Author Topic: Plastik  (Read 444 times)

hellboy

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Plastik
« on: 2014, 06, 02; 19:22:15 »
aus gegebenem anlass:

Quote from: ORF Wien
Plastik in Kosmetika

Cremen, Lotions, Puder, Peelings, Lippenstift oder Lidschatten. Es gibt kaum ein Kosmetikprodukt, in dem Mikropartikel aus Plastik nicht vorkommen können.
Plastik, das kleiner ist als fünf Millimeter, wird als Mikroplastik bezeichnet und ist mit bloßem Auge teils kaum zu erkennen. Diese kleinen Teilchen fließen ungehindert durch die Filter von modernen Kläranlagen und so in die Wassersysteme. Fische verwechseln die Teile mit Nahrung und nehmen sie auf. Teilweise enthalten Kunststoffe gefährliche Zusatzstoffe.

http://tv.orf.at/program/orf2/20140602/696784401/379456

da steht in etwa dasselbe, nur zusätzlich der link zu greenpeace:
http://oe3.orf.at/stories/2649656/

Quote from: greenpeace
Mikroplastik in Kosmetik-Produkten
Fühle Deiner Zahncreme auf den Zahn


In zahlreichen Kosmetikprodukten versteckt sich ein Inhaltsstoff, den man absichtlich nur ungern in den Mund nehmen oder auf die Haut auftragen würde: kleine Kunststoffteilchen, genannt Mikroplastik.

Manche Produkte bestehen zu 10% aus diesen Plastikpellets, die von der Werbung gern als „Wundermittel“ verkauft werden, z.B. als „Perlen“ in der Zahncreme oder „extra-gründliches“ Peeling. Daneben dienen sie als Füllstoff, Verdickungs-, Trübungs- oder Bindemittel.

Die winzigen Plastikteilchen können auch Kläranlagen überwinden. Sie gelangen in die Gewässer und binden zusätzlich Schwermetalle und schwer abbaubare Schadstoffe an sich. Dieser Cocktail gelangt in die Nahrungskette. Die Schadstoffe können zur Störung des Hormonsystems führen und sind teilweise als krebserregend bekannt. Die Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit sind noch unzureichend erforscht.

Mikroplastik ist nur für Fachkundige erkennbar und verbirgt sich hinter kryptischen Inhaltsstofflisten. Um den Einkauf zu erleichtern hat Greenpeace den Mikroplastik-Ratgeber mit Tests von mehr als 550 Produkten zusammengestellt.
https://secured.greenpeace.org/austria/de/aktivwerden/proteste/konsum/mikroplastik/


zur erinnerung, für wer´s noch nicht kennt, oder vergessen hat:


Quote
Life in Plastic...

ein Film von Bertram Verhaag

45 min / 26 min

Die Faszination und Begeisterung für Plastik ist genauso groß wie die Liste der Probleme, Risiken und Studien lang ist. Die meisten Kunststoffe unseres täglichen Bedarfs sind nahezu unvergänglich und geben über die Zeit viele ihrer oft hormonell wirksamen Zusatzstoffe an die Umwelt ab.

Verteilt durch Wind, Wasser oder illegale Müllentsorgung im Meer finden sie sich heute auf unserem ganzen Planeten, selbst in zivilisationsfernen Meeresregionen. Eisbären und Beluga Wale sind heute mit Weichmachern aus den 60er und 70er Jahren belastet – was laut einer aktuellen WWF-Studie ihre Fortpflanzung beeinträchtigt.

Das dringendste und größte Problem entsteht jedoch aus einer Eigenschaft des Plastik, die anfänglich so herbeigesehnt wurde: aus seiner Langlebigkeit. Ein Phänomen schier unglaublicher Größe hat sich im Pazifik, ca. 2000 km nordwestlich von Hawaii, zusammengesammelt: Dort schwimmt ein Teppich aus Plastikpartikeln, der die Größe Mitteleuropas hat; auf jedes Kilo Plankton kommen sechs Kilo Plastikmüll. Bis zur Zersetzung (in ca. 500 Jahren) werden Meerestiere diese Partikel schlucken und daran verenden.

Die einzige Lösung liegt derzeit im Recycling und genau dieses will Professor Dr. Michael Braungart durch sein Konzept Cradle to Cradle revolutionieren. Wenn es nach ihm geht muss alles neu erfunden werden: Jeder verwendete Stoff muss ungiftig und die Einzelbestandteile eines Produktes müssen voneinander trennbar sein. Nur so können sie als hochwertiger Rohstoff wiederverwendet oder als verrottbarer Stoff in den Kreislauf zurückgegeben werden. Für diese Ideen fand er schon starke Verbündetet in der Industrie z.B. FORD, NIKE oder den größten Teppichbodenhersteller der Welt SHAW.

plastic-planet.de
Quote
Willkommen im Plastikzeitalter

Wir sind Kinder des Plastikzeitalters: vom Babyschnuller bis zur Plastikdose für das Müsli, von der Quietscheente bis hin zur Trockenhaube. Plastik ist überall: In den Weltmeeren findet man inzwischen sechsmal mehr Plastik als Plankton und selbst in unserem Blut ist Plastik nachweisbar!


Quote from: plastic-planet.at
Generation Plastik? Eine Übersicht

Der erste Kunststoff, der als Ersatz für andere Stoffe diente, war die Milch des Kautschukbaums. Die Maya benutzten Kleidungsstücke und die ersten Kunststoffbehälter aus Kautschuk. Mitte des 19. Jahrhunderts gelang es durch Vulkanisation, Gummi aus Kautschuk herzustellen. In dieser Zeit wurde auch das Bakelit entwickelt, der erste in großen Mengen industriell hergestellte Kunststoff. Mitte des 20. Jahrhundert begann der Siegeszug der Kunststoffe mit einer jährlichen Produktion von einer Million Tonnen. Heute werden weltweit pro Jahr etwa 240 Millionen Tonnen erzeugt.

Weiterlesen


hier könnten wir als piraten ausnahmsweise die forderungen von greenpeace 1:1 übernehmen.

ahoy
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Re: Plastik
« Reply #1 on: 2014, 06, 03; 14:26:08 »
Abgefüllt - die Wahrheit über das Wasser in Flaschen

http://www.utopia.de/magazin/abgefuellt-die-wahrheit-ueber-das-wasser-in-flaschen-dokumentation-privatisierung-nestle

Gift in den Flaschen, versuchte Privatisierung der Quellen. Wenn die Kasse stimmt, ist das alles drin.

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