Author Topic: Gamoder (?)  (Read 2229 times)

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Re: Gamoder (?)
« on: 2014, 12, 15; 20:09:38 »
Quote from: 'gamover'
Mein Erstkontakt war mit Vilinthril, und der erschien mir supervernünftig. Zweitkontakt mit Lava, der mir Liquid (damals noch LQFB) erklärt hat - auch technisch sehr kompetent.

Bist du auch Computerstreber oder sowas?

Quote from: 'gamover'
Zunächst pickt man sich ein Thema aus den Kernthemen der Piratenpartei heraus - beispielsweise Urheberrechtsreform.

k

Quote from: 'gamover'
Hier sollten die Ziele relativ klar sein: Möglichst freies Kopieren, als Nebenbedingung braucht man natürlich, dass die Künstler auch was verdienen sollen.

Was ist liberal an "Künstler sollen auch was verdienen"? Ist das nicht eher links?

Quote from: 'gamover'
@Abstinenzler: Besonders "linke" Parteien, also Grüne und SPÖ,
wollen ein Rauchverbot, "rechte", wie ÖVP oder FPÖ eher nicht.
In dem Fall kann man das vielleicht auch auf konservativ/progressiv
zurückführen, aber egal.

Sehe ich das richtig: für dich entscheidet ein Thema, von
wem es noch vertreten wird? Ich hoffe, du bist kein Vegetarier,
so wie Hitler. Er unterhielt seine Gäste gelegentlich durch
den Witz: "Ich bin auch Arier: VEGETarier, ha, ha, ha!"

Quote from: 'gamover'
Fast (?) das gesamte Parteiprogramm kann man als links-kompatibel sehen.

Lass mich raten:
- gratis leben (BGE)
- gratis Bus und Tramway
- gratis Drogen
- gratis Bildung
- gratis Asylanten

Quote from: 'gamover'
Bei manchen Punkten - relevant sind für mich inbesondere die, wo es mich stört -
kann man es liberal oder links sehen. Beispiel: Wenn man sagt, "Jeder Mensch
hat ein Recht darauf, seinen Lebensort frei zu wählen" kann das liberal
oder links sein. Liberal, weil dann jeder die Freiheit hat, zu
leben wo er will. Links, weil es dann keinen Unterschied macht,
wer welche Nationalität hat. Wäre es eine liberale Partei, könnte
ich mit so einer Aussage im Parteiprogramm leben, weil es zwar
eine andere Art von Liberalität wäre als die von mir vertretene
(so ungefähr BSD statt GPL bei Softwarelizenzen), aber immerhin
eine. Da aber die Partei nicht liberal ist, da sonst die oben
genannten Verbote nicht siegen hätten können, ist der
Programmpunkt links und damit stört er mich.

Ich wiederhole. Ob ich es richtig verstanden habe: Die vielen linken Anliegen
in der Pöpö färben auch auf Anliegen ab, die ideologiefrei wären?
Sie werden durch die Gegenwart der anderen Linksthemen in der selben
Partei selber links?

Stimmt das so?


Quote from: 'gamover'
Ich meinte die Mitbestimmung innerhalb der Partei.

Du bist ein Glückspilz, mein Bester! Gerade jetzt ist die beste Zeit
dafür, in der Pöpö die Themenführerschft und Deutungshoheit zu
übernehmen -- weil gerade absolut keiner irgendwas Interessantes oder
sonstwie Bemerkbares tut. Dir stehen mehrere Monopole zur Wahl, aber
du könntest dein Anliegen

Quote from: 'gamover'
Nehmen wir dann an, das genaue Unterthema wäre "Implementierung einer Kulturwertmark" (das hab ich ja mal versucht).

zu einem 100%igen Pöpö-Thema machen, indem du auf der Straße Zettel
verteilst, auf denen die Vorzüge und Gerechtigkeit der Kulturwertmark
genau erklärt werden. Pöpö-Logo dazu, vielleicht beißen im Gespräch
auf der Gasse sogar Künstler und andere neue Interessenten an der
Pöpö an! Stell dir das mal vor! Wegen dir!

Quote from: 'gamover'
Andere Leute lesen sich den dann durch und geben
Kritik dazu - was wurde übersehen, was könnte man
besser machen etc. Jemand meint, dass der Vorschlag
überhaupt unbrauchbar ist und gibt einen eigenen, neuen
an. Der wird genauso diskutiert und jeder versucht,
die Vorteile des Systems des jeweils anderen auch
in seins zu importieren. Schließlich kommt
jemand auf die Idee, dass man doch auch den
Nullvorschlag, also den Status quo, ähnlich
behandeln sollte. Somit gibt es dann drei Vorschläge,
darüber wird dann in Liquid abgestimmt.

Du hast schon wieder gewonnen: fürs Zettelverteilen auf der Gasse
brauchst du keine Diskussionen. Du denkst dir einen Text aus,
machst ein Word daraus und gehst in den Kopier-Shop.

Quote from: 'gamover'
Ein Vorschlag gewinnt und es gibt, wenn er für
wirklich gut gehalten wird, eine Presseaussendung,
sonst versucht man ihn halt in den Verschiedenen
Onlinemedien, per Mundpropaganda und mglw. per
Flyer oder sonstwie zu verteilen.

Nicht sonstwie -- Flyer sind Massenmanipulation für
Menschen, die kein
Geld für Inserate in Massenmedien haben. Zettelverteiler
heißen in Amerika "lonely Pamphleteers" und sind in der
Verfassung besonders geschützt. Und in Österreich auch!

Quote from: 'gamover'
Man schickt Leute in Diskussionen zu dem Thema

In einer liberalen Partei schickt man keine Leute
zu Diskussionen. Die Leute müssen selber hingehen.

Quote from: 'gamover'
(z.B. mit
"Kunst hat Recht") und achtet darauf, dass sie gut
geschult sind - nicht nur im Bezug auf den
Ansatz, sondern auch auf andere und wie man
das alles gut vermarkten kann.

Wer soll diese Leute schulen? Soll ich das machen?

Quote from: 'gamover'
Mit ein bisschen
Glück wird der Vorschlag von einer größeren
Menge aufgenommen und findet seinen Weg in
die größere politische Diskussion - vielleicht
werden einzelne Piraten auch eingeladen, an
themenspezifischen Studien mitzuwirken (z.B.
um die Auswirkungen genauer abzuschätzen).
Damit hätten die Piraten ein wenig Bekanntheit gewonnen.

Willst du zu Diskussionen gehen? Machs wie der helly --
spam die Foren voll. Dann kommt das Fernsehen aus
Deutschland zu dir nach Hause, um dich zu interviewen.
Dafür braucht man kein Glück, es reicht Hartnäckigkeit.
Den helly hat übrigens keiner zu den Themen Post-Gender
und Hater geschult. Es sind seine Lieblingsthemen, daher
ist er hoch motiviert, wissbegierig, geradezu besessen.

Quote from: 'gamover'
Auf diese Weise verfährt man mit allem, was im
Kernbereich der Piraten liegt - also auch z.B.
mit Linux in der Verwaltung: Man schaut sich
LiMux an und versucht daraus zu lernen -
wobei es bei solchen Themen natürlich
schwieriger sein kann, weil man da tiefere
Einblicke in das derzeitige Verwaltungssystem bräuchte.

Jedes einzelne Thema braucht vielfältige Betreuung --
Pressebeobachtung, Kommentare zum Geschehen, Infotische,
Vorträge. Jede einzelne Facette ist sehr viel Arbeit und
erfordert hoch motivierte,
wissbegierige, geradezu besessene Geistesmenschen wie
den helly. Welche, die sich selber schulen, vielleicht sogar
gegen Widerstände ermitteln und vermitteln.

Du könntest - wie der caveman - ein Pamphlet für 0utputs
neues Piratenblog schreiben. Dann ärgern sich die Pöpöler
weil es nicht auf pöpö.at erscheint, wo der müd hinter
jedem Artikel her ist wie die Nackte nach dem Gewand.

Und was wurde eigentlich aus eurer Parteizeitung? Du könntest
dir ein Informationsmonopol schaffen, indem für die
Parteizeitung Artikel schreibst, z.B. über Kulturwertmark
und warum sie liberal, nicht links, ist.

Du könntest auch dem vilitrili Arbeit abnehmen, z.B.
das Beschlussregister pflegen oder den Pressespiegel.
Dann hätte der vilitrili mehr Zeit für Presseaussendungen
oder Leserbriefe. Oder du könntest dem fäsless die
Arbeit mit "Song des Tages" abnehmen, dann hätte er
mehr Zeit für Deppertschauen und Onanieren.

Quote from: 'gamover'
Im Vergleich dazu, sich nicht politisch zu engagieren, nicht politisch organisiert zu sein, bei einer speziellen politischen (nicht-Partei)-Organisation wie der INF zu sein?
Oder war die Frage eher gemeint wie in: Was könnte eine Partei toll machen?

[ ] sich nicht zu engagieren
[X] nicht politisch organisiert zu sein
[X] bei einer speziellen politischen (nicht-Partei)-Organisation wie der INF zu sein?
[ ] Was könnte eine Partei toll machen?

Wofür ist "Organisation" gut? Hat das überhaupt Vorteile?
Die meisten Menschen sind nicht organisiert.
Wofür ist "Partei" gut? Hat das überhaupt Vorteile?
Die meisten Menschen sind nicht bei einer Partei.