Author Topic: Hampfie 2018  (Read 491 times)

marenostrum

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Hampfie 2018
« on: 2018, 05, 02; 20:30:23 »
... abgesagt. Der ÖHV hat schon seit Monaten keine Website mehr, aber jetzt ist D.R. pleite wegen MA48-Rechnungen. Im Hampfie-Milieu gibt es deswegen keine Spur von Traurigkeit.

Die Polizei hat Giz gefragt, ob er nicht einspringen will, leider war die Vorlaufzeit von neun Tagen nicht ausreichend. Die Polizei fürchtete sich vor entmenschten Kiffern, die womöglich zu Tausenden randalieren, wenn extra nach Wien kommen und um ihren Reggae-Fix geprellt werden. Giz, der Stolz der Polizei, veranstaltet daher ein Hanfpicknick im Votivpark. Erwartet werden aber nur 500-1000 Leute. Falls das Wetter schön ist, könnten meiner Einschätzung nach mehr kommen, sogar viel mehr.

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marenostrum

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Re: Hampfie 2018
« Reply #1 on: 2018, 05, 06; 11:35:40 »
Unterwanderungsbericht

Die Einschätzung "möglicherweise mehr als 500-1000" war falsch. Am Nachmittag waren es erst 200, zur blauen Stunde dann, als nur mehr Musik und Jamboree war, chillten ca. 500. Musik kam aus den inzwischen 15 Lautsprecherboxen von den Brothers, die offenbar auch das Mischpult und andere Elektronik mitbrachten. Luxi hielt zwei passable Ansprachen; inhaltlich am besten gefiel mir die kurze Lesung von einer Balkanesin, weil orginell und offenbar glänzend recherchiert.

- Gizmo trieb sich vorwiegend vor den Basslautsprecher herum, was die Kommunikation erschwerte
- Luxi war mit seinen neuen Fans beschäftigt
- Ein Brother umarmte mich, als er mein Retro-Handy sah, denn nur so ist man vor Apple- und Google-Schnüffelei sicher
- Harmo verkaufte Baggies mit CBD-Gras, was extrem leicht ging; CBD verkauft sich offenbar von selbst. Ich verkaufte auch, als Harmo am Klo war. "Chill ohne Turn", "Ich verteils auf Parties, und die Leute sagen: 'endlich musik und high sein ohne Paranoja'", "das THC ist eh nicht das interessanteste am Kiffen" plapperte ich einfach die Verkaufsargumente vom Harmo nach, und die Leute schmissen schon Scheinchen am Tisch. Am meisten kauften die Touristen. Es war eigentlich unglaublich. Ein Freund von mir war skeptisch, kaufte für 60 Euro Tropfen und entschuldigte sich eine Stunde später mit: "supaaahhh... ich möchte jetzt nur noch heim und irgendwas Buntes auf Video anschauen".
- Helly erschien mit Mäx. Mit ihnen verbrachte ich den späteren Abend, was eine Führung durch das nahe gelegene Laboratorium inkludierte.

Genau 10 Polizisten waren im Sigmund-Freud-Park anwesend (was auf 1000 erwartete Besucher schließen lässt). Organisatorische Probleme waren trotz Gizmos Leadership keine sichtbar. Dafür war sichtbar, dass Gizmo der Stolz der Polizei ist. Offenbar war die He froh, dass es wegen Hampfiemangel nicht zu Ausschreitungen kam. Danke, Gizmo!

Nicht sichtbar: Irgendjemand, der noch bei der Pöpö ist, aber die Pöpö ist eh nur mehr dazu da, Facebook und Telegram neue Opfer zum Ausspionieren zu verschaffen und im einmal die Woche im Online-Sesselkreis zu onanieren. Die Pöpö ist übrigens ehrlicherweise auch bei den monatlichen Anti-Überwachungsveranstaltungen im Laboratorium nie sichtbar, aber das wäre eh gelogen.

marenostrum

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Re: Hampfie 2018
« Reply #2 on: 2018, 05, 11; 19:47:08 »

Dies sind leider die einzigen Videos vom Hampfie-Picknick 2018:




hellboy

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Re: Hampfie 2018
« Reply #3 on: 2018, 06, 22; 15:24:30 »
Der Hampferband hat auf seiner offiziellen facebookseite geschrieben:
Quote
Absage des Hanfwandertag 2018
26 APRIL · CUSTOM
 Liebe Leute,   
 Schweren Herzens müssen wir euch leider mitteilen, dass der Hanfwandertag heuer tatsächlich leider nicht stattfinden wird. Diese Entscheidung war nicht leicht für unser Team und hat mehrere Gründe:

1.) Die letzten Jahre waren zum Teil sehr turbulent und wir haben mit dem Hanfwandertag    sehr viel erreicht und einige Höhen und Tiefen durchlebt. Dank dem unermüdlichen Engagement zahlreicher ehrenamtlicher HelferInnen haben wir in den vergangenen 10 Jahren weit mehr erreicht, als wir uns zu Beginn erträumt hätten. Insbesondere der Hanfwandertag im Jahr 2015 mit dem Auftritt von Hans Söllner und 15.000 TeilnehmerInnen war ein grosser Erfolg und ein absolut einmaliges Ereignis in Wien.    

Gemeinsam ist es uns gelungen das Bewusstsein für Hanf als nachhaltigen Rohstoff zu schaffen und die Cannabis-Prohibition kritisch zu hinterfragen. Da wir wissen, dass die Freunde der    Hanfpflanze so vielseitig sind wie die Pflanze selbst, haben wir stets versucht gemeinsam mit unseren Partner wie Sensi Seeds für ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Programm zu sorgen, bei dem    für jede/n etwas dabei ist.

Unser Ziel war es und ist es zu demonstrieren bzw. aufzuzeigen, dass Hanf und der Konsum von Cannabis seit tausenden Jahren ein Bestandteil unserer Gesellschaft ist und die Prohibition von Cannabis weit mehr Schaden anrichtet als sie verhindert. Wir wollen die alten “Kiffer Klischees” aufbrechen und zeigen, dass HanfkonsumentInnen aus allen    gesellschaftlichen wie sozialen Schichten kommen und genauso anständige, arbeitende und steuerzahlende BürgerInnen sind wie ihre Zigaretten rauchenden, Kaffee, Bier oder Wein trinkenden Arbeitskollegen und Nachbarn. Wir stellen uns die Frage ob eine Demonstration denn überhaupt noch Zeitgemäß ist um aufzuzeigen wie sehr Hanf in der Gesellschaft integriert ist.

“Da spielt es keine Rolle wie pompös die Paradewägen sind, dass wir zum Teil Anzüge tragen oder dass wahrscheinlich über 40% der TeilnehmerInnen des Hanfwandertags sogar FPÖ oder ÖVP WählerInnen sind. Wir werden von der Regierung    trotzdem als ein Haufen linker Chaoten dargestellt sobald wir auf der Strasse demonstrieren.” so David Rosse der Initiator des Hanfwandertags. 

2.) Leider ist es am Hanfwandertag schon in den vergangenen Jahren vermehrt zu Festnahmen und Anzeigen gekommen und wie ihr wisst, haben wir in Österreich seit gut einem halben Jahr eine neue Regierung. Die neue Koalition aus ÖVP und FPÖ hat angekündigt den Verkauf von Hanfsamen und Stecklingen verbieten zu wollen. Entgegen dem internationalen Trend zur Regulierung des Cannabis Markts für Erwachsene (siehe    Kalifornien und Kanada) kündigt unsere Regierung also einen massiven Schritt zurück in die Zeiten der kalten Repression und Prohibition an. Dies ist für unser Team der Hauptgrund heuer mit dem Hanfwandertag eine Pause bzw. eine Art “Bedenkzeit” einzulegen.

Denn tatsächlich sind wir allesamt brave Steuerzahler die seit Jahren ihre Zeit, Energie und sogar Geld investieren um zu demonstrieren, dass wir gerne mehr Steuern (in Form eines legalen Hanfmarktes) zahlen wollen. Der einzige Profiteur eines illegalen Marktes ist und bleibt die organisierte Kriminalität von der wir uns hiermit ausdrücklich distanzieren. Die österreichischen aber auch europäischen Unternehmen welche mit Hanf arbeiten sind ebenso brave Steuerzahler und Arbeitgeber und wir möchten dem Ruf und Ansehen dieser innovativen zukunftsträchtigen Branche nicht schaden. Cannabis wurde heuer zur Arzneipflanze des Jahres gewählt und die florierende Hanfbranche ist in den USA mittlerweile der Wirtschaftsmotor Nummer 1.

Nur ein legaler Markt schafft endlich effektiven Jugendschutz, Prävention und    Schadensminimierung. Und er ist vor obendrein gut für die Wirtschaft. Wir sind für effektiven Jugendschutz und eine legale Hanf-Marktwirtschaft für Volljährige und denken, dass wir dies im Jahr 2018 auf einer anderen Ebenen als auf der Strasse besser kommunizieren können.

Gerade der wichtige und zum Glück stetig wachsende Bereich der Cannabis Medizin wird bei einer Demonstration auf der Strasse nicht so seriös wahrgenommen wie es ihm eigentlich zusteht. Und auch dies veranlasst uns dazu das Konzept des Hanfwandertags im Rahmen    einer Revision mit euch gemeinsam zu überdenken. 

3.)    
„Ohne Moos nix Los“ - das ist wohl eine der bekanntesten Weisheiten auf unserem Planeten. Es war uns immer ein großes Anliegen mit dem Hanfwandertag die HanfkonsumentInnen möglichst respektabel und ansehnlich zu vertreten. Dafür haben wir auch keine Kosten und Mühen gescheut. Seien es die massive Werbung, die zahlreichen Banner, Fahnen, T-Shirts, oder auch die LKW mit tollen Musik Acts und politischen RednerInnen. Wir haben stets unser bestes gegeben. Zum Teil war dies nur dank enormer privater Investitionen möglich und zu Beginn haben wir lange versucht Spenden zu sammeln. Doch jeder von euch der selbst schon einmal für einen Verein spenden gesammelt hat, weiss wie schwer dies ist. Besonders wenn es um ein Thema geht bei dem viele Menschen leider noch Angst vor der Repression oder familiären Problemen haben müssen. Da sich die Spendenbereitschaft also in Grenzen hielt, haben auf eigene Kosten und ehrenamtlich Reisen zu Messen in ganz Europa unternommen um Sponsoren für diese wichtige Veranstaltung zu finden.  Ohne unseren tatkräftigen Partner wie: Sensi Seeds, Indras Planet, Paradise Seeds, Cultiva, Bushplanet, Hanf&Hanf, BlumenperLumen, Querbeet, DNA Genetics, Dinafem Seeds, Bushdoctor, Hugs, Nachtschattenverlag, Bionova, Barneys Farm, Ziggys, Miraculix, Grow! Magazin, CIAtv, uvm. wären die Hanfwandertage in den vergangenen Jahren so nicht möglich gewesen und wir möchten uns für die tatkräftige Unterstützung bedanken.

Denn gerade im Bereich der Sicherheit (Security, Ordner) aber auch der benötigten sanitären Einrichtungen wie Toiletten steigen die Kosten eines Events mit der Teilnehmerzahl ex potenziell an. Aufgrund der (zu Glück) strengen Vorschriften in Österreich gibt es kein Groß-event, welches ohne der finanziellen Unterstützung zahlungskräftiger Sponsoren auskommt. Sämtliche Sportevents werden gesponsert und große Demonstrationen in der Regel von gut etablierten Vereinen oder Verbänden mit entsprechendem Budget organisiert. Der Versuch des Aufbaus eines  Österreichischen Hanf Verbands über die vergangenen 5 Jahre ist leider auch vorrangig an dem mangelndem Budget für die große Aufgabenvielfalt des Verbands gescheitert. Denn die Aufgaben sind schlicht zu vielfältig, umfangreich und zeitintensiv, um sie von ehrenamtlichen Mitarbeiter bewältigen zu lassen, welche verständlicherweise eher sporadisch Zeit haben. Am Beispiel des Deutschen Hanf Verbands sehen wir gut, wie toll eine „pro-Hanf Organisation“ mit entsprechendem Budget und Personal arbeiten kann. Momentan arbeiten wir daher an einer Crowdfunding Kampagne für die Etablierung eines neuen Hanf Verbands 2.0.
 
Aus diesen Gründen wird der Hanfwandertag 2018 leider nicht stattfinden. Ob und wie der Hanfwandertag ab nächstem Jahr wieder stattfindet kann, werden wir gemeinsam mit euch und unseren Partnern in einer Revision in den kommenden Wochen abklären.

Wir möchten uns von ganzem Herzen und im Namen aller Teammitglieder, Teilnehmer und Cannabis-Konsumenten sowie unserer Partner für den mutigen Einsatz jedes einzelnen von euch in den vergangenen Jahren bedanken und wünschen euch einen schönen Frühling und Sommer!

Euer HWT-Team

Ich hab kommentiert:
Quote
Zusammenfassung: 1.) haben wir total Angst vor der neuen Regierung.
2.) war es bisher super, weil es eh in die richtige Richtung ging. Jetzt gibt es Gegenwind, und da verkriechen wir uns lieber. Jetzt könnte es ja wirklich wichtig sein.
3.) hat man uns nicht genug Geld nachgeworfen. Der Drug-Peace-March ist zwar komplett ohne Budget ausgekommen, aber wir wollen bezahlt werden.
4.) wollen wir selber für uns zwar Geld, aber für den Hanfverband hätten wir gerne Gratis-Wehs gehabt, weil daß wir selber was hackeln für das ganze Spendengeld kann ja wirklich niemand von uns verlangen.

Danke für garnichts!

Der Hampferband hat geantwortet:
Quote
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
1.) wir müssen nicht etwas heraufbeschwören was zu unserem Nachteil ist. Wenn du SOOOOO der TOLLLE SUPER MUTIGE typ bist, meld dich bei uns, Du meldest den nächsten Hanfwandertag an, dann schaun wir mal wer dann am Schluss noch lacht.
2.) DU hast keine Ahnung und keinen Plan was eigentlich abläuft, aber Du bist ganz toller Keyboard Täter.... Gratulation dazu.
3.) Ohne MOS nix LOS. Aber Du bist ja nur ein Zuschauer und weißt nicht was das alles für ein Aufwand ist. Mal schaun was Du nach 10 Jahren an unbezahlter Arbeit sagst. Volltrottel.
4.) Was sind WEHS? Kannst Du Deutsch? Kannst Du tausende Euros für den HWT aus der eignen Kasse zahlen?

Alter... verpiss dich einfach.

Was soll man dazu noch sagen? Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, das ist immernoch der Herr Vorsitzende vom Hanfverband auf der offiziellen facebookseite vom Hanfwandertag, der offenbar nicht mehr weiß, wer ich bin. Vielleicht, daß die Reaktion offenbart, daß ich mit jedem Punkt ins Schwarze getroffen habe. Mehr fällt mir dazu wirklich nicht ein.

ahoy
hellboy
« Last Edit: 2018, 06, 22; 15:36:08 by hellboy »
Darwin was wrong.                   i'd rather be morally right
Man is still an ape.                   than politically correct!

marenostrum

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Re: Hampfie 2018
« Reply #4 on: 2018, 06, 22; 21:25:04 »
Du, ist doch wurscht. Der nächste Freiheitskämpfer, der davon lebt, und will, dass andere für sein Einkommen hackeln. Keiner arbeitet ehrenamtlich für Hustler -- besonders, wenn sie
- die Arbeit nicht vormachen
- vorher nicht erklären, was wie und - vor allem - warum gemacht wird, und zwar in einem sorgfältig vorbereiteten Lichtbildvortrag
- für ein Musikfest, wo man mehr Bsoffene als Kiffer sieht

Effektiver wäre ein Marsch der Cannabis-Süchtigen, z.B. Chemoglatzen, Rollstuhlfahrer, Greise und Magersüchtigen. Macht aber keiner, weil man dafür keine Sponsoren braucht. Ich verstehe auch nicht, warum es in Österreich mehr Kifferorgas gibt als Aktivisten.

Und was ist schlecht an Keyboard-Tätern? Gibts in Österreich nämlich auch praktisch keine.