Author Topic: Harald Lesch hat sich verkauft.  (Read 181 times)

hellboy

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Harald Lesch hat sich verkauft.
« on: 2022, 09, 16; 13:40:48 »
Nachdem Harald Lesch den batterieelektrischen Fahrzeugen ursprünglich zurecht kritisch gegenüberstand, hat er jetzt seine Menung geändert. Wissenschaftlich ist das nicht haltbar, aber politisch opportun. Er hat sich offenbar dem politischen Druck gebeugt, um weiterhin im Fernsehen auftreten zu dürfen. Die wissenschaftliche Legitimation und den Anspruch ernstgenommen zu werden hat er damit komplett verloren.

Harald Lesch liest nurmehr Propaganda von Tesla herunter. Selbst das, was eigentlich negativ für das E-Auto ist, stellt er als positiv dar. Er macht damit genau das, was er der Uni in Schweden, die die berühmte "Schwedenstudie" über Batterieautos erstellt hat, früher völlig zurecht vorgeworfen hat: nachdem sie zunächst faktisch korrekt die Elektroautos als Umweltkatastrophe dokumentiert hatten, ging man dort plötzlich nicht mehr von den Tatsachen aus, sondern schwadroniert jetzt davon, wie es sein könnte. Im Grunde hat sich Lesch genau wie die schwedische Uni dem politischen Druck gebeugt, und die Wissenschaft verraten. Traurig.

Jedenfalls gibt es kein Recycling von Akkus aus Autos, weil das Lithium verunreinbigt ist, und darum technisch nicht verwertbar. Entsprechende Raffinerien gibt es nicht, und es sind auch nirgendwo welche im Bau oder auch nur geplant. Die anderen technischen Anwendungen, für die es dann zur Verfügung stehen sollte, gibt es für durch den Gebrauch in Batterien verunreinigtes Lithium nicht. Die Akkus können auch nicht gelöscht werden, wenn sie brennen. Sie müssen über Monate in Wassertanks gelagert werden, weil sie sich immerwieder selbs entzünden. Deshalb übernimmt auch unter 80% Leistung niemand mehr die Haftung dafür, weshalb das mit der Nachnutzung als stationäre Speicher auch reines Wunschdenken, aber praktisch nicht umsetzbar ist. Bei den Verbrennern zählt Lesch die indirekten Emissionen mit, beim Bau der Ladeinfrastruktur hat er das einfach vergessen.

Auch völlig absurd ist die Nutzung von Batterieautos als Stromspeicher für Häuser. Diese Akkus verkraften nur eine bestimmte Anzahl von Ladezyklen, und werden umso schneller ihre Kapazität verlieren, je öfter man sie lädt und entlädt. Nur muß man dann gleich ein ganzes Auto neu kaufen, statt nur einen Batteriespeicher. Die unterschiedlichen Lebenssituationen völlig außer Acht zu lassen, und wenn es praktisch ist für die eigene irreführende Argumentation so zu tun, als würden alle in Einfamilienhäusrn wohnen, wenn es gerade passt, aber wenn alle aufs Fahrrad umsteigen sollen so zu tun, als hätten alle einen Supermarkt gleich um die Ecke, weil alle in der Großstadt wohnen, ist absolut unseriös.

Genauso absurd ist es, batterieelektrische Autos mit einem 3-Liter Passat mit 300 PS zu vergleichen, als wäre das ein Durchsnuttsauto. 80% der Bevölkerung könnten sich sowas niemals leisten. Der Grund ist, daß die Preise von Elektroautos damit vergleichbar sind, und sich die ebenfalls 80% der Bevölkerung nicht leisten könnten. Das will aber die Politik, und damit auch ihren Büttel Lesch: Autofahren soll was für das reichste Fünftel der Gesellschft werden, damit es wieder eine klare Trennung in arm und reich gibt. Was das wirtschaftlich und gesellschaftlich auslösen würde, wird ebenfalls ignoriert, wie alles, worüber man nicht nachdenken will, weil man dafür ohnehin keinerlei Konzept oder gar einen Lösungsvorschlag hat.

Den zusätzlichen Strombedarf mit "eh nur 8% mehr" abzutun ist ebenfalls absolut unseriös. Kein Wort davon, wo das herkommen soll, außer lapidar festzustellen, daß sich unsere Stromproduktion ohnehin total ändern muß. Kein Wort über den schleppenden Ausbau. und die Prognosen wie die Entwicklung tatsächlich weitergehen wird, sondern aus den Fingern gesaugte Zahlen, wie es sich entwickelm müsste, damit es sich ausginge. Feuchte Träume statt Fakten, das hat mit Wissenschaft absolut nichts zu tubn.

Unterm Strich hat sich Harald Lesch verkauft, und ist nicht mehr ernstnehmbar.

ahoy
hellboy

Ps: die originale Schwedenstudie
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2019-08-sinn-karl-buchal-motoren-2019-04-25.pdf
« Last Edit: 2024, 01, 17; 16:34:54 by hellboy »
Darwin was wrong.                   i'd rather be morally right
Man is still an ape.                   than politically correct!

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