CC.
https://www.heise.de/security/meldung/CERT-warnt-vor-Gefahr-durch-Cookies-2833035.html

unicum:
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Netzwelt
Cookies: Die stille Gefahr
Die Kekskrümmel sind überall – und sammeln deine Daten!

Kekse sind was Feines. Internet-Cookies aber nicht. Werbefirmen zeichnen mit den kleinen Textdateien euer Surfverhalten auf. UNICUM verrät, wie du dich davor schützen kannst.
Überall im Internet sammeln Cookies deine Daten

Hast du dich schon einmal gefragt, woher Amazon weiß, welche Artikel du angeschaut hast und was dir gefällt? Die Antwort lautet: Cookies. Gemeint ist aber nicht die Lieblingsspeise des Krümelmonsters, sondern kleine Dateien, mit denen Webseitenbetreiber dein Surfverhalten aufzeichnen können.

Wann immer du eine Webseite wie beispielsweise www.unicum.de ansurfst, sendet der Server der Seite einen Kekskrümel an deinen Browser, der die kleine Textdatei speichert. Wenn du zur nächsten Seite ziehst, wird ein neuer Cookie gesetzt.

...
https://www.unicum.de/de/entertainment/netzwelt/cookies-die-stille-gefahr

Zum Schutz der Privatsphäre gehört auch der Schutz vor cookies, also cookieblocker immer eingeschaltet lassen!

Was völlig inakzeptabel ist, ist die Behauptung, es gäbe "notwendige cookies". Ein Programmierer, der eine Website nicht ohne Cookies programmieren kann, muß sich einen neuen Beruf suchen. Die Behauptung ist nichts anderes als gewerbsmäßiger Betrug.

Wer aber wirklich sofort hinter Schloß und Riegel gehört, sind die Verantwortlichen bei Ämtern und Bildungseinrichtungen. Die sind nicht dazu da, den Verbrechern von Google Analytics neue Opfer zuzuführen. Auf den Seiten von staatlichen Stellen, Bildungseinrichtungen und Anbietern von Grundversorgung, von Strom und Wasser bis hin zur Telekommunikation, sind cookies noch krimineller als sonst, weil die Leute dort keine andere Wahl haben. Wer zB etwas vom Sozialministerium braucht, ist ohnehin in einer perkären Situation, und kriegt dann von Leuten, die eigentlich helfen sollten, auch noch Malware aufgenötigt.

Natürlich wird sich erst etwas ändern, wenn es zu spät ist, wenn bereits etwas passiert ist. Die ewig gleiche Ausrede kennen wir auch jetzt schon: "das konnten wir doch nicht wissen". Das müssen aber alle Verantwortlichen wissen, weil sie wie der Name schon sagt verantwortlich sind. Das Delikt heißt dann halt "grobe Fahrlässigkeit".

Wir fordern, daß auf den Seiten von staatlichen Stellen, Bildungseinrichtungen und Anbietern von Grundversorgung, von Strom und Wasser bis hin zur Telekommunikation, per Default Cookies abgelehnt werden. Zumindest muß es eine Option geben, die Cookiues komplett abzulehnen, die gleichwertig mit der Option alle Cookies zu akzeptieren präsentiert wird.

ahoy
hellboy

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TF:Netzpolitik / Save Your Internet! Artikel 13 Uploadfilter
« on: 2019, 03, 18; 14:19:45 »
Ihr sollt nicht auf die Propaganda der Artikel 13. Befürworter hereinfallen! Bestens erklärt von @rezomusik.

https://m.youtube.com/watch?v=iNpB73CAdL8#fauxfullscreen

Kein Artikel 13!
Keine Uploadfilter!
Save Your Internet!

ahoy
hellboy

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TF:Netzpolitik / Netzneutralität
« on: 2017, 12, 14; 19:33:59 »
Das ist Netzneutralität:

Quote from: wikipedia
Netzneutralität bezeichnet die Gleichbehandlung von Daten bei der Übertragung im Internet und den diskriminierungsfreien Zugang bei der Nutzung von Datennetzen. Netzneutrale Internetdienstanbieter behandeln alle Datenpakete bei der Übertragung gleich, unabhängig von Sender und Empfänger, dem Inhalt der Pakete und der Anwendung, die diese Pakete generiert hat. Erfunden und durch jahrelange politische Aktivität geprägt hat den Begriff der amerikanische Jurist und Programmierer Tim Wu im Jahr 2002.

Begriffsklärung

Netzneutralität bedeutet grundsätzlich die gleichberechtigte (neutrale) Übertragung von Daten im Internet. Diese Neutralität kann jedoch auf unterschiedlichen Ebenen realisiert werden.

Eine völlige Neutralität würde bedeuten, dass alle Daten in jeder Hinsicht gleich behandelt werden. In solch einem „egalitären Netz“ werden keine Dienste unterschieden oder sonstige Kriterien berücksichtigt, wie Plattform, Sender oder Empfänger o. ä.

Eine weitere, weniger strenge Auslegung des Begriffs der Netzneutralität setzt nur voraus, dass gleiche Dienste gleich behandelt werden. Sie würde zulassen, dass der Datenverkehr in verschiedene Kategorien unterteilt wird (z. B. Telefonate, Webseiten oder Dateiübertragung). Unterschiedliche Dienste stellen auch unterschiedliche Anforderungen an die Übertragungsgüte (Quality of Service): Telefonate beispielsweise benötigen nur eine geringe Datenrate, die Paketlaufzeit sollte aber möglichst kurz sein. Datei- oder Videoübertragungen benötigen dagegen eine hohe Datenrate, die Verzögerung kann jedoch hoch sein. Zwischen diesen Kategorien könnte dann eine Priorisierung bei der Übertragung stattfinden, zum Beispiel indem interaktive Dienste, die eine niedrige Verzögerung benötigen, bevorzugt übertragen werden. Innerhalb einer Kategorie müssten aber wiederum alle Daten gleich behandelt werden.[4] Tarife mit einer Begrenzung des Datenvolumens können mit der Netzneutralität vereinbar sein, wenn die Begrenzung für alle Dienste gleichermaßen gilt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Netzneutralit%C3%A4t

In Europa gilt dazu:

Quote from: shroombab
OFFENES INTERNET
Netzneutralität in Europa: "So gut abgesichert wie nie"

Am Dienstag haben die Regulierungsbehörden die neuen Leitlinien zur Umsetzung von Netzneutralität veröffentlicht. Netzaktivisten feiern diese als Erfolg.


Europa hat seit Dienstag neue Leitlinien für die Netzneutralität. Diese wurden von den europäischen Regulierungsbehörden BEREC (Body of European Regulators for Electronic Communications) nach einer mehrwöchigen Konsultationsphase, bei der Bürger, Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit hatten,  sich einzubringen, festgelegt und am Dienstag in Brüssel offiziell präsentiert.

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https://futurezone.at/netzpolitik/netzneutralitaet-in-europa-so-gut-abgesichert-wie-nie/218.551.902

ahoy
hellboy

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Sie labern jetzt natürlich was von einem Rechtsruck, vom Desinteresse der Bevölkerung für Umweltschutz und direkte Demokratie. Alles blöde Ausreden. Die Grün*/_Innen haben den Leuten direkte Demokratie vorgegaukelt, und wenn die Basis was anderes beschlossen hat, als das Politbüro wollte, wurde sie einfach beiseite gewischt. Siehe Parkpickerl und Heumarkt:

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Heumarkt: Wenn Grüne gegen Grüne stimmen

Der grüne Rathausklub will sich mehrheitlich hinter Maria Vassilakou – und gegen den Entscheid der grünen Basis stellen. Über die Flächenwidmung soll im Juni abgestimmt werden.


Seit Jahren treibt die grüne Vizebürgermeisterin, Maria Vassilakou, das Heumarkt-Hochhausprojekt voran: Es gab kooperative Verfahren, einen Architekturwettbewerb, eine Nachdenkpause, eine Überarbeitung – und es hätte die Flächenwidmung folgen sollen. Nun machte Vassilakou die eigene Basis einen Strich durch die Rechnung. Eine Urabstimmung hat ergeben, dass sich die grünen Gemeinderäte künftig gegen das Projekt wenden sollen, da Wien dadurch wohl den Welterbe-Status verlieren wird. Ein Dilemma, das Montagnacht einen parteiinternen Sitzungsmarathon nach sich zog.

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http://diepresse.com/home/panorama/wien/5206995/Heumarkt_Wenn-Gruene-gegen-Gruene-stimmen

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Das Thema "Parkraumbewirtschaftung" ist in Währing immer wieder heftig debattiert worden. 1995 wurde eine entsprechende Regelung im Nachbarbezirk Alsergrund eingeführt. Als Hernals 2012 nachzog, verlagerte sich der Verkehr in den 18. Bezirk. Der damalige Bezirksvorsteher Karl Homole (ÖVP) blieb jedoch ein Parkpickerl-Gegner, wobei er sich auch auf zwei von ihm durchgeführte Anrainerbefragungen stützte. Bei der ersten Abstimmung 2012 votierten zwei Drittel der teilnehmenden Anrainer gegen die Einführung, ein knappes Jahr später nur mehr 56 Prozent. Bei der Wien-Wahl im Oktober 2015 erhielten die Grünen in Währing die Mehrheit und stellen nun mit Nossek die Bezirksvorsteherin. Diese tat bereits im Wahlkampf kund, bei einem Sieg das flächendeckende Parkpickerl einzuführen – was nun geschieht.

http://derstandard.at/2000042777957/Wien-Parkpickerl-ab-September-in-Waehring-drei-Bezirke-fragen-Bewohner

Das ist aus einer Presseaussendung der APA, die natürlich gelogen ist. Nossek hat VOR der Wahl eben NICHT klargestellt, daß sie den Willen der Bevölkerung ignorieren wird, sondern noch was von den Ergebnissen direkter Demokratie geschwafelt, die man respektieren müsse.

Die Begründung, man könne am Heumarkt nicht nach dem Willen der Basis handeln, weil man "gegenüber den Investoren Verpflichtungen eingegangen" sei, hat sicher auch nicht geholfen. Den Wienern gilt halt auch Vorteilsannahme als Korruption, nicht nur die Entgegennahme von Bargeld, auch wenn man das in anderen Kulturen, wie zB der SPÖ, Niederösterreich oder Griechenland anders sehen mag.

Und in einer Stadt wie Graz, die die schlechteste Luft überhaupt hat, unter anderem wegen des dort noch existierenden Kohlekraftwerks, ein ohnehin schon alternatives Wasserkraftwerk zu bekämpfen, als angebliche Umweltschutzpartei, ist auch reichlich absurd. Dazu noch die permanente Bewerbung von thermischer Sanierung, natürlich mit giftigem und extrem feuergefährlichem Schaumstoff, der noch dazu zu extremer schimmelbildung führt, die für die aktuelle Zunahme von lungenerkrankungen entscheidend mitverantwortlich ist. Wenn man von einer Lobby Geld nimmt, muß man halt deren Lied singen. Dann fordert man auch immer mehr völlig aus dem Rahmen jeglicher zivilisierter Agitation fallender Maßnahmen gegen das Rauchen, weil vom Dämmstoff-Schimmel kann der Anstieg der Lungenkrankheiten ja nicht kommen, obwohl immer weniger Leute rauchen. Dafür regiert man den Menschen lieber bis ins Wohnzimmer. Völlig asozial sind auch die Forderungen zu Abschaffung des Individualverkehrs. Den gspritzten Gentrifizierungsopfern im siebten Hieb fällt es natürlich nicht ein, daß viele nicht so reiche Menschen, gerade in der von den Mietpreisen her leistbaren Peripherie, darauf angewiesen sind. Die sind auch auf günstige Gebrauchtwagen angewiesen, die die Grün/*_Innen alle möglichst schnell verschrotten wollen, weil "die stinken". Daß bei modernen Autos über 90% der Schadstoffe bei der Produktion entstehen, nicht im Betrieb, und es deshalb besser für die Umwelt ist, mit alten Autos so lange wie möglich zu fahren, statt neue zu kaufen, wollte man nicht wissen. Es war doch viel zu einfach, auf die "bösen Stinker" zu zeigen, da muß man selber nicht denken und anderen nix erklären.

Krank macht auch Veganismus, der wie jede Form der Mangelernährung autoaggressiv, und somit Ausdruck einer Borderlinerstörung ist. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung enthält eben auch tierische Produkte. Zu versuchen, diese mit Paraffinen und anderen Abfallprodukten der Erdölindustrie, Palmöl, Gensoja und anderen nicht zum Verzehr geeigneten Stoffe zu ersetzen, und dann noch jede Menge Pillen gegen Mangelerscheinungen schlucken zu müssen, und am Ende reicht es noch immer nicht, ist dagegen ganz klar eine Verhaltensstörung. Umso schlimmer ist deshalb, daß man sich noch mit den Leuten vom VGT (Veganer gehören therapiert) zusammengetan, und diese zu offiziellen Beratern der Partei gemacht hat. Diese Spinner haben jahrelang Reformen wie das Verbot der Gatterjagd verzögert, indem sie mit ihren terroristischen Aktionen bei den Verantwortlichen eine absolut nachvollziehbare Trotzhaltung hervorgerufen haben. Wenn Leute die sich auf offener Straße mit Blut beschmieren und nackt in Käfige stecken, nicht weil das irgendwas mit ihren Anliegen zu tun hat, sondern einfach nur, weil sie das geil finden, dann machen die meisten Leute das Gegenteil dessen was die fordern, schon allein um auf keinen Fall das zu tun, was diese Spinner wollen. Statt sich für eine Reform der landwirtschaftlichen Förderungen weg von der Massenproduktion hin zu naturnahen Nahrungsmitteln einzusetzen, propagiert man den Veganismus, und damit den Einsatz von noch mehr Chemie.

Genauso hat man das Thema Legalisierung von Cannabis und damit verbunden die Reformen der Drogenpolitik und des Arzneimittelrechtes zwar im Programm versteckt, aber im täglichen politischen Geschäft unter den Teppich gekehrt, übrigens ganz im Gegensatz zu den deutschen Grünen. Wieso? Na wenn keine Lobby dafür bezahlt, wird ein Thema auch nicht behandelt. Mit der Übernahme dieses Prinzips unterscheiden sich die Grün/*_Innen nicht mehr von den Altparteien, und darum gibt es offenbar auch keinen Grund mehr, sie zu wählen.

Gemeinsam mit den Grün/*_Innen dabei auch die Soz/*_Innen bei den Wahlen eine Niederlage einstecken müssen. Dabei fällt ein Thema das beiden gemeinsam ist besonders auf: der Genderwahn. Letzter Höhepunkt war das sogenannte Frauenvolksbegehren. Wer es gelesen hat weiß, daß es dabei in keinster Weise um die Gleichberechtigung von Frauen, sondern rein um die Bewerbung linksradikaler Inhalte ging. Die Frauensprecherin der neos hat das sofort erkannt, und ihre Unterstützung verweigert, wofür sie natürlich auf infamste Weise angefeindet wurde. Sowohl die Frauenministerin Rendi-Wagner von den Soz/*_Innen als auch der Vorstand der Grün/*_Innen haben dagegen nicht nur sinngemäß, sondern fast wörtlich verlauten lassen: "Wenn 'für Frauen' draufsteht, unterstützen wir das, egal was drin steht". Dazu kommen die üblichen Desinformationen wie die Behauptungen über die Differenzen beim Lohn für die gleiche Arbeit, die es bei uns kaum noch gibt, die aber immernoch absichtlich mit den Unterschieden beim Lebenseinkommen vertauscht werden, worauf die Leute bei uns aber nicht hereinfallen, und das unterschlagen der Tatsache, daß Frauen die zusätzlich erwerbstätig werden meist in die Arbeitslosigkeit oder prekäre Beschäftigung wechseln, nicht in gut bezahlte Jobs. Daß man dazu noch versucht, den Menschen den gegenderten Neusprech aufzuzwingen, wogegen sich in den Umfragen die es dazu gibt immer zumindest 96% aller Befragten aussprechen, auch der Frauen, wird auch nicht zur Wählbarkeit beigetragen haben.

Zu dem Thema passt auch die Geschichte die wir Piraten mit Albert Steinhäuser erlebt haben. Als wir in den Umfragen zu einer ernsten Konkurrenz wurden, hat er den Vorstand der Piratenpartei eingeladen, natürlich bis auf den einen, der den Laden eigentlich am Laufen gehalten hat. Über den hat er dann eine Akte vorgelegt. Eigentlich über dessen Vater, der ein freiheitlicher war. Er hat seinen Gästen eingeredet, ihr Kollege wäre ein Agent der FPÖ, der geschickt worden wäre, um die Piratenpartei zu zerstören. Die versammelten Dorftrottel sind natürlich darauf hereingefallen, und haben auch nicht begriffen, daß sie ab diesem Zeitpunkt Agenten der Grünen Stasi waren, die geschickt wurden um die Piratenpartei zu zerstören. Der Versuch den fälschlich Beschuldigten aus der Partei zu werfen führte zu einem Ausschluß durch den Vorstand, der aber später im Zuge einer Generalversammlung von der Parteibasis aufgehoben wurde. Doch der Schaden war bereits angerichtet, und eine Hoffnung für die politische Zukunft unseres Landes war zerstört. Was das mit der Liste Pilz zutun hat? Na alles. Der grüne Mielke hat ja auch Akten über seine Kollegen, um denen, die sich von ihm und seinen Komplizen lossagen, noch eins mitzugeben. Wenn man dann noch so fahrlässig ist, dem Europaforum Alpbach in die Falle zu gehen, ... naja, Anfängerfehler. Das mafiose System der existierenden Parteien und ihres Filzes aus Korruption und Freunderlwirtschaft lässt keine neue politische Kraft hochkommen, schon gar keine, die sich Transparenz und Mitbestimmung auf die Fahnen geschrieben hat, ohne ihr gesamtes Repertoire an hinterfotziger Niedertracht und ihre unbegrenzte kriminelle Energie dagegen zu setzen.

Die Grün/*_Innen haben sich über die Jahre immer weiter vom gesellschaftlichen Konsens und den Grundsätzen einer freiheitlich demokratischen Grundordnung (nein, das hat nix mit der FPÖ zu tun, für alle die von Politik garnix verstehen) entfernt, und sind zu einer Partei der Vorschriften und Verbote, gebrochenen Versprechen, absurden Ideologien und abgedrehten Esoterik geworden. Dafür haben sie jetzt die Rechnung kassiert. So einfach ist das, da braucht man garnicht über den angeblichen Rechtsruck der bösen Wählerschaft und andere blöde Ausreden zu lamentieren.

ahoy
hellboy

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General Discussion / Sebastian Kurz und der Austrofaschismus
« on: 2017, 10, 18; 15:43:18 »
Kurz verklagt den Falter wegen satirischer Überschrift zu Artikel

Der Falter betitelte einen Artikel über Kurz mit "der Neofeschist". Hier berichtet die Presee: http://diepresse.com/home/kultur/medien/5305176/Gegengift_Der-Falter-und-sein-plattes-Wortspiel-mit-Neofeschist
Irgendwie peinlich, daß sich der Autor des Artikels memüßigt fühlt, das Wortspiel zu erklären. Das lässt vermuten, daß er es selber nicht gleich verstanden hat.

Mit diesem wehleidigen Versuch Satire zu verhindern erinnert Kurz frappierend an Trump. Er will ja auch das Magazin Titanic wegen einer Satire verklagen. Damit stellt er sich in eine Reihe mit Putin und Erdogan. Daß der Vergleich bei der ÖVP durchaus berechtigt ist, hat die Presse ja schon einmal in einem peinlichen Artikel, der eigentlich Promotion für die Autorin eines einschlägigen Buches ist, zu verschleiern versucht: http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/497811/Dollfuss-die-Historiker-und-die-Parteipolitik

Allein das Wort Austrofaschismus immer in Anführungszeichen zu setzen, als wäre das eine Bezeichnung, die nicht wissenschaftlich gebräuchlich ist, spricht Bände. Auch statt Selbstkritik zu üben ständig auf andere zu zeigen, ist eine erbärmliche Strategie, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Das bisher im ÖVP Parlamentsclub hängende Portrait von Faschistenführer Engelbert Dollfuß wurde nur nicht in die derzeit genutzten Container übersiedelt, weil dort kein Platz ist. Man besitzt es aber weiterhin, und stellt es im niederösterreichischen Landesmuseum aus. Lopatka spricht weiterhin von "positiven Aspekten" des Wirkens von Dollfuß. Auch in dem Artikel wird wieder die widerliche Geschichtsfälschung weiterverbreitet, das Dollfußregime habe sich durch besonders frühe Verfolgung der Nationalsozialisten hervorgetan. In Wahrheit hat Schuschnigg mehrfach bei Hitler vorgesprochen, und ihm angeboten, daß die Austrofaschisten die offizielle Vertretung der Nazis in Österreich werden. Hitler hat das abgelehnt, weil ihm der Katholizismus der Austrofaschisten nicht ins Konzept gepasst hat, und ERST DANN hat das Dollfußregime angefangen, die Nazis zu verfolgen. Wer nicht bereit ist, die eigene Parteigeschichte aufzuarbeiten, und dann noch versucht, die Medien mittels gerichtlicher Klagen gleichzuschalten, braucht sich über solche Vergleiche nicht im geringsten zu wundern.

ahoy
hellboy

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TF:Konsumentenschutz / Der Beschiß mit Maut und Umweltprämien
« on: 2017, 09, 14; 01:37:27 »
Ein LKW belastet die Infrastruktur 40.000 mal so stark wie ein PKW. Nein, das ist kein Tippfehler, das ist wirklich so viel. Müssten deshalb die LKWs alleine für die Erhaltung der Straßen aufkommen, würden die Verbraucherpreise steigen. Das wollen die Politiker aber nicht, weil es sich einfach den Wählern besser verkaufen lässt, den Autofahrern noch weiter in die Taschen zu greifen. Im Tausch gibt es sogenannte "Umweltprämien" für Neuwagen, die die Umwelt schädigen, weil 80% des co2 Ausstoßes eines modernen Automobils bei der Produktion entsteht, nicht im Betrieb. Aber das soll keiner wissen, daß es besser für die Umwelt ist einen alten Stinker so lange wie möglich zu fahren, statt ein schickes Elektroauto dessen Magnete mit Energie aus Kohle, Erdöl und Atomstrom erzeugt werden, weil das ist schlecht fürs Geschäft.

ahoy
hellboy

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Patrioten waren schon immer "Idioten". Wer nichts hat als die Tatsache, dass er zufällig in einem bestimmten Land geboren ist, hat gar nichts. Idioten im Sinne der alten Griechen, die das Wort erfunden haben, welches ursprünglich Leute bezeichnet, die sich nur für sich selbst und ihre Befindlichkeiten, aber nicht für die Interessen der Allgemeinheit und die Bedürfnisse der Gesellschaft interessieren.

Ein paar Zitate von Literaten und Philosophen zum Thema Patriotismus (ich weiß, ein paar davon enthalten sehr deutliche Formulierungen, aber Schopenhauer und Bierce wird man es glauben müssen, und wer bin ich, solche Menschen zu kritisieren):

• "Patriot: Jemand, dem die Interessen eines Teils über die Interessen des Ganzen gehen. Der Gimpel der Politiker und das Werkzeug der Eroberer." – Ambrose Bierce, Des Teufels Wörterbuch, Gesellschaftskritisches Wörterbuch eines Zynikers

• "Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen haßt die andern Klumpen, weil sie die andern sind, und haßt die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Haß nennt man Patriotismus." - Kurt Tucholsky (Kaspar Hauser): Der Mensch. Die Weltbühne, 16.06.1931, Nr. 24, S. 889, zeno.org

• "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer: Parerga und Paralipomena, Aphorismen zur Lebensweisheit, Von dem was einer vorstellt. pp. 360

• "Ich liebe mein Vaterland nicht, weil es mein Vaterland ist, sondern weil ich es schön finde. Ich habe Heimatgefühl, aber keinen Patriotismus." – Arthur Schnitzler, Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass

• "In Deutschland wählte der Patriotismus die aggressive Form. Die Liebe zum Heimischen kleidete sich in den Haß gegen Fremdes." - Walther Rathenau: Gesammelte Schriften in fünf Bänden, Bd. 4, Berlin 1918, S. 227

• "Patriotismus, der: Entflammbarer Müll, der für die Fackel des Ehrgeizlings bereit liegt, welcher seinen Namen ins rechte Licht gerückt sehen will." – Ambrose Bierce, Aus dem Wörterbuch des Teufels

• "Patriotismus ist die letzte Zuflucht des Halunken." – Samuel Johnson, The Life of Samuel Johnson, LL.D. von James Boswell, Eintrag vom 7. April 1775. London: Hutchinson & Co., 1791. Band 1, S. 211 Google Books

• "Fatal ist mir das Lumpenpack, // das, um die Herzen zu rühren, // den Patriotismus trägt zur Schau, // mit allen seinen Geschwüren." - Heinrich Heine, Deutschland. Ein Wintermärchen

• "Wer sonst gar nichts hat, der hat doch ein Vaterland. Patriotismus ist die Religion der ganz armen Schweine." - Wiglaf Droste, Kommentar in der taz, 5. Dezember 2003, taz.de

• "Heimat ist ein Ort, kein Gefühl." - Anon Un Rama, Twitter, 2017

Schon ziemlich hart, das Urteil der Größen aus Politik und Kultur, aber bestimmt zutreffend.

Aus einem Artikel von FM4:

Quote
Die Identitären: Die "Neuen Rechten" im Aufwind?

Sie bezeichnen sich als identitär, weder links noch rechts und haben doch mit dem rechtsextremen Rand eines gemeinsam: die Gegner heißen "Multikulti" und muslimische Einwanderer.

Anfang 2012 haben zehn junge Männer in Wien eine Gruppe mit dem Namen "Wiener Identitäre Richtung" gegründet - kurz W.I.R. Das Ziel der Schüler und Studenten: Der Erhalt der Wiener Identität. Nichts Verdächtiges auf den ersten Blick. Die Gründungsmitglieder eint allerdings nicht nur die Traditionspflege, sondern auch ihre rechtskonservative Gesinnung und die Angst vor dem Verlust des Wienerischen. Letzteres zu erhalten, ist aber nur ein Teil ihres Anliegens. Vielmehr haben sie angekündigt die Speerspitze einer neuen Bewegung zu sein, Sprachrohr für das "echte, wahre Wien", eine Bewegung, die ein Sammelbecken für alle Patrioten und Identitären sei, die weder links noch rechts seien, weder Rassisten noch Antisemiten, sondern Demokraten und "Ethnopluralisten", schreiben sie auf ihrer Homepage. Eine Umdeutung von belasteten Begriffen wie Volk und Rasse inklusive.

Ruhig den ganzen Artikel lesen, er ist sehr aufschlußreich. Daß solcher rechtsradikaler Bodensatz unserer Gesellschaft zu feige ist, sich offen als rechts zu deklarieren, spricht auch Bände. Genau wie daß sie sich immer in größeren Gruppen zusammenrotten und auf die vermeintlich schwächsten der Gesellschaft losgehen. Im Audimax haben sie eine friedliche Theateraufführung gewaltsam unterbrochen, aber man hat sich gewehrt, das gehört denen viel öfter. Auch bei ihren Aufmärschen kommt es jedes mal zu gewaltsamen Ausschreitungen, und immer versuchen sich die sonst so angeberischen Herrenmenschen weinerlich als arme, unschuldige und wehrlose Opfer hinzustellen. "Gewalt erzeugt Gegengewalt, hat man dir das nicht erzählt?" heißt es schon bei den Ärzten. Aber das Lied hören sie wohl nicht so gerne, weil das ist ausdrücklich über Leute wie sie, und heißt "Schrei nach Liebe". Den Refrain brauch ich hier wohl nicht zitieren.

Die Identitären machen auch kein Hehl darus, wer sie eigentlich sind. Schließlich tragen sie bei ihren Umzügen vorne immer ihre gagerlgelben Wimpel mit dem verunglückten Mazda-Logo, und hinten schwenken ein paar Patrioten russische Fahnen. Damit sind sie die Speerspitze des Putinismus in Mitteleuropa, einer politischen Strömung die sich fast ausschließlich auf Patriotismus und Führerkult gründet. Bei Putin sieht man wiederum das, was ebenfalls typisch für Patriotismus ist: wenn der große Anfürher wirtschaftspolitisch scheitert und abgewirtschaftet hat, fängt er halt einen Krieg an. Das ist nichts typisch russisches, das ist auf der ganzen Welt so. Alleine die US-Präsidenten haben das bis auf Obama in letzter Zeit alle gemacht. Reagan war ohnehin ständig im Krieg, ob offiziell oder illegal und geheim, Bush Sr. hat den ersten Irakkrieg angefangen, als die Wirtschft lahmte, als die Lewinski-Affäre aufkam hat Bill Cliton Libyen bombardiert, Bush Jr. kam 9/11 gerade recht, deshalb ja die ganzen Vorwürfe er würde selbst dahinterstecken, hatte er doch so den perfekten Vorwand für den zweiten Irakkrieg. Argentinien hat den Falklandkrieg auch angefangen, als die Wirtschaft dort an Boden war, und Thatcher hat auch nur so schnell mobil gemacht, weil sie das ebenfalls gerade bitter nötig hatte, wegen, Überrraschung, der miesen Wirtschaftslage im Land. Das sind nur einige Beispiele die zeigen, wie Patriotismus funktioniert, denn die Beliebtheitswerte beim Volk sind leider bei all den großen Führern in allen diesen Fällen steil nach oben gegangen.

Mein Lieblingspeispiel ist und bleibt aber Nicaragua. Die kommunistischen Sandinistas die dort herrschen sind natürlich notorisch pleite, dazu sind sie ja Kommunisten. Um die darbende Bevölkerung davon abzulenken, wollen sie auch ein bisschen Krieg spielen. Als Gegner kommt dafür aber nur das benachbarte Costa Rica in Frage. Die haben aber gar keine Armee, denen reicht ihr militärisches Beistandsabkommen mit den USA und anderen amerikanischen Staaten, und die Tatsache, daß sie das reichste Land weit und breit sind, und für diesen Beistand auch zahlen können. Deshalb können die Nicos die Ticos nicht wirklich angreifen. Die Sandinisas haben sich dafür aber eine Lösung ausgeacht, die auf den ersten Blich ziemlich lächerlich wirkt: im Grenzfluß zwischen den beiden Ländern gibt es eine unbewohnte Insel. Die wird von beiden Ländern beansprucht, obwohl sie eigentlich wertlos ist. Die wird dann von den Nicos bombardiert, weil das liefert tolle Bilder von Explosionen und Carracho, die braucht man, damit es nach Krieg aussieht. Die Ticos protestieren, und drohen mit dem Eigreifen ihrer Schutzmächte. Sobald Gras über die Sache, bzw Buschwerk über die zerbombte Insel gewachsen ist, geht das ganze wiede von vorne los. Alles in allem ein ziemlich fauler Zauber. Es wäre ja anzunehmen, daß auf diesen lächerlichen Theaterdonner niemand hereinfällt, wäre da nicht die Tatsache, daß die Sandinistas ihr Publikum ganz genau kennen: es sind Patrioten.

ahoy
hellboy

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TF:Konsumentenschutz / Gegen das Monopol von sky
« on: 2017, 05, 07; 19:59:55 »
Wenn man heute in Europa Satelliten- oder Kabel- TV haben will, hat man meist die Wahl zwischen sky und sky. Das ist nicht nur aus marktwirtschaftlicher Sicht bedenklich, sondern auch aus informationspolitischer. Es ist vonseiten der Politik unverantwortlich, es einem privaten Konzern zu überlassen, wem welche Sender zu welchem Preis angeboten werden.

Der Staat trägt die alleinige Verantwortung dafür, seiner Bürgerschaft ein Mindestmaß an relevanter Information zur Verfügung zu stellen, das ist Teil der Grundversorgung. Nur informierte Bürger sind auch mündige, kompetente und kritische Wähler. Das steht nicht umsonst so im Gesetz, und dafür zahlen wir Rundfunkgebühren. Es ist im Sinne der europäischen Einigung ohnehin nicht einzusehen, daß die öffentlich rechtlichen Sender aller europäischen Länder nicht in allen anderen europäischen Ländern frei oder überhaupt empfangbar sind. Alleine das würde die Einrichtung eines eigenen, europäischen Kabel- und Satelliten- Angebots rechtfertigen. Dieses könnte dann ergänzt werden mit allen Sendern, die auf sky nicht gelistet werden, oder die das zusätzlich zu ihrer Listung bei sky möchten (wenn sky das vertraglich zulässt, aber das ist deren Problem). Daß diese Sender innerhalb der Grenzen der Gesetze agieren müssen ist selbstverständlich.

Preislich wäre es sicher ein interessantes Angebot, wenn das soviel kosten würde wie die Grundgebühr des kommerziellen Kabelangebotes. Vor allem für Leute, die mit den derzeit üblichen Paketangeboten nichts anfangen können. Alleine, daß dort für den heute üblichen hd-Standard noch ein Aufpreis verlangt wird, ist reine Abzocke. Und wenn man sich dann noch für Wissenschaft, Kultur und Information interessiert, muß man im Paket auch die privaten trash-Sender, die werbeverseucht, bis zur Unkenntlichkeit geschnitten und grundsätzlich ohne die Option Originalsprache daherkommen mit dazu nehmen. Die meisten öffentlich rechtlichen gibt es bei den kommerziellen Kabelanbietern meist heute schon im Basis-hd-Paket ohne Aufpreis. Das kann so bleiben, nur sollte man sich gezielt für ausschließlich eine Art von Sender entscheiden können.

Derzeit befindet sich sky in der Endphase der endgültigen Übernahme durch die amerikanische 20th Century fox. Gerade deshalb ist es notwendig, allen Europäern eine Alternative dazu anzubieten, was ihnen ein amerikanischer privater Konzern im Fernsehen vorsetzen will. Das ist Aufgabe der europäischen Rundfunkbehörde, aber wie alle europäischen Behörden wird sie nicht tätig, wenn dazu nicht Initiativen aus den Mitgliedsländern kommen. Es sind also die öffentlich rechtlichen in den einzelnen Staaten, die hier Initiative zeigen müssen.

ahoy
hellboy

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Nachdem es beim Frauenvolksbegehren 2017 offenbar nicht um Frauen geht, muß man sich fragen, was das ganze soll. In Anbetracht der Organisatoren und der Inhalte liegt der Verdacht nahe, daß wiedereinmal versucht wird, mittels eines Volksbegehrens eine neue politische Bewegung, und letztlich eine neue Partei zu initiieren. Eine erbärmliche Idee, ist doch das Mittel des Volksbegehrens mittlerweile völlig abgenutzt, vor allem wenn es um genau solche durchsichtige politische Winkelzüge geht.

Zu oft wurden Volksbegehren in der Vergangenheit als Wahlkampfgag und als billige Motivationshilfe missbraucht. Hier ein Versuch der Auflistung der highlights, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit:

In der Liste aller Volksbegehren des Innenministeriums stehen natürlich nur die, die tatsächlich mit über 8.000 Unterschriften abgeschlossen wurden: http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_wahlen/volksbegehren/Alle_Volksbegehren.aspx
Da gab es natürlich noch etliche mehr, die weniger Unterschriften gekriegt haben, oder einfach im Sande verliefen, und deren Unterschriften nie beim Innenministerium eingereicht wurden, weil sie eben eh nur ein Propagandaschmäh sein sollten. Schade, daß es nicht strafbar ist, die Bürgerschaft so zu verarschen.

Aber auch unter den abgeschlossenen gibt es das. Das 2002 initiierte Volksbegehren "gegen Abfangjäger" war in Wahrheit für Rudi Fußi und eine seiner geplanten Parteien, natürlich links der SPÖ. 2012 versuchte er es mit dem bekannten Ziel noch einmal, diesmal sollte es angeblich um Vermögenssteuern gehen. Der selbsternannten Politikberater versuchte es auch später immer wieder, auch als er versuchte, die Piratenpartei in eine linkspopulistische Kasperltruppe umzuwandeln, was aber nicht ihm, sondern erst später der KPÖ durch Unterwanderung und Infiltration nach klassischer Stasimethode gelang. Auch die KPÖ hat in jedem Wahlkampf seit sie versuchen sich hinter vorgetäuschten Linksbündnissen mit peinlichen Namen wie "andas" oder aktuell "Aufbruch" zu verstecken ein Volksbegehren gestartet. Sie haben es jedes Mal als die größte und einzigartig innovative Marketingidee angekündigt. Nachdem sie es das erste mal im Sand verlaufen ließen, versprachen sie ab dem zweiten jedes mal hoch und heilig, daß es diesmal garantiert kein reiner Wahlkampfgag sei, und sie es nach der Wahl auf jeden Fall weiterführen würden, was natürlich jedes Mal eine offensichtliche und gewissenlose Lüge war. Das Verhalten von Fußi und der KPÖ hat natürlich dem Volksbegehren als Mittel der politischen Beteiligung jegliche Glaubwürdigkeit genommen, und so dem Ansehen direkt demokratischer Beteiligung schweren Schaden zugefügt. Und das ausschließlich zur Befriedigung der persönlichen Eitelkeiten weniger größenwahnsinniger politischer Scharlatane.

Die volle Liste kommt noch, spontan fällt mir da das "wir zahlen nichts" zur Haftung mit Steuergeldern für die Hypo ein. Das war für die EU-Wahl, und hat nach der Wahl niemand mehr interessiert. Zur Wienwahl gab es dann eines das angeblich für direkte Demokratie sein sollte, aber in Wahrheit die manipulierbare Betrugssoftware "Liquid" propagiert hat. Ein gewisser Marcus Hohenecker hat nach der Wahl noch eine Zeit lang so getan, als würde er das weiter verfolgen, weil er bei seinen Tätigkeitsberichten sonst nichts vorzuweisen hatte, und wusste, daß es ohnehin niemand nachprüft. Da hat er sich wie immer geirrt, denn ich habe es nachgeprüft, und die offizielle Seite die solange ein Volksbegehren läuft auf wien.gv.at online ist, ist längst gelöscht. Leider sind die Volksbegehren, die mit weniger als 1 Promille der Bevölkerung, also ca 8.000 Unterschriften oder gar nicht beim Innenministerium eingereicht wurden, nirgendwo aufgelistet. Aber ein paar werden wir schon finden, es gab ja genug.

Auch von rechts gab es natürlich welche, aber die waren erfolgreicher, ist doch das EU-Austritts Volksbegehren zur Gründung der EU-Stopp Partei genutzt worden. Auch die Freiheitlichen haben mit ihren Volksbegehren zumindest insofern mehr Erfolg gehabt, als sie relativ viele Unterschriften einreichen konnten. Zu mehr haben sie allerdings nicht geführt, was in den meisten Fällen auch gut ist. Außerdem haben sie sie nie so offensichtlich als Wahlkampfgag eingesetzt wie die Kommunisten.

Gerade links der SPÖ wurde schon zu oft versucht, mittels eines Volksbegehrens eine neue Partei zu etablieren. Das ist aber bisher nicht gelungen, und es wird auch dem linksromantischen antikapitalistischen Zirkel um die links aus der SPÖ gefallene Sonja Ablinger nicht gelingen.

Daß das Volksbegehren damit politisch gestorben ist, stört die Handelnden wenig. Sie sind radikale Ideologen, und wollen ohnehin keine echte Demokratie, sondern Gleichschaltung.

ahoy
hellboy

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Da sind sie wieder aufgetaucht, von ganz links, mit einer neuen Marketingidee: ein neues Frauenvolksbegehren. Um Frauen geht es dabei natürlich nicht, sondern um eine Ansammlung linksromantischer Forderungen, die die radikale Linke schon lange vor sich her trägt. Warum dann aber ein Volksbegehren "für Frauen"? Ganz einfach: weil man dann jeden, der das nicht uneingeschränkt unterstützt, als frauenfeindlichen Chauvinisten hinstellen, und unbedarfte Frauen, die sich das nicht einmal oberflächlich ansehen, in einen Konflikt Frauen gegen Männer hineintheatern kann.

Als erstes halten die ntürlich die Hand auf. Sie sammeln per crowdfunding Geld für die Campagne, als deren Proponenten sie sich natürlich auch etwas zahlen werden, als "Aufwandsentschädigung", und somit ist das ganze ohnehin nur sein eigener finazieller Selbstzweck.

Die Forderungen im einzelnen sind ein Mindestlohn von €1.750,- und eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 30 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich, ganzflächige gratis Kinderbetreuung rund um die Uhr, eine verpflichtende Frauenquote, vor allem in den Parlamentsclubs, die bei deren Nichterfüllung nicht die volle Clubförderung kriegen sollen, und das Märchen es gäbe bei uns nicht längst gleichen Lohn für gleiche Arbeit steht natürlich auch mit drin.

Daß es bei uns längst gleichen Lohn für gleiche Arbeit gibt, und die Unterschide beim Lebenseinkommen viele sehr komplizierte Ursachen haben, haben wir inklusive Lösungsvorschlägen hier bereits ausführlich besprochen: http://partypiratesat.createaforum.com/tfpostgender/der-gender-pay-gap-ist-ein-kinder-gap/

Warum Quotenregelungen nicht funktionieren, und auch die Frauenquote überall wo sie getestet wurde gescheitert ist, haben wir auch schon bis ins Detail analysiert: http://partypiratesat.createaforum.com/tfpostgender/die-frauenquote-ein-irrweg/

Dort haben wir auch erklärt, wesahlb die flächendeckende Kinderbetreuung an der Finanzierung scheitert, vor allem in ländlichen, dünn besiedelten Gebieten, wo entweder die Kinder unzumutbare Anfahrtswege in die Betreuung hätten, oder sehr viele Betreuer nur wenige Kinder betreuen würden, was erst recht nicht finanzierbar wäre. Natürlich haben wir nicht vergessen zu erwähnen, daß alle wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, daß Kinder die zuhause betreut werden bessere Chancen im Leben haben, und in Zeiten der zunehmenden Automatisierung ohnehin immer weniger Arbeit für immer mehr Menschen da ist, und es daher sinnvoller wäre, für die Kindererziehungszeiten mehr Geld anzurechnen, statt Leute auf den Arbeitsmarkt zu treiben, die dann ohnehin nur arbeitslos sind. Das interessiert die radikale Linke aber alles nicht, weil Dogmen sind halt faktenresistent, dazu sind es ja Dogmen.

Das mit dem Mindestlohn klingt natürlch super, aber es hat natürlich auch Gründe, warum es den und eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 30 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich nicht längst gibt. Die Linken bringen als Beispiel an dem sie ihre Forderungen illustrieren immer den Friseur. Da heißt es dann: "Glaubt ihr, die Leute würden sich nicht mehr die Haare schneiden lassen, wenn der Friseur auf einmal das doppelte kostet?" Daran merkt man, was für wohlstandsverwahrloste Snobs die meisten Linken sind. Die haben mit den Lebensumständen der wirklich armen Bevölkerung absolut nichts mehr zu tun. Ein Friseurbesuch ist reiner Luxus, und der wird bei finanziellen Nöten immer als erstes gestrichen. Die Haare kann man sich auch in der Familie oder im Freundeskreis gegensitig gratis schneiden. Der Friseur wird weniger Kunden haben, und deswegen Personal entlassen, oder ganz zusperren. Die Friseure die überleben werden die sein, zu denen schon heute die Leute gehen, die sowieso nicht aufs Geld achten müssen, und so wird ein professioneller Haarschitt zum absoluten Luxus, den sich nur die Reichsten leisten können. Friseure stehen hier natürlich nur beispielhaft für zahlreiche Berufe im Dienstleistungsbereich, in denen Frauen überdurchschnittlich beschäftigt sind. Das alles ist für Menschen, die auch nur die geringste Ahnung vom Geschäft und der Wirtschaft haben, völlig banale Logik. Nicht aber für die Kommunisten, die Initiatoren des Volksbegehrens sind, weil das ist ja alles Marktwirtschaft, und deren Abschaffung ist seit jeher ihre eigentliche Absicht.

Das alles hat mit Frauenrechten und Gleichberechtigung natürlich absolut nix zu tun. Die Versuch der Initiatoren des Volksbegehrens das irgendwie zu rechtfertigen sind dermaßen an den Haaren herbeigezogen, daß es über weite Strecken weh tut, das überhaupt nur zu lesen.

Interessant ist die Tatsache, daß sich ausgerechnet im Standard ein guter Artikel zu dem Thema findet:

Quote from: Monika Köppl-Turyna im Standard
Volksbegehren als Schuss ins Frauenknie

Die Forderungen der Frauenplattform wie höherer Mindestlohn kommen einem Programm zur Arbeitsplatzvernichtung gleich. Und gegen den Gehaltsunterschied – den Gender-Pay-Gap – gibt es ein wirksameres Mittel


Was ist gut für Frauen? Welche Maßnahmen bringen die Gleichberechtigung tatsächlich voran? Die Proponentinnen des neuen Frauenvolksbegehrens haben eine Liste von Forderungen vorgelegt, die ihrer Meinung nach diesen Zweck erfüllen. Wer ein wenig darüber nachdenkt, muss aber zu einem ganz anderen Schluss kommen: Diese gleichen nämlich einem Arbeitsplatzvernichtungsprogramm. Und damit ist den Frauen ganz eindeutig nicht geholfen, ist Berufstätigkeit doch die beste Absicherung gegen Armut und Ausgrenzung. Andere Ideen, die wir kurz skizzieren, kämen dem Ziel der gleichen Chancen für Frauen näher.

Zunächst aber: Warum solch harsche Worte? Da wäre zunächst einmal die Forderung nach einem Mindestlohn von 1750 Euro brutto. Mehr Geld ist natürlich gut. Aber es sich zu wünschen hilft noch immer nicht dagegen, dass diese Maßnahme eindeutig Jobs kosten würde, und zwar an die 16.000, wie mittels konkreter Daten aus einer Reihe von Branchen berechnet werden kann. Da mehr Frauen in Niedriglohnsektoren arbeiten als Männer – eine Analyse der Ursachen führte hier leider zu weit -, würden die meisten dieser 16.000 neuen Arbeitslosen Frauen sein.

Weniger Wochenstunden, nach oben schießende Personalkosten

Hinzu kommt das Begehren, die Wochenarbeitszeit um etwa ein Viertel auf 30 Stunden zu verkürzen. Damit ist wohl nicht gemeint, dass die Löhne auch um etwa ein Viertel sinken sollen – es geht also um eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Hier wird wohl nicht nur Ökonominnen endgültig schwindlig. Jemand, der derzeit 1500 Euro brutto verdient, erhält einen Stundenlohn von knapp 9 Euro. Gehen die Wünsche der Frauenplattform in Erfüllung, erhielte diese Person etwa 13,50 Euro pro Stunde; auf einen Schlag um die Hälfte mehr. Und damit die Arbeit, die ja nicht abnimmt, auch weiterhin erledigt wird, müssten die Unternehmen zusätzliche Arbeitnehmer einstellen. Die aus diesen Gründen nach oben schießenden Personalkosten würden viele, gerade kleinere Unternehmen nicht überleben; "nur" 16.000 Jobs weniger erscheinen da noch harmlos.

Ein höherer Mindestlohn soll auch helfen, den Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen zu verringern. Männer im Niedriglohnsektor erhalten, so zeigt die Analyse "Mind the Gap" der Agenda Austria, maximal um fünf Prozent mehr Gehalt als gleich qualifizierte Frauen im gleichen Job. Dieser Unterschied, so ungerecht er ist, ist deswegen relativ gering, weil ja zumindest der niedrigste Kollektivvertragslohn für Frauen und Männer der gleiche ist. Die große Lohnbenachteiligung für Frauen liegt nicht hier, sondern weiter oben. Hier wird zum Preis vieler verlorener Jobs nur wenig erreicht.

Ursache: Extrem lange Karenzzeit

Um dem Gehaltsunterschied vehementer zu Leibe zu rücken, braucht es andere Maßnahmen. Der Lohn hängt in Österreich ganz wesentlich von der Arbeitserfahrung ab; es gilt das sogenannte Senioritätsprinzip. Daher ist die im internationalen Vergleich extrem lange Karenzzeit bzw. die Abwesenheit vom Beruf die wichtigste einzelne Ursache für den Gender-Pay-Gap. Wer beim aktuellen Lohnregime bleiben und gleichzeitig den Gehaltsunterschied reduzieren will, kommt nicht umhin, die Karenzzeit zu verkürzen. Zur Karenzzeit sagt das Frauenvolksbegehren nichts, diese soll also weiterhin bis zu zwei Jahre dauern. Kinderbetreuungsgeld gibt es ja bis zu drei Jahren. Die Agenda Austria plädiert hingegen dafür, die bezahlte Karenz auf ein Jahr zu verkürzen; sechs Monate davon sollen die Väter wahrnehmen müssen, was dem Ziel der Frauenorganisationen entspricht, die Familienarbeit anders aufzuteilen.

Horrend teure Forderungen

Während das Volksbegehren einen Rechtsanspruch auf ganztägige kostenlose Betreuung für jedes Kind ab acht Wochen nach der Geburt vorsieht, meinen wir, dass ein Betreuungsscheck nach einem Jahr bezahlter Karenzzeit die bessere Variante ist. Warum? Der Rechtsanspruch könnte allein beim Staat eingefordert werden. Mit einem Scheck aber können die Eltern entscheiden, ob ihr Kind einen (staatlichen) Kindergarten besucht oder sie es z. B. zu einer Tagesmutter bringen. Gerade für kleine Gemeinden, wo das Betreuungsangebot besonders unbefriedigend ist, sind eigene Ganztagskindergärten zu teuer und damit unrealistisch. Der Scheck würde zu einem größeren und flexibleren Angebot führen; es gäbe dann mehr Kinderbetreuung in unterschiedlichen Formen zu bisher nicht üblichen Zeiten.

Kurz gesagt: Einige Forderungen des Frauenvolksbegehrens sind horrend teuer und in der Folge gerade auch für Frauen kontraproduktiv. Gleichzeitig gibt es die eine oder andere ähnliche Vorstellung, wie die Chancengleichheit für Frauen erhöht werden könnte. Schön wäre, wenn Frauenorganisationen, die im Endeffekt ähnliche Vorschläge machen, jene der Agenda Austria nicht ablehnen, bloß weil ihnen der Absender vielleicht nicht gefällt. Es sollte doch kein Problem sein, in einem bestimmten Bereich an einem Strang zu ziehen, auch wenn die Meinungen über andere Fragen auseinandergehen. Zum Wohle der Frauen. (Monika Köppl-Turyna, 1.5.2017)

http://mobil.derstandard.at/2000056813955/Volksbegehren-als-Schuss-ins-Frauenknie

In den Kommentaren entlädt sich natürlich der spontane Volkszorn der bezahlten Systemtrolle, mit den selben alten Unterstellungen gegen, und Anfeindungen von Frauen wie der Autorin des Artikels, die zwar erfolgreich und klug sind, und deshalb eigentlich ein Vorbild für alle Frauen sein könnten, aber die halt nicht ideologisch gleichgeschaltet, und somit natürlicher Feind der linken Spackeria sind. Damit führen sie natürlich selber den Beweis, daß es bei diesem ganzen Aufgebot nicht um Frauenrechte und Gleischstellung, sondern ausschließlich um ideologische Indoktrination und Gleichschaltung geht. Umso trauriger ist es, daß sich offenbar aus einem absurden Chorgeist der Frauen untereinander heraus sogar ÖVP-Frauenchefin Schittenhelm dazu verstiegen hat, diese Ansammlung linkspopulistischer Unsäglichkeien zu unterstützen. Das ist genau das, was die Initiatoren bezwecken: Frauen die zu dumm sind, ihre Absichten zu hinterfragen und zu erkennen, zu Unterstützern ihrer realitätsfernen und linksromantischen Agenda zu machen. Daß es daran liegt, daß die ÖVP jetzt generell eine linksradikale Agenda vertritt, ist extrem unwahrscheinlich. Bei der frauenpolitischen Sprecherin der neos wurde es von den Organisatoren nach der Präsentation des Volksbegehrens auf Twitter so dargestellt, als würde sie das auch unterstützen, aber die hat sich das nur angehört. Dann hat sie sich über die Inhalte sehr kritisch geäußert, wie hier zwei Postings weiter nachzulesen ist, das haben sie zunächst "vergessen" zu erwähnen. Mittlerweile beschimpfen sie sie dafür, daß sie den Blödsinn kritisiert. Politische Redlichkeit sieht auch hier anders aus.

Man kann nur dazu aufrufen, das Hirn einzuschalten, und nicht reflexartig "ich bin dabei, ist ja für die armen unterdrückten Frauen, die sich sonst nicht helfen können" zu schreien. Frauen sind bei uns den Männern gesetzlich absolut gleichgestellt, und es gibt zahlreiche Gestze und Regulierungen, die Diskriminierung und Ungleichbehandlung unter Strafe stellen, und Frauen die dem ausgestzt waren Hilfe garantieren. Einige davon wurden seit dem letzten Frauenvolksbegehren erlassen, und damit ist auch die vorrangige Behauptung des Volksbegehrens, es wäre notwendig, weil sich seit dem letzten Frauenvolksbegehren in Sachen Gleichstellug der Frauen nix getan habe, ad absurdum geführt.

Fazit: das ganze ist nur ein groß angelgtes Spendenhustling der linksradikalen "Marxismus-Feminismus"-Zirkel, und ein peinlicher weil offensichtlicher Propagandacoup der European Left.

ahoy
hellboy

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