Leute waren dort im Regen, aber nicht viele. Die Wiese mit den Infostandln
war sehr dünn bevölkert, meistens waren mehr Leute hinter den
Standln als davor. (Es gab aber regen Verkehr zwischen den Standln;
offenbar zu Netzwörking-Zwecken.)
Auf der Hauptstraße waren zwischendurch Trauben von Leuten,
offenbar organisierte Kommunistenbanden, die extra angereist
waren.
Die Pöpö hatte ein Zelt für ihre Landesgeneralversammlung,
besetzt von altbon, mist9 und Anatol. Die Berge von aufwändigen
Stickern verteilte niemand. Ich war der einzige Besucher am
Standl, die Pöpöler unterhielten sich während der Stunden, die
ich sie beobachtete, ausschließlich miteinander. altbon pennte
auf einem Campingbett.
Der Regen tat der Geselligkeit übrigens keinen Abbruch. Der
Regen machte es extrem leicht, mit anderen Leuten ins
Gespräch zu kommen. Ob Standler oder Besucher war egal,
wir waren ein riesiger Heuriger von
****-Allwetter-Kommunisten.
Besonders unter uns Zettelverteilern herrschte wegen Regen
eine amüsierte Solidarität, was man alles mitmachen muss für
Propaganda. Es hätte sich für die Pöpö durchaus gelohnt, aus
dem Schneckenhaus herauszukommen. Der fäsless faselt von
"NGOs sollen kommen und uns helfen", aber wenn die Pöpö
mal ausnahmsweise in NGOs rundherum und obendrüber und
supergelaunt und wirsindhardcore SCHWIMMT, interessieren sie
sich nicht die Bohne dafür. So blöd sind die.