Author Topic: Recht auf Rausch  (Read 4688 times)

hellboy

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Re: Recht auf Rausch
« Reply #15 on: 2014, 06, 25; 02:28:16 »
Prohibition

Die Geschichte der Prohibition ist auch eine der Frauenbewegung, sowohl bei der Einführung als auch bei der Abschaffung.

http://www.arte.tv/de/acc/244,em=046518-001.html







"nichts bedarf dringender der verbesserung, als die angewohnheiten anderer leute. fanatiker werden es nie lernen, und stünde es in goldenen lettern am himmel: durch verbot wird alles kostbar"
Mark Twain

ahoy
hellboy
« Last Edit: 2014, 06, 30; 19:40:33 by hellboy »
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hellboy

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Re: Recht auf Rausch
« Reply #16 on: 2014, 06, 26; 15:29:15 »
Der Sieger einer zeitungs-Umfrage wie man Menschen nennen soll, die die Prohibition ignorieren: Gesetzesspötter.

ahoy
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hellboy

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Re: Recht auf Rausch
« Reply #17 on: 2014, 06, 26; 16:13:26 »
Im Prozess Olmstead gegen die Prohibition wurde vom obersten us-Bundesgericht erstmals ein recht der Bürger auf Privatsphäre festgeschrieben.

der richter zum obersten gerichtshof der usa, Louis Brandeis:

"die größten gefahren für die freiheit lauern in der tückischen rechtsverletzung durch übereifrige menschen, die in guter absicht handeln aber nichts verstehen. zu erklären, daß im rahmen der strafrechtlichen verfolgung der Zweck die Mittel heilige, zu erklären, daß die regierung verbrechen begehen dürfe, um die verurteilung eines privaten straftäters sicherzustellen, käme einer furchtbaren rache gleich."

min 49:45

Wer die Geschichte nicht kennt ist dazu verurteilt, dieselben Fehler immerwieder zu machen.

ahoy
hellboy
« Last Edit: 2014, 06, 30; 19:33:27 by hellboy »
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attx

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Re: Recht auf Rausch
« Reply #18 on: 2014, 07, 02; 22:10:19 »
Weil der hellboy über die US-Prohibition berichtet hat:

Ein sehr lesenswerter Ansatz -mit libertärer Brille-  über das "Einmischen des Staates":

Drogen: Knüppel fliegen wieder
Die Ineffizienz droht nach der Legalisierung

Quote from: 'ef'
Sei es nun Alkohol oder Cannabis oder jedes andere Produkt: Der „schwarze Markt“ scheint die Warenverteilung zu ökonomisch ausgewogenen Preisen weitaus effizienter bewerkstelligen zu können, als es ein „weißer Markt“ unter der regulierenden Knute staatlicher Planer und Verwalter jemals könnte.

http://ef-magazin.de/2014/07/02/5486-drogen-knueppel-fliegen-wieder

Die abschließende Frage im Artikel ("sollen wir besser alles verbieten?") ist genial!

In die Mainstream-Presse kommt auch (langsam) Bewegung.
Siehe etwa:
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/3831036/Marihuana_Die-Daemme-sind-laengst-gebrochen



GOLEMXIV

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Re: Recht auf Rausch
« Reply #19 on: 2014, 07, 03; 18:22:26 »

hellboy

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Re: Recht auf Rausch
« Reply #20 on: 2014, 07, 14; 12:56:33 »
Was der Misik für Ideen hat: Recht auf Rausch im Standard

http://mobil.derstandard.at/2000003014447/Das-Recht-auf-Rausch

Ab Min 6:30

ahoy
hellboy
« Last Edit: 2014, 07, 14; 13:44:56 by hellboy »
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Re: Recht auf Rausch
« Reply #21 on: 2014, 07, 21; 18:49:51 »
Auch schön erklärt: http://mobil.derstandard.at/2000003345223/Gebt-Cannabis-endlich-frei?dst=t.co

Der Rausch liegt uns im Blut, durch die ganze Evolutionsgeschichte.

ahoy
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Re: Recht auf Rausch
« Reply #22 on: 2014, 11, 04; 00:30:44 »
Quote from: Zeit online
DROGEN
Der Rausch braucht eine neue Logik
Menschen nehmen Drogen, ob illegal oder nicht. Verbote verschlimmern ihre Folgen. Wer die Gesellschaft schützen will, muss umdenken – und auf die Wissenschaft hören.
VON KATHRIN ZINKANT

Politiker reduzieren Probleme gern auf einfache Formeln, für Drogen lautet sie ungefähr so: Illegale Drogen sind schädlich, aber nicht so wie legale Drogen. Die sind zwar auch schädlich, aber ja legal. Weshalb sie naturgemäß nicht so schnell so sehr schaden können wie illegale Drogen. Letztere müssen also verboten bleiben. Und gehören bekämpft. Alles klar?

Selbst Abstinenzler dürfte dieses logische Kunstwerk überfordern, aber über vier Jahrzehnte hinweg hat es die globale Drogenpolitik bestimmt – und würde es nach internationalem Recht auch weiter tun. Allmählich lösen sich jedoch die ersten Länder vom Konsens der Prohibition: Noch in diesem Jahr will Uruguay den Konsum, Handel und Anbau von Cannabis umfassend legalisieren. In den US-Bundesstaaten Colorado und Washington ist der Kauf, Besitz und Konsum bestimmter Mengen Marihuana und Haschisch bereits erlaubt. Kalifornien könnte im nächsten Jahr folgen.

In keinem Fall steht dahinter die Kapitulation vor der Droge. Sondern die Einsicht, dass sich Drogen nicht durch Krieg bekämpfen lassen. Der hat eine sachliche Debatte über psychotrope Substanzen viel zu lange verhindert. Was er aber nicht verhindert hat, sind die Drogen selbst: ...

weiter

Die Abstinenzler sind eine Minderheit, die der Mehrheit ihre Enthaltsamkeit aufzwingen will. Das lassen wir uns aber nicht gefallen. Weil wir Demokraten sind, und Demokraten lassen sich nicht bevormunden.

ahoy
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Re: Recht auf Rausch
« Reply #23 on: 2014, 11, 04; 01:20:32 »
Quote from: Zeit online
DROGENBERICHT VON ZEIT ONLINE
Drogenkonsum in Deutschland

Nehmen Sie Drogen? Das hat ZEIT ONLINE im November 2013 seine Leser gefragt und sie aufgerufen, von ihren Erfahrungen zu berichten. Mehr als 22.000 Menschen in Deutschland haben sich an der Online-Umfrage Global Drug Survey beteiligt. Daraus ist der ZEIT-ONLINE-Drogenbericht entstanden. Nie zuvor haben mehr Deutsche so detailliert beschrieben, was sie rauchen, schnupfen, trinken und einwerfen. Hier finden Sie alle Ergebnisse der Umfrage, Grafiken und Artikel zu Drogen in Deutschland.

http://www.zeit.de/wissen/2014-04/drogenkonsum-deutschland-uebersicht

CANNABISKONSUM
Entspannen mit Hanf
46 Prozent der Teilnehmer des Global Drug Survey nehmen Hasch oder Marihuana. Jeder Zehnte baut selbst Hanf an.

ALKOHOLKONSUM
Riskante Trinkgewohnheiten
96 Prozent der Teilnehmer des Global Drug Survey trinken Alkohol, fast die Hälfte davon in gefährlichen Mengen.

NIKOTINKONSUM
Ohne Zigarette geht es nicht
Zwei Drittel der Teilnehmer des Global Drug Survey rauchen, mehr als die Hälfte will reduzieren. Der ZEIT-ONLINE-Drogenbericht zeigt: Von Nikotinersatz halten sie wenig.

ECSTASY-KONSUM
Ein Trip für fünf Euro
22 Prozent der Teilnehmer des Global Drug Survey schlucken Ecstasy oder MDMA. Die Hälfte findet es leicht, an den Stoff zu kommen.

KOKAINKONSUM
Koksen lohnt sich nicht
13 Prozent der Teilnehmer des Global Drug Survey schnupfen Kokain. In Sachen Preis/Leistung fällt es für ein Viertel aber durch, zeigt der ZEIT-ONLINE-Drogenbericht.

Welche Drogen werden genommen?

Die 22.359 deutschen Teilnehmer des ZEIT-ONLINE-Drogenberichts wurden gefragt, welche Drogen sie im Jahr vor der Umfrage konsumiert und welche sie mindestens einmal in ihrem Leben ausprobiert hatten.

Im Monat vor dem Global Drug Survey hatten 54 Prozent der Teilnehmer mindestens eine illegale Droge genommen. 41 Prozent beschränkten sich in diesem Zeitraum auf legale Drogen wie Tabak und Alkohol. Das heißt aber nicht, dass mehr als die Hälfte aller Deutschen illegale Drogen genommen hat – denn die Ergebnisse sind nicht repräsentativ für ganz Deutschland (warum nicht?).

86 Prozent gaben an, im Laufe ihres Lebens mindestens einmal eine illegale Droge probiert zu haben. Ein Viertel hat schon mal halluzinogene Pilze genommen (Magic Mushrooms), 12 Prozent haben Azteken-Salbei geraucht oder gekaut und 11 Prozent haben etwa Muskatnüsse geraucht oder in berauschenden Mengen gegessen.

718 Teilnehmer (3 Prozent) haben im vergangenen Jahr Kräutermischungen, Badesalze oder Raumerfrischer gekauft. Die gefährlichen Legal Highs werden zum Teil als Alternative zu verbotenen Drogen angeboten. Ihre Inhaltsstoffe sind oft unbekannt. 792 Teilnehmer (4 Prozent) haben im vergangenen Jahr Pulver geschnupft oder eingenommen, ohne zu wissen, was es war.

19 Prozent nahmen im letzten Jahr verschreibungspflichtige Medikamente, die auch als Rauschmittel verwendet werden.

Menschen haben das Bedürfnis Drogen zu konsumieren. Wer das nicht will soll es lassen, aber nicht anderen Vorschriften machen.

ahoy
hellboy
« Last Edit: 2014, 11, 04; 01:23:13 by hellboy »
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GOLEMXIV

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Re: Recht auf Rausch
« Reply #24 on: 2015, 04, 27; 16:21:44 »


Hier ist der Text, umgemodelt für Erwachsene.


Also sprach Zarathustra: "Ahura Mazda hat alle Dinge
geschaffen, auf dass der Mensch sie genieße. Verzicht ist eine
daher eine Sünde." (Sinngemäße Übersetzung aus dem parsischen).
Hört auf den Mann!



Wir Menschen nutzen Räusche seit jeher zum Feiern und zur Entspannung und
um uns selbst besser kennenzulernen. Das macht die Menschen einfallsreicher
und besser gelaunt. Manche Menschen können
mit Drogen nicht umgehen und schaden sich damit. Manche werden davon krank,
manche süchtig. Manche vertragen gewisse Drogen gar nicht.

Mächtige Leute verbieten bestimmte Räusche. 
Das funktioniert
aber nicht, weil Räusche für den Menschen so schön sind wie Sex. Die
Erfindungsgabe des Menschen kennt keine Grenzen. Besonders bei der
Umgehung von Verboten. Nirgends kann man so leicht Drogen kaufen wie im
Gefängnis, und in einem Gefängnis wollen uns die Verbieter
sehen, und zwar lebenslänglich. Der menschliche Mensch kommt
in seiner kreatürlichen Sehnsucht nach Rausch mit dem Gesetz in Konflikt.

Dass manche Räusche verboten sind liegt einfach daran, dass es um viel
Geld geht. Außerdem gibt es auch in Österreich immer noch zahlreiche 
religiöse Menschen. Religiöse Menschen sind Spielverderber, denen
sogar Sex ein Dorn im Auge ist. Zum moralinsauren
Sexualneid kann sich heute keiner mehr
bekennen ohne dafür ausgelacht zu werden. Gottesfürchtige
Existenzen finden im Kampf gegen den Rausch ihr letztes Ventil für
"heiligen" Zorn auf alle, die sich nicht zum Hampelmann des
Pfuigacktutmannicht machen. 

Wir Piraten fürchten weder Gott noch Machthaber. Wir
wollen vernünftige Gesetze. Warum ist Kiffen verboten, aber Saufen erlaubt?

Die Ausreden sind Quatsch, weil widersprüchlich und unlogisch, und
ohne Logik gibt es keine Gerechtigkeit, nur Peinlichkeit, die durch immer
blödere Lügen vertuscht werden muss, damit die gewählten Vertreter
ihr Ansehen und die Pharma- und Plastik-Investoren ihr Geld
nicht verlieren.

Alle Studien zur Harmlosigkeit oder Gefährlichkeit
von Räuschen sind für Gesetzgeber überflüssig. Der Rausch
hält Leib und Seele zusammen und unterscheidet uns vom Tier. Räusche
sind ein wichtiger Bestandteil jeder artgerechten Haltung von 
uns Menschen. Ob harmlos oder nicht, Gesetze gegen bestimmte Räusche
sind ebenso ungerecht wie
Gesetze gegen bestimmte Kleidungsstücke oder Gesetze gegen bestimmte
Wörter oder gegen bestimmte Kunst.
Nichts von alldem hat in einer aufgeklärten, modernen, lebenswerten
Gesellschaft etwas verloren.   




« Last Edit: 2015, 04, 27; 17:26:29 by GOLEMXIV »

hellboy

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Re: Recht auf Rausch
« Reply #25 on: 2015, 04, 27; 21:57:49 »
Verzicht ist eine daher eine Sünde.

Da ist das markierte eine das eine eine zu viel. My bad.

Der Rausch hält Leib und Seele zusammen und unterscheidet uns vom Tier.

Das stimmt nicht. Viele Viecher fressen vergorene Früchte um sich dicht zu machen. Sie schnüffeln an Vulkanschloten, sie knabbern an hanfstauden und sie mampfen sogar mit Mutterkorn bewachsene Ähren, nur um ihr Bewusstsein zu erweitern, oder einfach nur um Spaß zu haben. Die Aussagen der sich berauschenden Kreaturen sind zu wenig eindeutig, um die Motivation für die selbstberauschung klar eingrenzen zu können.

Hier einige Exemplare im Marula-Rausch:

Klar, daß die nichts klar verständliches mehr von sich geben können. Wenn du im Netz nach "drunk squirrell" oder "drunk animals" suchst, findest du beliebig viele Beispiele, und beliebig viele Vermutungen, ob das alle irrtümlich oder manche mit Absicht machen. Die Elefanten und Nashörner pilgern jedenfalls alljährlich zu den vergorenen Marulas, aber auch Schweine, Wölfe und Affen werden dabei beobachtet, daß sie vergorenes gezielt ansteuern. Bei den Vulkanschloten machen das auch Vögel und Reptilien, und auch Insekten stehen auf diverse Rauschmittel, die ihnen sogar von manchen Pflanzen als Entlohnung für die befruchtungsarbeit dargereicht werden.

Ein nachteiliger Effekt davon wird gerade in den Medien breit diskutiert, nämlich daß Bienen nach den neonicotinoiden, die zum Teil immernoch als Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden dürfen süchtig werden, weil sie davon high werden. ZB da: http://diepresse.com/home/science/4714782/Manche-Insektizide-machen-Bienen-nikotinsuchtig

ahoy
hellboy
« Last Edit: 2015, 04, 27; 22:19:14 by hellboy »
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Re: Recht auf Rausch
« Reply #26 on: 2015, 04, 28; 17:44:39 »

Das mit dem Tier habe ich gelöscht. Ich habe zwar
schon versoffene Elefanten im Fernsehen gesehen,
allerdings glaube ich auch Terence McKenna, der
unterstellt, dass das Rauscherlebnis beim Tier
ein ganz anderes ist als beim Menschen. Das kann
er aber nicht beweisen, daher 1:0 für dich.

(wäre aber sowieso Scheiße gewesen wegen
"kreatürlich", "lebendig", etc = also was jetzt, etc.)

thx ist online

http://blog.oedv-exodus.org/2015/04/28/hanfwandertag-woche-recht-auf-rausch/


hellboy

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Re: Recht auf Rausch
« Reply #27 on: 2015, 06, 16; 00:43:57 »
Quote
CANNABIS-LEGALISIERUNG: HABEN WIR EIN RECHT AUF DROGENRAUSCH?
Drogenexperte hält deutsche Drogenpolitik für verfassungwidrig.


Wer die Nachrichten in den letzten Monaten verfolgt hat, bekommt den Eindruck, dass sich in Sachen Drogenpolitik etwas in Deutschland bewegt. Die Grünen legten einen Gesetzesentwurf zur Cannabis-Legalisierung vor und auch die Polizeigewerkschaft forderte die Entkriminalisierung von Privatkonsumenten. In einem Interview mit Spiegel Online erklärte nun der Strafrechtler Lorenz Böllinger, warum das Cannabisverbot in Deutschland aufgehoben werden sollte.

In Deutschland haben die Bürger ein Recht auf Rausch, ist eines der Argumente, das Lorenz Böllinger in dem Gespräch mit Spiegel Online für die Legalisierung von Marihuana nennt. Der 70-jährige Kriminologe beruft sich dabei auf das Grundrecht der Handlungsfreiheit. Und das besagt, dass sich jeder selbst schädigen darf. Mit dieser Meinung steht er nicht alleine da. Auch andere Strafrechtler sehen das Cannabis-Verbot als verfassungswidrig, da man durch den Konsum keinem anderen Menschen als sich selbst schadet.

Laut Lorenz Böllinger macht es keinen Sinn weiterhin eine Droge zu verbieten, die bereits von Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig konsumiert wird. Zudem soll bei normalem Konsum kein Gesundheitsrisiko wie zum Beispiel durch Psychosen bestehen. Auch glaubt der Experte, dass soziale Problem nicht allein durch Cannabis entstehen sondern vielmehr durch die Kriminalisierung der Konsumenten. Wiederholungstäter werden betraft und müssen oft den Führerschein abgeben. Das könne gerade beruflich für Konsumenten zu Schwierigkeiten führen, so Lorenz Böllinger gegenüber Spiegel Online.

Während in Nachbarländern wie den Niederlanden oder Polen die Cannabistoleranz wachse, sei man in Deutschland nicht so weit. Dennoch erkennt Böllinger, dass sich fast alle Parteien dem Thema Legalisierung langsam öffnen und sich mit den Widersprüchen in der deutschen Drogenpolitik befassen.

http://www.virtualnights.com/magazin/cannabis-legalisierung-haben-wir-ein-recht-auf-drogenrausch.31930

Jetzt müssten nur noch alle auf die Experten hören.

ahoy
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pet

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Re: Recht auf Rausch
« Reply #28 on: 2015, 06, 16; 12:33:35 »


Daher lernt jetzt die ganze Familie von der Oma:
Marihuana-Stauden im Eigenheim sind völlig
normal.

http://www.meinbezirk.at/leopoldstadt/kultur/gaertnerin-holen-sie-sich-ein-pflanzen-baby-d1383146.html
http://www.wohintipp.at/2015/gaertnerinnen-holen-sich-ihr-baby-pflaenzlein/wien

Für solche Einschaltungen ist die pöpö
übrigens zu blöd. Das kann nur ich.



pet

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Re: Recht auf Rausch
« Reply #29 on: 2015, 06, 17; 14:48:54 »

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