Der neueste Artikel von Antje Schrupp zum Thema
"Trolle und Feminismus" ist besonders schlecht gemacht.
Über den Inhalt weiß ich nichts zu sagen, weil er in dem
Gelaber nicht auffindbar ist.
http://diestandard.at/2000005333171/Kleine-TrollologieZum Vergleich: ich bin mit folgendem Artikel von Julius Streicher
auch nicht einverstanden:
http://www.humanist.de/kriminalmuseum/st-t3411.htmIch muss Julius Streicher aber folgende Punkte geben,
die Antje Schrupp ganz sicher nicht verdient:
- Julius Streicher bemüht sich um gute Unterhaltung
- Julius Streicher liefert Quellenangaben
- Julius Streicher stellt seine Feinde aufgrund deren eigenen Präsentation ins Zwielicht
Es ist eben eine richtige Hetzschrift.
All das gelingt Antje Schrupp in ihrer Hetzschrift nicht,
weil sie selber nicht so genau weiß worauf sie eigentlich
hinaus will außer wieder mal davon zu erzählen wie sie
am Internet verbal vergewaltigt, verbal gemordet und verbal
ausgegriffen wird. Leider ist diese Hetzschrift aus Mangel an
Sorgfalt und Mühe nicht besonders mitreißend, sondern bloß
Gelaber.
Wie ist so ein geschmackloser Artikel überhaupt möglich
im vorgeblichen Qualitätsmedium "Derdie Standard"? Hatte
dieser Text keine Redaktion?
Die Antwort: Derdie Standard bemüht sich nicht einmal
mehr, weil ersie am Zahnfleisch geht. Er oder sie greift nach
jedem Strohhalm, um billig an Kompositionen zu kommen,
die möglichst jeden Tag kleine ****storms im Forum auslösen,
was Trolle anlockt. Diese Trolle rufen dann viele Seite auf,
um einander auf den Wecker zu gehen oder die grottenschlechte
Autorin anzugreifen. Damit kann man viele Werbebanner zu
je einem Groschen verkaufen. Wenn man absolut keine Arbeit
in solche Artikel investiert, dann lohnt sich dieses Geschäft
ein bisschen.
Dieses zynische Spiel hat im DER Standard noch nicht das
tiefste Niveau erreicht wie bei DIE Standard, aber letztere zeigt
die Zukunft von ersterem: es dauert sicher nicht mehr lange, bis
DER Standard ein ebensolcher Mental-Slum sein wird wie DIE
Standard: irgendwelche Deppen mit irgendwelchen krausen
Ideen werden gratis einem Mob von Menschen mit halbwegs
Geschmack und Verstand vorgeworfen, die dann mit nichts
einverstanden sind, was im Artikel steht und so die Kassen
klingeln lassen.
Das Riesenproblem für den Standard ist natürlich, dass wir,
das entmenschte Internet, keinen Standard brauchen, um uns
über Antje Schrupp aufzuregen. Aus diesem Grund lohnt sich
diederstandard immer weniger, und auch der männliche Standard
erschlafft bereits wie ein Düsenballon, dem die Flatulenz ausgeht.
Auch die Geräuschentwicklung ist ähnlich.
Kurz gesagt: Antje Schrupp ist ein Symptom einer untergehenden
Pressewelt, die an ihrer eigenen Geldgier, Korruption und
Borniertheit zu Grunde geht. Wenn es nach mir ginge, könnte man
denen die Presseförderung streichen und so den Gnadenstoß
versetzen. Vermissen wird dendiestandard keiner, denn die unbezahlte
Stümperei am Internet ist unermesslich.