Der Geheimbund wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Professor Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründet. Sein Ziel war es, auf dem Weg durch bestehende Instanzen an die Macht zu kommen und die Welt zu verändern. Weishaupt wollte die Menschen von den erdrückenden Dogmen der Kirche befreien. Stattdessen propagierte er einen Staat nach dem Vorbild der alten Athener.
http://www.arte.tv/guide/de/048059-002/geheimbuende-2-3Weishaupt betrachtete die Illuminaten als erzieherisches Langzeitprojekt, das auf einen Zeitraum von 200 Jahren angelegt war. So sollte die Gesellschaft kontinuierlich zum Positiven verändert werden, im Sinne der Aufklärung.
Jetzt werden sich Kenner der Piratenidee fragen, was dann die Illuminaten eigentlich von den Piraten unterscheidet, das hört sich doch sehr ähnlich an. Die Erklärung ist ganz einfach: wir Piraten Leben im Informationszeitalter, und stehen nicht nur für Transparenz, was eine Geheimgesellschaft automatisch ausschließt, sondern nutzen auch die modernen Kommunikationswege, um nicht eine Elite zu formen, die die Gesellschaft "von innen" - also von oben - verändert, sondern wollen im Gegenteil alle Menschen aufklären und somit erziehen. Die Menschen müssen erkennen, daß Eliten, speziell moralische, ein Mythos sind. Wir wollen nicht durch die bestehenden Instanzen, weil wir wissen, daß diese Macht mit sich bringen, und Macht korrumpiert immer. Wir wollen diese Instanzen so reformieren, daß sie eben keine Macht mehr in die Hände von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen legen, um so der Korruption vorzubeugen. Das geht aber nur von außen, weshalb das Streben nach Positionen im bestehenden politischen System für Piraten nur zweitrangig sein kann.
Dies alles gilt natürlich nur für die realen Illuminaten, die es seit 200 Jahren nichtmehr gibt. Böse Echsenmenschen, die mittels einer Geheimregierung die Weltherrschaft übernommen haben oder übernehmen wollen sind reiner Aberglaube, und somit für Piraten als Kraft der Aufklärung so relevant wie Dr. No.
ahoy
hellboy