Die bekanntesten Anlagen dieser Art sind Pumpspeicher. Diese benötigen jedoch unverantwortliche Eingriffe in die Landschaft und Natur. Außerdem sind sie nur dort möglich, wo die nötige Topographie und ausreichend Wasser vorhanden sind. Es geht aber in Zukunft vorrangig um die Speicherung von Wind- und Solarstrom, und diese Kraftwerke sind meist nicht in der Nähe von Stauwerken. Massenspeicher, bei denen ein Gewicht, meist Fels oder Blei, hyraulisch oder mechanisch mittels Getrieben oder Flaschenzügen angehoben wird, das aufgund seiner wesentlich höheren Masse wesentlich kleiner sein kann als ein Pumpspeicher, um den vorhandenen Energieüberschuß zu speichern. Dies ist praktisch überall und in jeder Größe umsetzbar, und muß für die dezentralisierte Energieerzeugung eine zentrale Rolle spielen. Rückpumpanlagen sind bei den Meisten Speicherkraftwerken Standard, brauchen hierbei auch keinen zusätzlichen Eingriff in die Natur, hier könnte man evtl. alte Speicherkraftwerke nachrüsten, sofern es welche gibt, die das noch nicht haben.
Der Lageenergiespeicher (Massenspeicher) ist ein Konzept, mit dem Strom in bisher nicht gekannter Menge über beliebige Zeiträume gespeichert und wieder zur Verfügung gestellt werden kann. Lageenergie ist grundlastfähig, das heißt in großer Menge bei gleichbleibenden Spannung verfügbar. Bei Energieerzeugungsformen wie Wind und Parabolspiegeln fallen nicht nur in der Regel in kurzer Zeit hohe Energiemengen an, die aber meist zu ganz anderen Zeiten benötigt werden, es gibt naturgemäß immer Schwankungen bei der Windstärke und der Stärke der Sonneneinstrahlung. Wenn aber mehrere Speicher zur Verfügung stehen, kann immer einer aufgeladen werden, während ein anderer die gespeicherte Energie ohne Schwankungen und Nachbearbeitung, also grundlastfähig, abgibt. Das gilt für Salzsschmelzespeicher genauso wie für Lageenergie. So kann auch auf teure Gleichrichter weitgehend verzichtet werden, die sonnst die Spannungsschwankungen ausgleichen müssen.
http://heindl-energy.com/idee-und-funktion.htmlDer Herr Heindl hat leider einen schweren fehler in seinem Konzept: er will eine riesige Anlage bauen, statt viele kleine. Mit der einen Anlage können zwar wenige Menschen sehr viel Geld verdienen, aber das soll nicht das Ziel sein.
Grundsätzlich sollte die Energieerzeugung möglichst dezentral vonstatten gehen. Dies verringert nicht nur die Notwendigkeit riesiger Ringleitungsnetzte, welche in der Errichtung und Erhaltung sauteuer sind, die Landschaft verschandeln, hohe Transportverluste bedingen, deren Nachbarschaft erwiesenermaßen zu einem sprunghaften Anstieg der Krebsraten führt und die durch Schnee- und Windlasten immerwieder ausfallen. Dezentrale Versorgung bedingt auch eine Beteiligung der lokalen Bevölkerung an der Erzeugung, und damit auch dem Profit der Energiegewinnung, das heißt die Wertschöpfung bleibt in der Region, und kommt nicht nur wenigen großen Konzernen zugute. Sie steigert auch die Redundanz, da bei vielen kleinen Anlagen ein Ausfall wesentlich weniger gravierende Folgen hat, und auch leichter zu kompensieren ist als wenn eine von wenigen Großanlagen ausfällt.
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Grundsätzlich ist aber die Idee im Konzept schon drin, unter dem Namen "Massenspeicher". So wie jede andere ist auch diese Technologie kein Allheilmittel, sondern ein Baustein in einem umfassenden Versorgungskonzept.
Für die Mobilität der Zukunft wird vor allem
Wasserstoff als Speicher die entscheidende Rolle spielen. Moderne Brennstoffzellen haben die Verschleißprobleme der vorhergehenden Generationen nicht mehr. Die heutigen Wasserstoff-Tanks sind bereits sicherer als Batterien. Moderne Akkus sind im Brandfall viel gefährlicher, sowohl was die Explosivität angeht als auch von den freigesetzten Giften, die es bei Wasserstoff nicht gibt. Gift ist überhaupt der Hauptnachteil von Batterien, von der Erzeugung über mögliche Freisetzung bei unsachgemäßer Handhabung bis hin zur Entsorgung. Ganz abgesehen von der Problematik der Rohstoffe, die oft aus Krisengebieten stammen. All diese Nachteile gibt es bei Wasserstoff nicht. Elektrolysegeräte sind technisch simpel, kommen ohne giftige Zusätze aus, und der Grundstoff ist Wasser. Die Konzepte die es gibt, Autos auch als Energiespeicher für das Haus zu verwenden, sind mit Brennstoffzellen genauso umsetzbar wie mit Batterien, nur eben ohne Verbrauch teurer Rohstoffe und Anhäufen von Giftmüll. Batterien werden dabei zwar auch noch benötigt, aber der Wasserstoff kann den Bedarf auf einen kleinen Bruchteil reduzieren.
Weltgrößte Power-to-Gas-Anlage eingeweiht
Wasserstoff lässt sich u.a. in Tanks speichern.
Im Energiepark Mainz wollen die Unternehmen Linde, Siemens und die Stadtwerke Mainz sowie die Hochschule RheinMain in der weltgrößten Elektrolyseanlage Wasserstoff mit erneuerbar hergestelltem Strom produzieren. Die jetzt eingeweihte Anlage hat eine elektrische Anschlussleistung von sechs Megawatt (MW). Sie kann bis zu 1.000 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde herstellen.
Der produzierte Wasserstoff lässt sich vor Ort lagern, in Tanks transportieren oder zur späteren Strom- oder Wärmeerzeugung ins Erdgas-Netz einspeisen. Den Großteil des Stroms für die Elektrolyse liefern dafür vier benachbarte Windenergie-Anlagen.
Die Projektbeteiligten setzen auf die PEM-Druckelektrolyse, die sich besonders für hohe Stromdichten eignen und innerhalb von Millisekunden auf die großen Sprünge bei der Stromproduktion von Wind- und Solaranlagen reagieren können soll.
http://www.topagrar.com/news/Energie-Energienews-2034742.htmlNur daß unter dem aktuellen deutschen Umweltminister Siegmar Gabriel, der sich so gerne mit Wasserstoff-Anlagen in Medien abbilden lässt, eine neue Maßnahme zur Förderung der fossilen Energieträger erfunden wurde: wenn man Wasserstoff in alten Erdgas-Tanks lagern will, muß man ihn beim Einleiten in den Tank besteuern, und bei der Entnahme nochmal. So hält man fossile Kraftwerke am Netz. Das passt bei Gabriel ins Bild, und erinnert an die unseeligen
Solarauktionen.
ahoy
hellboy