Ich hab ja einen quadcopter. Der war gedacht für die
Aktionen gegen NSA-Überwachung. Wir wollten damit zB in die überwachungszentralen der diversen Geheimdienste in Österreich hineinfilmen. Kurz nachdem ich die Idee hatte, hatte dieselbe Idee auch der
NSA-Spion-Schutzbund der das mit einem wesentlich größeren quadcopter auch gleich umgesetzt, und in den Dagger-komplex hineingefilmt hat. Die Folgen sind bekannt.
Mit dem Ding ist das allerdings so eine Sache: erstens sollte man viel üben, bevor man damit öffentlich auftritt. Das ist garnicht so leicht zu beherrschen, und wenn man damit öffentlich rumstümpert, wird das schnell peinlich. Zweitens ist das Ding bei Regen garnicht zu gebrauchen, und bei Wind aufgrund des geringen Gewichtes nicht zu beherrschen. Und drittens sollte man sich auf jeden Fall mindestens einen zweiten Akku besorgen, weil die Laufzeit kommt an die vom Hersteller angegebene nichtmal annähernd heran.
Trotzdem ist das ein witziges Gimmick, wenn das Wetter passt. Dadurch, daß man damit nur mit einer Speicherkarte aufnehmen, und das Signal der Kamera nicht Live übertragen kann, ist die Privatsphäre der Menschen gewahrt, solange keine Speicherkarte im Controller ist. Man hat ausschließlich das livebild auf dem Controller, das man erst auf ein internetfähiges gerät übertragen müsste. Somit ist auch für Piraten die Verwendung zulässig. Bei Infoveranstaltungen oder Protestmärschen kann man damit allemal Aufmerksamkeit generieren. Und man kann unter dem Motto "überwacht die Überwacher" die Leute die auf den Demos ständig Teilnehmer photographieren damit verfolgen, was die interessanterweise garnicht mögen.
Hab das Ding übrigens beim Conrad für unter €80,- gekriegt. Ob es jemals zum Einsatz kommt, nachdem die spackeria bei den Piraten das Thema Überwachung nichtmehr behandelt? Kann dauern.
ahoy
hellboy