Für die Speicherung von Energie und auch die Mobilität der Zukunft wird vor allem Wasserstoff die wichtigste Rolle spielen. Moderne Brennstoffzellen haben die Kinderkrankheiten der vorhergehenden Generationen nicht mehr. Die heutigen Wasserstoff-Tanks sind bereits sicherer als Batterien. Moderne Akkus sind im Brandfall viel gefährlicher, sowohl was die Explosivität angeht als auch die freigesetzten Gifte, die es bei Wasserstoff nicht gibt. Gift ist überhaupt der Hauptnachteil von Batterien, von der Erzeugung über mögliche Freisetzung bei unsachgemäßer Handhabung bis hin zur Entsorgung. Ganz abgesehen von der Problematik der Rohstoffe, die oft aus Krisengebieten stammen. Weiters hat sich gezeigt, daß die Batterietechnik bereits ausgereizt ist, und moderne Hochleistungsakkus deshalb immer öfter in Brand geraten. All diese Nachteile gibt es bei Wasserstoff nicht. Elektrolysegeräte sind technisch simpel, kommen ohne giftige Zusätze aus, und der Grundstoff ist Wasser. Die Konzepte die es gibt, Autos auch als Energiespeicher für das Haus zu verwenden, sind mit Brennstoffzellen genauso umsetzbar wie mit Batterien, nur eben ohne Verbrauch teurer Rohstoffe und Anhäufen von Giftmüll.
Die Betankung von Autos die mit Brennstoffzellen angetrieben werden, unterscheidet sich kaum von der mit Flüssiggas, die seit vielen Jahren Routine ist, und deshalb gibt es damit die Probleme mit langen Ladezeiten und geringen Reichweiten der Elektroautos nicht.
Wie funktioniert eine Brennstoffzelle?
Autos, die mit Wasserstoff fahren? Die Brennstoffzelle macht es möglich. Und wie sie funktioniert sehen sie hier!
http://future.arte.tv/de/wie-funktioniert-eine-brennstoffzelle
MEILENSTEINE DER NATURWISSENSCHAFT UND TECHNIK
William Robert Grove und die Brennstoffzelle
Der Brite William Robert Grove (1811-1896) baut 1839 die erste funktionsfähige Brennstoffzelle. Die Spezialbatterie, die aus Wasserstoff und Sauerstoff Strom erzeugt, erhält zu Groves Lebzeiten wenig Beachtung. Heutzutage gilt sie jedoch als vielversprechende Technologie, um alternative Energiequellen zu erschließen.
Inspiriert wird Grove durch den englischen Physiker Michael Faraday (1791-1867), der Wasser durch Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Geht dies auch rückwärts? Der Chemiker Christian Friedrich Schönbein (1799-1868) macht 1838 eine ermutigende Entdeckung: Taucht man zwei Platindrähte in Schwefelsäure und umspült einen mit Wasserstoff und einen mit Sauerstoff, so fließt Strom.
Grove verbessert den Versuch, bis eine funktionsfähige Apparatur entsteht. Obwohl Grove die Leistung seiner Gasbatterie steigert, verdrängt der Dynamo sie wenig später. Erst der Einsatz in U-Boot und Raumkapsel belebt die abgasfreie Technik wieder. In den 1970er Jahren intensivieren sich die Bemühungen der Forscher, Wasserstoff als alternative Energiequelle zu nutzen. Inzwischen gibt es verschiedene Typen von Brennstoffzellen.
Die Sendung beschreibt Groves Beitrag zur Entwicklung der Brennstoffzelle und erklärt das Prinzip. Daneben wird auch aufgezeigt, welche Rolle die Technologie im 21. Jahrhundert spielen könnte.
http://www.arte.tv/guide/de/051738-032/meilensteine-der-naturwissenschaft-und-technikWasserstoff statt Benzin? - FUTURE - ARTE
Seit langem werden mit Wasserstoff Raketen angetrieben. Sein Vorteil ist, dass er keine Emissionen hinterlässt: weder Schadstoffe noch Treibhausgase – nur Wasser. Deshalb gilt Wasserstoff als saubere Energie par excellence; allerdings schien seine Verwendung als Treibstoff für andere Geräte lange zu teuer. Eine Herausforderung für die Erfinder: Die Innovationswelle der letzten Jahre führte zur Handelseinführung von Wasserstoff-Fahrrädern und Wasserstoff-Autos. In Deutschland und Japan kann man inzwischen Autos mit Wasserstoff-Antrieb fahren. Wird der in unbegrenzter Menge auf der Erde vorhandene Wasserstoff das immer knappere Erdöl verdrängen?
Hyundai ix35fc (siehe unten) und
Hyundai Tucson seit Anfang 2015 erhältlich (Tucson nur in Californien, wegen des dichtesten Tankstellennetzes)
http://www.caranddriver.com/reviews/2015-hyundai-tucson-fuel-cell-first-drive-reviewToyota Mirai seit September in Deutschland erhältlich
http://www.autobild.de/artikel/toyota-mirai-fcv-vorstellung-und-preis-5178340.htmlHonda Clarity Verkaufsstart in Europa für Ende 2016 angekündigt
http://trc.taboola.com/dennispublishing-autoexpress/log/3/visibleHonda Civic Coupé kommt kurz danach
http://www.hondanews.com/releases/ad77e7cd-24ee-4e55-9e73-d871a624da67Chevrolet Colorado mal wieder typisch Amis: erstmal einen riesigen Geländewagen für die Armee, seit heuer im Test
http://www.pulseheadlines.com/chevrolet-develops-fuel-cell-pickup-trucks-army/11098/Tesla und andere US-Firmen sind schon mit Hydrogen-Bussen auf dem Markt
http://news.nationalgeographic.com/energy/2015/03/150312-tesla-for-the-masses-electric-buses-take-off/Im Vergleich zu
Mercedes-Benz Could Launch Next Fuel-Cell Car In 2017
http://www.greencarreports.com/news/1090889_mercedes-benz-could-launch-next-fuel-cell-car-in-2017Bisher nur ein Konzept.
BMW hat es aufgegeben (obwohl die vor Jahren fast die einzigen waren, die daran geforscht haben, und hatten auch schon Prototypen), und baut nurnoch designstudien mit Toyota-Innereien.
http://ppr.li/r?trail=contributor%3Dtwitter%3A2229500664&url=http%3A%2F%2Fbmw-suv.com%2F2015-07-08%2F2016-BMW-Hydrogen-Fuel-Cell-Research-Vehicle-TEST-DRIVE%2FT_LL3Thfo_E.html&urlhash=e1a0d3f02009 hat man sich aus einer Entwicklungszusammenarbeit zurückgezogen, hat dann 2012 eine Zusammenarbeit mit GM abgelehnt, und mit Toyota eine neue vereinbart. Offenbar hat daran aber nur Toyota geforscht, und BMW hat nix gemacht.
VW kauft in Kanada Patente, während Toyota Patente freigibt, um die Technik schneller zu verbreiten.
http://www.autobild.de/artikel/vw-kauft-brennstoffzellen-patente-5591917.htmlFür VW müssen die Gründe andere sein, weil:
Auf der Autoshow in Los Angeles hat Toyota soeben das Wasserstoff-Fahrzeug Mirai als erstes Serienmodell mit dieser Technik präsentiert. Damit sie nicht ganz blank dastehen, stellten Audi und VW auf der gleichen Messe jeweils ein Forschungsfahrzeug mit dieser Technik daneben - doch die Produktionswahrscheinlichkeit ist gleich null.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/brennstoffzellen-autos-audi-vw-und-honda-zeigen-prototypen-a-1004632.htmlZum Teil gefunden auf Papier.li E-Mobilität: http://paper.li/zaun_koenig/1301411782?edition_id=43d98920-958f-11e5-9023-002590a5ba2dPraxistest Hyundai ix35 Fuel Cell
Die deutsche Autoindustrie will nicht, dass Sie dieses SUV kaufen
VW, Mercedes, BMW - alle forschen an der Brennstoffzellen-Technik herum, aber fürchten die Serienproduktion. Und wer verkauft's schon jetzt? Die Koreaner. FOCUS-Online testet das Antriebskonzept, das zeigt, wie die Zukunft des Autofahrens wirklich aussieht.
Eins vorweg: Wenn die deutschen Autobauer wollten, könnten sie das Wasserstoffauto schon längst verkaufen. Volkswagen und BMW bauen und testen seit Jahren Prototypen, Mercedes testet seine Brennstoffzellen-B-Klasse ebenfalls schon ewig - und verschob trotzdem immer wieder die Serienproduktion.
Stattdessen bauen VW, Audi und Co. unbezahlbare Kleinserien-Autos oder versuchen, Tesla nachzueifern. Dabei würden beispielsweise 1000 Wasserstoff-Tankstellen - mehr als es Erdgas-Tankstellen in Deutschland gibt - nur etwa soviel kosten wie 50 Kilometer Autobahn.
Hyundai schlägt Toyota
Noch bevor Toyota seine Brennstoffzellen-Limousine Mirai nach Deutschland bringt, bietet Hyundai den ix35 Fuel Cell an - für 599 Euro monatlich beziehungsweise 65.450 Euro. Eine Menge Holz - aber im Prinzip auch um ein Vielfaches alltagstauglicher als jedes rein Batterie-betriebenes Elektroauto.
http://www.focus.de/auto/videos/klickdown/praxistest-hyundai-ix35-fuel-cell-die-deutsche-autoindustrie-will-nicht-dass-sie-dieses-suv-kaufen_id_4894756.htmlÜber die Verstrickungen der deutschen Regierung und den deutschen Automobilkonzernen hat man ja im Zuge des VW-Skandals einiges gehört. Man hat es leider auch überhört oder gleich wieder vergessen. Wenn man sich aber erinnern will, verwundert es nicht im geringsten, daß diese Technologie so ausgebremst wird.
Irsching-Irrsinn: Hartz IV für Zombie-Kraftwerke?
Energiewende paradox: e.on will das Gaskraftwerk in Irsching stilllegen - null Megawatt hat Europas modernstes Kraftwerk im vergangenen Jahr für den Strommarkt produziert. Doch weil es als unverzichtbar für die Notfall-Versorgung gilt, kassieren die Betreiber trotzdem seit Jahren Millionensummen. Tatsächlich haben klimafreundliche Gaskraftwerke zurzeit keine Chance gegenüber dreckigen Kohleschleudern, die staatlich subventioniert und flankiert von billigen Verschmutzungsrechten preisgünstigen Strom erzeugen können. Deshalb stehen bundesweit dutzende Gaskraftwerke vor der Schließung, während ein flexiblerer Strommarkt, intelligente Netze und Speichertechnologien auf sich warten lassen.
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/quer/150312-quer-themen100.htmlDa hat er sich verrechnet, der Seehofer: er dachte mit den Russen sei jetzt Frieden, und er könnte fracken wie ein Ami, aber jetzt ist fracken bei uns verboten weil giftig, und die Russen haben wieder einen Diktator der Krieg spielen will. Jetzt kann er sich seine Gaskraftwerke einrahmen lassen.
Der Sigmar Gabriel verwendet das natürlich als Ausrede, um im Interesse seiner eigenen Klientel weiter auf Kohlekraftwerke zu setzen, weil ja Kohle der einzige fossile Energieträger ist, von dem Deutschland selber zum saufüttern hat.
Generative und regenerative Energieträger werden als nicht grundlastfähig weil nicht speicherbar dargestellt, um diese beiden veralteten Strategien weiterverfolgen zu können. Wie wir in dem Beitrag erfahren wird dem weiter Vorschub geleistet, indem die Energiespeicherung mittels Wasserstoff mehrfach besteuert wird, nämlich bei der Einleitung in den Speicher und bei der Entnahme. So wird die Speicherung in einem Ausmaß besteuert, das sie unwirtschaftlich macht. Ein weiterer Beweis dafür, daß weder die Unionsparteien noch die SPD ein echtes Interesse an einer Energiewende haben.
ahoy
hellboy