Author Topic: "Jung und anders -- Workshopwochenende"  (Read 1637 times)

GOLEMXIV

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Re: "Jung und anders -- Workshopwochenende"
« on: 2014, 04, 07; 02:48:17 »
Quote from: 'Sir'
Mehrere Missverständnisse:

Das Programm zum Fest haben sie hier aufgeschrieben: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10202874006867994&set=gm.650192535017939&type=1&theater

Sogar öffentlich. Allerdings ist meine geschätzte Wahrnehmung nur
wenig anders als vorher.

Quote from: 'Sir'
Über die „Geschichte der Pirat*Innenbewegung“ hat der Chef persönlich referiert. Nicht die blade Juli.

Der c3ro ist NOCH fader als El Salse in Alpbach. Das dauerte laut
Stundenplan 60 Minuten. Das tut sich keiner freiwillig an, schon gar
nicht Jugendliche, die bekanntlich die Aufmerksamkeitsspanne eines
Silberfischchens haben. Das Publikum bestand ausschließlich aus
Polit-Aspiranten, die spitz auf mulis und c3ros und birnitbirnis
Ämter sind.

Offenbar will c3ro ein neues Video vom Computerclub drehen,
denn seine vorige "Geschichte der Piratenbewegung" hatte
nur 9 Views im youtube-Google.


Quote from: 'Sir'
Zu meiner Überraschung allerdings war die blade Juli Frontman beim act über Blockadetraining.

Sag ich ja: c3ro brauchte den Platz für ein neues Video über
die Geschichte der Piratenbewegung.

Quote from: 'Sir'
Ich hätte vermutet, dass sie dort selbst das Demonstrationshandwerk erlernen wollte. Übrigens: Kein Scherz: „Banner malen“ war Teil des frohen Botschaft.

Das hättens von mir besser lernen können, weil ich
das echt gelernt habe auf der letzten Demo. Das ist
allerdings nicht für jeden. Die meisten machen eine
Sauerei mit der Farbe und können nicht einmal ein "I"
richtig mit dem Pinsel malen. Viele sind sogar zu blöd,
um die Buchenstaben in einer geraden Linie auf einem
Banner vorzuzeichnen, nicht einmal mit einem Lineal.

Dringend gebraucht für Banner: Nähmaschine und
jemanden, der sich damit auskennt. Man muss Trageschlaufen
in die Banner nähen, für die Stangen.

Weiters ist es eine schlechte Idee, das Dichten der
Slogans den kleinen Maxis zu überlassen. Das versaut
den guten Eindruck auf der Demo. Überhaupt gehören
Trottel sofort vom Schildermalen ausgeschlossen:
- Schlafwandler trampeln auf frisch gemalten Bannern herum
- Schmerzpatienten tuckern ihren eigenen Daumen an die Stange
- der nächste steigt mit dem Schuh in den Farbkübel
- verpatzte Schilder
- überall Patzer mit ACRYLfarbe, garantiert nicht abwaschbar
- das müssen dann die Veranstalter mit Plutonium putzen,
  die Trottel sind sich zu gut dafür

Gleichzeitig muss eine Veranstaltung für Trottel stattfinden,
möglichst in einem anderen Teil der Stadt. Dort können
sie dann über depperte Slogans abstimmen, sich als
Happy Meal-Animateur betätigen, Sesselkreise bilden und
Zeichnen, Malen, Formen bis die Selbstverwirklichung
einsetzt. Hm, eigentlich wäre die muli genau die richtige,
um nachher hinter diesem Traum-Material herzuwischen.
muli merke ich mir gleich mal für zukünftige Parallelklassen.

Schildermalen braucht keine gesonderte Schulung.
Die richtigen Leute können die einzelnen Aufgaben
jeweils auf Anhieb, oder können sie in fünf bis zehn
Minuten lernen. Das macht man im Verlauf der Vorbereitungen
für einen konkreten Protest.

Quote from: 'Sir'
Für den Vortrag „Blockadetraining“ hätte ich mir ja etwa Anatol
als gstandenen Demonstrierer erwartet. Oder den Giz mit
Sprengstoffgürtel und enthüllter Brust am Truck. Aber die blade Juli?

Anatol ist eigentlich die gerechte Strafe für Jugendliche, die
nichts Besseres zu tun haben, als aus reiner Karrieregeilheit
zu c3ro und muli und birnitbirni gehen. Das ganze Terror-Camp
war eine Intelligence Op der KPÖdSU, auch genannt "Speznas".
Anatol ist ein Intelligence Repellent und daher eine Zierde für jede
impiratorische Partei.

Quote from: 'Sir'
Ich hätte sie eher im Back-Office vermutet. Dort, wo Terrorlappen, speckige
Basecaps oder Hoodies aus Ethnotextil gehäkelt werden.

Jetzt hack doch nicht immer auf der muli herum! Auch birnitbirni
wäre reines Gift für WIRKLICHES Publikum, d.h. für Leute, die
was lernen wollen in ihren Darbietungsminuten -- möglichst, ohne
dabei einzuschlafen. Birnitbirni ist auch verkehrt für ein
WIRKLICHES Studentenpublikum, weil er ein jüngerer ist, der
noch dazu altklug wirkt, weswegen er ja auch Politiker werden
will.

Danke fürs Lesen all dieser Abschweifungen, hier die Frage:
wieviele Leute waren dort? Im Facebook sehen wir nicht viel
mehr als 0 bis jetzt: 1 Like... noch 1 Like... 0 Likes dort...
die Darbietung fanden anscheinend nicht viel mehr als 0
Leute gut, und da es sich
um ein opportunistisches Publikum von Polit-Viechern handelt,
ist unwahrscheinlich, dass sich nicht jeder gleich durch ein
"Like" hervorgetan hat. Daher war nur einer dort beim Event.
Mehr Leute auf der Bühne als im Publikum.

Meine Voraussage war 0, und 1 ist nur wenig mehr als 0,
daher habe ich fast recht. Intellectual Checkmate, Sir!

PS: Sonstwer haben sie natürlich wieder in was reingesuckert.
Ein Computer-Workshop ist so ziemlich das Undankbarste --
vor allem, wenn jeder seinen eigenes Viren-verseuchtes
Microsoft-Klumpert mitbringt. Der arme Sonstwer war wahrscheinlich
das ganze Wochenende als Cyber-Installateur und
Cyber-Kammerjäger unterwegs, stets zu Diensten mit
Hektor und Fliegenklatsche. Der Sonstwer sollte mal
was Lustiges machen.

PPS: Fotos gibts keine auf der Foto-Strecke. Anscheinend
ist die Internet-Partei erst nach Anlegen der Page draufgekommen:
Hoppla -- Fotos mit Personengesichtern auf Facebook? Aber
hallo, die Anti-Überwachungspartei? Auf einem linkslinken
Terror-Camp, wo die Stalin-Jugend darauf abgerichtet wird,
mit Pinseln und Papprollen leise zu töten? Sind wir Piraten
eigentlich noch zu retten?

Das wäre mir zum Beispiel schon VORHER eingefallen.
« Last Edit: 2014, 04, 07; 03:22:11 by GOLEMXIV »