Author Topic: Ist extrem schlecht gemacht besser als nicht gemacht?  (Read 999 times)

attx

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Der Artikel ist von mir.

Das überrascht mich jetzt.

Nicht nur, weil der Artikel die schon erörterten Unzulänglichkeiten enthält,
die du selbst –völlig zu Recht- bei den PöPanzen immer wieder kritisiert hast.
Er entspricht auch nicht deiner Sprache. Die hast du offenbar auch verzerrt.

Ich räume ein, dass ich meine Kritik anders platziert hätte, wenn ich gewusst hätte,
dass du das geschrieben hast. (Wahrscheinlich per PN oder mail.)

Aber, wie soll man das wissen?
Du rennst da plötzlich mit einer Narrenmaske herum, änderst Namen und Stimmen und
schwingst eine I-Love-Rotbub-Fahne.
Wenn ich mich nachts vermummt in dein Haus einschleiche mit einer Pump-Gun im Anschlag,
kann es auch sein, dass du mich abstichst.

Schwamm drüber. Wo gehobelt wird, fallen Späne.

Für sinnvolle Arbeit im Rahmen einer Piratenbewegung (bei einer kollektivistischen PöPö sowieso nicht)
ist es allerdings noch verfrüht.
Der Freiheitsvogel ist noch nicht gelandet. Er wurde verjagt und kehrt erst dann zurück,
wenn der linke Dreck rausgebeutelt ist.
In einer Konstellation mit Personen, die nix anderes in der Birne haben, als gutmenschliche Ideen,
die sie mit dem Geld der anderen finanzieren wollen (aka Sozialismus),
wirst du kaum einen Landeplatz generieren, auf dem jemand, der ein bisserl was kann, gerne andockt.
Die PöPanzen sind doch der beste Live-Ticker dafür.

In der PöPö hat man sich (in Zeiten des sogenannten Hypes) schon in bezahlten Ämtern gewähnt.
Diese Verlockung haben zahlreiche Nichtsnutze („ich denke für andere und lebe auf deren Kosten“) bemerkt
und wollten aufspringen.
Ohne aus öffentlichen Geldern genährt zu werden, können diese Schmarotzer nämlich nichts.
Und sogar dazu waren sie zu deppert.
Jetzt verschwinden sie eh wieder. Einer nach dem anderen.

Ob es zukünftig eine Piratenpartei geben wird, wird sich zeigen.
Das Modell „Partei“ im klassischen Sinn ist mE ohnedies am Aussterben; nicht nur bezogen auf die Piraten.
„Parteien“ sind die Parasiten einer modernen, vor allem freien  (Zivil-)Gesellschaft.
An dieser freien Gesellschaft sollten wir arbeiten.
Nicht unbedingt als „Partei“, sondern als vernetzte Bewegung,
in der jeder a bisserl was kann und auf dieser Position mitspielt.

Ein nicht gänzlich unbekannter Presse-Journalist hat mich aufgrund eines meiner Postings hier kontaktiert und gefragt,
ob er meine Gedanken „verwursten“ darf. Ich habe stolz eingewilligt.
Das Ergebnis war ein Artikel, der bei den Lesern auf enormen Zuspruch gestoßen ist,
wie ich den User-Kommentaren entnehmen konnte. 
Ich schweife ab. Aber durch Blogs und Journalistenkontakt (der golemxiv predigt es eh schon ewig)
kann man was bewegen.
Ganz ohne eine „Partei“, in der ich mich mit Low-Performern herumschlagen müsste.
Dort sehe ich auch dein Engagement (subjektive Einschätzung).
Wozu diskutierst du Wirtschaftsthemen mit facelesses oder sonstigen Sozen?
Aus einem hinnichen Gaul machst du kein Rennpferd. Aus einem Trabi keinen Ferrari.

Zu deiner hellboy-Allergie: Wenn ich mir nicht sicher wäre, würd ich das nicht sagen, aber vertrau‘ mir: Der ist einer von den Guten (und Intelligenten). Und: Der kann super Geschichten über das alte Wien erzählen. Solltest du als gebürtiger Oberösterreicher (oder Salzburger?) mal ausprobieren.