Beten für Frieden ist wie Schnackseln für Jungfräulichkeit
Terror beginnt in Kirchen, Moscheen und Tempeln. Religionen haben der Menschheit nur Leid, Not, Krieg und Terror gebracht. Es kann deshalb nichts Perverseres geben als für Frieden zu beten.Fundamentalismus und radikaler Glaube sind kein Vorrecht des Islam. Wer sich das hier ansieht, wird Schauriges entdecken: Das nicht nur in den USA an Zulauf gewinnende martialische Christentum ist Thema des
oscarnominierten Dokumentarfilms von Rachel Grady und Heidi Ewing.
Jesus Camp
Die drei amerikanischen Kinder Levy, Rachael und Tory nehmen im Sommercamp “Kids on Fire” in North Dakota teil. Dort werden sie auf den Glauben an Gott, Präsident Bush und die alleinige Wahrheit gedrillt. Pastorin Becky Fischer organisiert das Lager, in dem 5- bis 12-jährige Teilnehmer von Erweckungspredigern der evangelikalen Bewegung mit suggestiven Methoden zur “Armee Gottes” ausgebildet werden. Denn Fischer sieht in ihnen die Anführer einer politisch-religiösen Erneuerung der Vereinigten Staaten.
MARIA WIESNER
schreibt dazu in der FAZ:
Wer an Gott glaubt, glaubt auch an Aschenputtel
Kinder können sehr gut zwischen Fakten und Fiktionen unterschieden, wenn sie eine Geschichte hören. Aber nur, wenn sie nicht religiös erzogen werden, wie eine neue Studie herausfand.
Kinder lernen viel über Erzählungen. Aber können sie auseinanderhalten, ob Aschenputtel oder Tom Sawyer fiktive oder reale Personen sind? Durchaus. Aber nur, wenn ihre Eltern sie nicht religiös erziehen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift „Cognitive Science“ erschienen ist.
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Für die Wahrnehmung von Geschichten als real oder fiktional sei egal, ob ein Kind durch Familie oder Schule mit religiösen Ideen in Kontakt komme, schreiben die Forscher in ihrer Studie. Und sie unterstreichen den „großen Einfluss, den religiöse Ideen darauf haben, wie Kinder zwischen Realität und Fiktion unterscheiden.“ Dies gelte nicht nur für religiöse Geschichten, sondern auch für die fantastischen. Kinder, die an Gott glauben, könnten also auch Aschenputtel für real halten.
Es stimmt auch nicht, daß es nur die Fanatiker sind, die die eigentlich friedlichen Aussagen von Religionen verdrehen. Das ist die selbe depperte Ausrede wie "Waffen töten keine Menschen, Menschen töten Menschen". Nur werden halt Waffen ausschließlich zum Töten hergestellt, das ist sogar die Definition einer Waffe. Und Religionen sind nicht die Ausrede für Krieg, sie sind der Grund dafür. Auch Sun Tsu hat unrecht, wenn er in "Die Kunst des Krieges", schreibt: "der Krieg ist ein moralischer Wettstreit, der nicht auf Schlachtfeldern, sondern in Kirchen und Tempeln gewonnen wird, schon bevor es zum Kampf kommt." Vielmehr ist der Krieg ein unmoralischer Wettstreit, bei dem die Menschen in Kirchen und Tempeln zu Kriegen aufgehetzt werden, für die es ohne Religion keinerlei Motivation oder Begründung gäbe.
Im Namen diverser Götter wurden schon unzählige Kriege geführt und Menschen abgeschlachtet, Kulturen und ihre Schätze zerstört und Wissen samt seiner Aufzeichnungen vernichtet, weil es den Dogmen einer Religion widersprach. Religionen unterscheiden sich durch nichts von allen anderen Ideologien, die nur ein "wir gegen die" fördern, und anderen die eigenen Moralvorstellungen aufzwingen. Sie sind damit eine der zerstörerischsten Kräfte für den Zusammenhalt von Gesellschaften, sie bremsen den Fortschritt oder wollen ihn gar völlig rückgängig machen, sie wollen uns zurückführen in überholte und gescheiterte Modelle des Zusammenlebens, sie begünstigen und begründen Absolutismus, verdammen Demokratie und sind damit die größte Gefahr für die Zukunft jeder Zivilisation. Solange Religionen Einfluß auf die Politik haben, und Menschen anderen aufgrund der eigenen Religion vorschreiben wollen was sie zu tun oder zu lassen haben, leben wir nicht in der Neuzeit, sondern im hoffentlich bald ausgehenden Mittelalter.
Keine Religion kann uns jemals vor dem Bösen in dieser Welt beschützen, weil Religionen das Böse in dieser Welt sind.ahoy
hellboy
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